Nachrichten 27.10.2018
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 27.10.2018, 13:51
Ein Theaterstück inspiriert von der Tragödie im Bukarester Klub Colectiv vor drei Jahren wird am Samstag und Sonntag im Nationalen Tanzzentrum Bukarest aufgeführt. Das Theaterstück mit dem Titel 153 Sekunden” basiert auf der Geschichte einer Überlebenden. Der verheerende Brand im Bukarester Klub Colectiv, bei dem am 30. Oktober 2015 65 Menschen gestorben sind und mehr als 100 schwer verletzt wurden, hat 153 Sekunden gedauert. Die Regisseurin und Projektkoordinatorin Ioana Paun hat Geschichten von Überlebenden der Brandkatastrophe und Meinungen von Soziologen und Psychologen gesammelt und sie zu einer Theateraufführung über Resignation und Hoffnung auf Änderung verarbeitet. Am Dienstag, den 30. Oktober, werden drei Jahre seit dem verheerenden Brand im Klub Colectiv vergangen sein. Nach der Tragödie gab es große Proteste gegen die Korruption in ganz Rumänien, die zum Rücktritt des Regierungskabinetts Victor Ponta führten. Drei Jahre danach hat die rumänische Justiz im Colectiv-Strafverfahren noch keine Schuldige zu Verantwortung gezogen.
Der Befehlshaber der Royal Canadian Air Force, General-Leutnant Alexander Donald Meinzinger, unternimmt einen Besuch beim Luftstützpunkt Mihail Kogălniceanu (im Südosten Rumäniens). Dort trifft Meinzinger mit dem Chef der rumänischen Luftstreitkräfte, General Viorel Pană, und mit den dort stationierten kanadischen Militärs zusammen. Die 135 kanadischen Soldaten führen gemeinsam mit Soldaten von den rumänischen Luftstreitkräften Missionen der Verstärkten Luftpolizei unter NATO-Führung. Besagte Missionen werden zur Entwicklung der Reaktions- und Entmutigungsfähigkeit der Luftstreitkräfte beitragen, präzisierte das rumänische Verteidigungsministerium.
Mehr als 45 Milliarden Euro EU-Fonds hatte Rumänien zu Verfügung seit seinem EU-Beitritt im Jahre 2007. Dies erklärte am Samstag die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Cretu. Die Kohäsionspolitik sei de facto die Garantie für die Steigerung der Lebensqualität der EU-Bürger, und die Resultate seien auch in Rumänien sichtbar. Corina Cretu unternimmt nächste Woche einen Besuch in Bukarest; dabei wird sie mit hohen Vertretern der rumänischen Behörden zusammenkommen, um über die Zukunft der EU-Kohäsionspolitik zu diskutieren.
In der Nacht von Samstag, 27. Oktober, auf Sonntag, 28. Oktober 2018 werden in Rumänien die Uhren auf die Winterzeit umgestellt. Und zwar um eine Stunde zurück. Somit wird die Lokalzeit von 4.00 Uhr auf 3.00 Uhr (GMT+2) zurückgestellt. Eigentlich ist die Winterzeit die „Normalzeit“. Die Sommerzeit wurde zum ersten Mal im Ersten Weltkrieg eingeführt, um die Arbeitskraft besser ausnutzen zu können. Nach Jahrzehnten Pause gab es dann 1980 vor dem Hintergrund der Ölkrise die nächste Einführung der Zeitumstellung, die 1996 in Europa vereinheitlicht wurde – und bis heute anhält.