Nachrichten 03.03.2018
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 03.03.2018, 16:56
Der Bukarester Verteidigungsminister Mihai Fifor hat Neueinstellungen in der Armee angekündigt. Er präzisierte, dass kurzfristig rund 6.400 Stellen freigegeben werden sollen. Es handelt sich nicht nur um Kampfpersonal, sondern auch um Ärzte und Psychologen. Rumänien — so der Minister — benötige die Verstärkung der Militärkapazitäten um weiterhin der wichtigste Sicherheitslieferant im Schwarzmeerraum zu bleiben. In diesem Kontext kündigte Mihai Fifor an, dass das Verfahren zum Bau von vier neuen Multifunktionskorvetten eingeleitet wurde. Der Minister betonte, dass egal welcher Partner die Ausschreibung gewinnen wird, dieser verpflichtet sein wird alle vier Militärschiffe auf einer rumänischen Schiffwerft zu bauen.
Der delegierte Minister für Europafragen Victor Negrescu hat angekündigt, dass die erste Etappe des Beratungsvorgangs bezüglich der Interessethemen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft zu Ende geführt wurde. Laut diesem hätten sich 500 relevante Vertreter an den 80-stündigen Beratungen beteiligt, in dem Wunsch am Bau eines besonders wichtigen Vorhabens beizutragen. Es wurden viele konstruktive Ideen abgeleitet, die in der kommenden Zeit von den Behörden bewertet werden sollen. Rumänien wird zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni 2019 die EU-Ratspräsidentschaft inne haben. Dieses Mandat wird turnusmäßig, alle sechs Monate, von allen Mitgliedsstaaten gesichert.
Rumänien gedenkt an diesem Wochenende der Opfer des schweren Erdbebens vom 4. März 1977. Beim Beben der Stärke 7,2 auf der Richterskala, das sein Epizentrum im ostrumänischen Landkreis Vrancea hatte, sind vor 41 Jahren 1.570 Menschen, die meisten in der Hauptstadt Bukarest, ums Leben gekommen. In Bukarest traten auch die größten Zerstörungen auf. Der Schaden wurde damals auf über 2 Milliarden Dollar geschätzt. Rund 230.000 Immobilien sind eingestürzt oder wurden stark beschädigt. Das Beben löste eine ausgeprägte wirtschaftliche und soziale Krise aus, die das kommunistische Regime laut Historikern bis zu seinem Sturz im Jahr 1989 nicht überwinden konnte. In Bukarest werden derzeit hunderte Gebäude als einsturzgefährdet eingestuft.
Rund 3.000 illegale Einwanderer, Tendenz beträchtlich steigend, sind letzes Jahr an der westlichen Grenze Rumäniens aufgespürt worden. Die meisten von ihnen kommen aus dem Irak, Syrien, Iran, Afghanistan, Pakistan und Lybien. Laut den Ressortbehörden wenden die Einwanderer mehrere Vorgehensweisen an: entweder benutzen Sie Handy-‚Anwendungen, die sie mit Leichtigkeit zur Grenze führen oder sie werden von andere Personen geschleppt. In der letzen Zeit stammen die Schlepper meistens aus den Reihen der Einwanderer, die sich schon seit längerer Zeit in Rumänien aufhalten.
Die Zahl der Personen, die in Rumänien seit Beginn der kalten Saison an Grippe gestorben sind, hat 72 erreicht. Das Nationale Zentrum zur Überwachung und Kontrolle der Ansteckenden Krankheiten gabe somit weitere drei Todesfälle bekannt. Fast alle Opfer litten an chronischen Krankheiten und waren nicht geimpft. Über 800 Menschen leiden an Grippe. Die meisten davon gibt es in der Hauptstadt, in den Landkreisen Constanţa (Südosten), Olt (Süden), Braşov (Mitte) und Iaşi (Nordosten). Gesundheitsministerin Sorina Pintea behauptet man könne bislang nicht über eine Grippeepidemie in Rumänien sprechen.