Nachrichten 27.11.2018
Newsroom, 27.11.2018, 18:13
Paris: Der rumänische
Staatspräsident Klaus Iohannis und sein französischer
Gegenüber Emmanuel Macron haben am
Dienstag im Elysee-Schloss eine
politische Erklärung im Rahmen der strategischen Partnerschaft zwischen den
zwei Ländern unterzeichnet. Die zwei Länder engagieren sich, den Dialog im
Bereich europäische Angelegenheiten besonders in der Dreierformel
Rumänien-Frankreich-Deutschland zu
intensivieren. Bukarest und Paris werden weiter zusammen über die
Konsolidierung des Schengen-Raumes beraten. Frankreich wird weiterhin die Anstrengungen
Rumäniens für den Beitritt zum Schengen-Rauam unterstützen. Das Dokument bezieht sich auch auf die
Zusammenarbeit mit den Ländern der
Östlichen Partnerschaft und der Südlichen Nachbarschaft. Rumänien und
Frankreich werden unter anderen hervorheben, dass die Moldaurepublik, der EU
beitreten soll. Was die Kooperation im Bereich der Sicherheit, der Verteidigung
und auf internationaler Ebene betrifft, fordern die zwei Ländern die Europäer
auf, sich zu bemühen, ein kräftigeres und sicheres Europa zu schaffen. Der rumänische Staatspräsident
Klaus Iohannis und der französische Präsident Emmanuel Macron haben am Dienstag
im Centre Georges Pompidou in Paris die Kultursaison Rumänien-Frankreich
eröffnet. Die zwei Staatschefs besuchten das Atelier Constantin Brancusi, die
Austellung gewidmet der berühmten rumänischen Trachtbluse in Werken von Henri
Matisse und Theodor Pallady, sowie die Ausstellungen der rumänischen
Gegenwartskünstler Ciprian
Mureşan, Şerban Savu und Adrian Ghenie. In der rumänisch-französischen
Kultursaison finden mehr als 400 Veranstaltungen statt, sowohl in Frankreich
vom 28. November 2018 bis zum 17. April 2019 als auch in Rumänien vom 18. April
bis zum 14. Juli 2019. Die Kultursaison schlägt der Öffentlichkeit nicht nur
kulturelle Events vor, sondern auch Bildungs-, Innovations- und
unternehmerische Veranstaltungen, Gastronomie, Tourismus und Sport sowie die
Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften.
Moskau: Russlands Staatschef Wladimir Putin hat sich in Bezug auf die Absicht der Ukraine, ihre Streitkräfte in Bereitschaftszustand zu bringen und das Kriegsrecht zu verhängen, zutiefst besorgt erklärt, steht in einem Communique des Präsidialamtes in Moskau. Im Konflikt mit Russland im Asowschen Meer hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko für 30 Tage das Kriegsrecht verhängt, um das Land besser schützen zu können. Zur Begründung nannte der Staatschef in einer Fernsehansprache den Übergriff russischer Küstenwachschiffe auf ukrainische Marineboote in der Meerenge von Kertsch. Das Kriegsrecht gilt von Mittwoch an. Nach turbulenter Debatte billigte das Parlament in Kiew am Montag Poroschenkos Erlass mit großer Mehrheit. Die Abgeordneten rangen ihm aber Zugeständnisse ab. Sie legten auch die nächste Präsidentenwahl in der Ex-Sowjetrepublik auf den 31. März 2019 fest. Die Ukraine wirft Russland vor, am Sonntag vor der Schwarzmeer-Halbinsel Krim drei ihrer Marineschiffe beschossen und aufgebracht zu haben. Mehrere ukrainische Marinesoldaten wurden dabei verletzt. Nach Angaben russischer Regierungsvertreter wurden 24 ukrainische Marinesoldaten festgenommen.
XXX: Rumänien ist auf jedes Szenario und auf jede Maßnahme im Rahmen des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine vorbereitet; diese erklärte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, am Dienstag im Kontext der jüngsten Entwicklungen im Schwarzmeerraum. Iohannis plädierte dafür, dass die beteiligten Parteien gefasst bleiben und die Situation mit Besonnenheit behandeln. Vertreter des Rumänischen Außenministeriums haben am Montag erklärt, sie seien tief besorgt wegen des russisch-ukrainischen Konflikts im Schwarzen Meer. Rumänien unterstütze die territorielle Integrität und Souveranität der Ukraine, sowie das Recht, die internationalen Gewässer zu verwenden – so die Vertreter des Rumänischen Außenministeriums. US-Außenminister Mike Pompeo hat Russland wegen des Konflikts mit der Ukraine kritisiert. Die Entwicklungen vom Wochenende stellten eine «gefährliche Eskalation und eine Verletzung internationalen Rechts» dar, erklärte Pompeo in einer Mitteilung. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der Ukraine die Unterstützung der Militärallianz im jüngsten Konflikt mit Russland zugesagt. Stoltenberg forderte Russland am Montag in Brüssel auf, die festgesetzten ukrainischen Soldaten und Schiffe unverzüglich freizugeben. Russland müsse für die Rückkehr der ukrainischen Matrosen und Schiffe sorgen, weitere Provokationen müssten unterbleiben.
Wetter: Der Himmel über Rumänien bleibt bewölkt, in allen Landesteilen wird es regnen oder schneien. Im Nordosten und im Gebirge gibt es vorwiegend Schneefälle, in den restlichen Regionen werden Regenfälle erwartet. Die THT erreichen zwischen -2 und 10 Grad Celsius. Der Wind wird eine Geschwindigkeit von 75 Stundenkilometern erreichen und den Schnee verwehen. Das Nationale Wetteramt hat für die nächsten zwei Tage in 17 Landkreisen im Süden und Südosten des Landes und in der Hauptstadt Bukarest Wetteralarm Stufe Gelb wegen Schneefälle und Schneeverwehungen verhängt. Bis Freitag besteht auch eine Wetterwarnung wegen Extremkälte im Norden, Nordosten und in der Landesmitte.