Nachrichten 03.05.2018
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 03.05.2018, 18:55
Bukarest: Präsident Klaus Iohannis beteligt sich am Freitag an einem informellen Treffen mit den Staatschefs Bulgariens und Österreichs. Für die Gespräche im bulgarischen Ruse kommen die Präsidenten der drei Länder zusammen, die dieses Jahr und im ersten Quartal des kommenden Jahres den Vorsitz im Rat der Europäischen Union aufeinanderfolgend inne haben. Einen Themenschwerpunkt bildet eine verbesserte Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten. Laut dem Präsidialamt, soll der rumänische Präsident dabei die Bereitschaft Rumäniens hervorheben, eine gute Zusammenarbeit mit Bulgarien und Österreich im Interesse der europäischen Bürger zu führen. Klaus Iohannis wird sich zudem zusammen mit seinem bulgarischen und seinem österreichischen Gegenüber Rumen Radev und Alexander Van der Bellen an der Tagung Nachhaltige Entwicklung im Donauraum beteiligen.
Bukarest: Am internationalen Tag der Pressefreiheit hat die US-Botschaft in Bukarest den rumänischen Journalisten gratuliert, die sich in den Dienst des öffentlichen Interesses und der rumänischen Bürger stellen. Laut einer offiziellen Mitteilung der US-Botschaft, sei Rumänien zu einem Vorbild für die Einhaltung des Rechtssstaates in der Region geworden, weil viele mutigen und engagierten Journalisten zahlreiche Unzulänglichkeiten aufgedeckt haben und sich dafür einsetzten, dass die Behörden transparent agieren. Laut dem Bericht über die Pressefreiheit in Rumänien 2017-2018, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, steht aber, dass gewisse Teile der Massmedia durch politische Parteiergreifung und durch Assimilierung der Themen, die von Politikern vorgeschrieben wurden, zur Radikalisierung des politischen Diskurses beigetragen hätten. Die rumänische Medienlandschaft sei zudem von fake news” kontaminiert worden. Die fake news” führten zu Alternativdarstellungen, wodurch die Aktionen der regierenden Politiker legitimiert und die Aktionen der Opposition verteufelt wurden. Die Regierenden in Rumänien, die nach der Parlamentswahl 2016 an die Macht gekommen sind, haben neue Führungen des öffentlich-recthlichen Fernsehens und Rundfunks ernannt und die Rundfunk- und Fernsehgebühr gestrichen; somit wurden die zwei staatlichen Medieneinrichtungen abhängiger von der politischen Macht. Im Top der Pressefreiheit belegt Rumänien Platz 44, vor den USA und nach Südkorea.
Bukarest: Die Europäische Kommission hat die Prognosen über das Wirtschaftswachstum Rumäniens in 2018 bei 4,5% beibehalten, und für 2019 wird ein Wachstum von 3,9% erwartet. Laut den Frühjahrsprognosen, die am Donnerstag von der EU-Kommission veröffentlicht wurden, soll das Haushaltsdefizit Rumäniens dieses Jahr 3,4% des BIPs betragen, und 2019 3,8% des BIPs erreichen. Die Inflationsrate soll dieses Jahr auf 4,2% steigen und 2019 auf 3,4% zurückgehen. Für 2018 wird in Rumänien eine Arbeitslosenrate von 4,5% erwartet; 2019 soll die Arbeitslosigkeit 4,4% betragen.
Bukarest: Eine Delegation geleitet von der Ministerin für Auslandsrumänen, Natalia Intotero, unternimmt zw. 3.-5. Mai einen Besuch in Italien. Das Programm beginnt in der Stadt Bari, in der Region Puglia, und endet in Rom, in der Region Lazio. Auf der Agenda der Ministerin für Auslandsrumänen stehen Treffen mit Vertretern der kommunalen Behörden, der Gewerkschaften und der orthodoxen Kirche. Laut Angaben des italienischen nationalen Statistikinstitut leben zur Zeit in Italien mehr als 1.100.000 Rumänen; das sind 23% der 5.000.000 Ausländer, die in Italien angemeldet sind.