Nachrichten 26.10.2018
Bukarest: Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis hat am Freitag das Militärische Krankenhaus in Bukarest, wo er an der linken Schulter operiert wurde, verlassen. Die Operation verlief problemlos. Die Präsidentschaftsverwaltung gab bekannt, der Gesundheitszustand des Staatsoberhauptes sei gut. Er sei fähig seine Pflichten als Landespräsident zu erfüllen.
Newsroom, 26.10.2018, 18:19
Brüssel: Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu behauptet, die Kohäsionspolitik sei eine Garantie der Erhöhung des Lebensqualität der europäischen Bürger. Die Ergebnisse seien auch in Rumänien bemerkbar. Corina Creţu fügte hinzu, Rumänien habe seit dem EU-Beitritt für seine Entwicklung über 45 Milliarden Euro EU-Fördermittel bekommen. Die EU-Kommissarin wird am Montag und Dienstag einen Rumänienbesuch unternehmen. Auf der Agenda stehen Treffen mit Vertretern der bukarester Behörden, sowie Gespräche über die Zukunft der europäischen Kohäsionspolitik.
Bukarest: Mehrere Hundert Menschen haben in Bukarest und Cluj gegen den Antrag des rumänischen Justizministers Tudorel Toader betreffend die Amtsentlassung des Generalstaatsanwaltes, Augustin Lazar protestiert. Der 63 Seiten lange Bericht des Justizministers enthält 20 Anschuldigungen gegen den Generalstaatsanwalt Augustin Lazar, ähnlich dem Bericht zur Amtsentlassung der DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi im Juni dieses Jahres. Das Vorhaben des Justizministers, den Generalstaatsanwalt aus seinem Amt zu entfernen, sei völlig unangemessen, meint der rumänische Präsident Klaus Iohannis. Er forderte deshalb erneut den Rücktritt des Justizministers. Auch die mitte-rechts gerichtete Opposition sowie die Mehrheit der rumänischen Richter und Staatsanwälte erklärten sich gegen den Antrag des Justizministers. Die Europäische Kommission hat bekanntgegeben, sie werde die jüngsten Ereignisse in puncto Justiz in Rumänien im nächsten Bericht des Kooperations- und Prüfungsmechanismus der Europäischen Kommission untersuchen. Der Bericht wird am 13. November veröffentlicht.
Bukarest: Die Nato hat an diesem Donnerstag ihr größtes Manöver seit Ende des Kalten Krieges begonnen. An der zweiwöchigen Feldübung in Norwegen werden nach jüngsten Angaben des Militärbündnisses 50.000 Soldaten beteiligt sein. Hinzu kommen 10.000 Fahrzeuge sowie mehr als 300 Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Schiffe. Ziel des Manövers Trident Juncture“ ist es, ein Signal der Abschreckung an Russland zu senden und für den sogenannten Bündnisfall zu trainieren. Dieser könnte ausgerufen werden, wenn einer oder mehrere der 29 Mitgliedstaaten von einem Gegner angegriffen würden. In der Folge müssten dann die anderen Alliierten Beistand leisten. Der russische Präsident Wladimir Putin kündigte unterdessen am Donnerstag an, dass er seine Armee und Flotte weiter modernisieren wolle. Ein Schwerpunkt liege dabei auf Entwicklung und Einsatz fortschrittlicher Waffenmodelle, sagte er, ohne Details zu nennen.
WETTER: Es wird wärmer in Rumänien, die Temperaturen werden zw. 10 und 21 Grad C erreichen. Der Himmel ist wechselaft bis bedeckt und es regnet vereinzelt im Norden des Landes.