Nachrichten 20.01.2017
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 20.01.2018, 19:26
Zigtausende Menschen aus ganz Rumänien sind am Samstag abend in Bukarest zusammengekommen, um gegen die von der Regierung geplante Änderung der Justizgesetze und der Strafgesetzbücher zu protestieren. Auch in anderen Großstädten Rumäniens und im Ausland protestierten Tausende Rumänen gegen die Änderung der Justizgesetze. Die protestierenden Bürger beschuldigen die Koalitionsregierung bestehend aus der Sozialdemokratischen Partei und der Allianz der Liberalen und Demokraten (PSD-ALDE), mit der Änderung der Gesetzgebung sich die Justiz unterordnen zu wollen. Mehrere Nichtregierungsorganisationen haben die Exekutive aufgefordert, einen Ersuch an die Venedig-Kommission in Bezug auf die Änderung der Justizgesetze und der Strafgesetzbücher einzureichen. Weiter fordern die NGOs die Aufschiebung der Umsetzung besagter Gesetze durch eine Eilverordnung. Neulich hatten die Botschaften Belgiens, Dänemarks, Finnlands, Frankreichs, Deutschlands, Schwedens und der Niederlande in Bukarest in einem gemeinsamen Schreiben an an alle an der Justizreform beteiligte Parteien appelliert, jede Aktion zu vermeiden, die die Unabhängigkeit der Justiz und die Bekämpfung der Korruption untergraben könnten.
Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Samstag in Bukarest eine Delegation des American Jewish Committee, geleitet vom Vorsitzenden David Harris, empfangen. Dabei sagte Iohannis, die Bukarester Behörden blieben weiterhin vollkommen offen gegenüber der jüdischen Gemeinde in Rumänien. Seinerseits würdigte David Harris die Art und Weise wie Rumänien die Präsidentschaft der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) in der Zeit März 2016-März 2017 ausgeübt hätte. Dabei hob Harris die Resultate in den Bereichen Bildung und Forschung zum Thema Holocaust hervor. Bei dem Treffen gab es auch einen Meinungsaustausch in Bezug auf die Strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA, und auf die privilegierten Beziehungen zwichen Rumänien und Israel. Der Vorsitzende des American Jewish Committee ist auch mit Interims-Ministerpräsident Mihai Fifor zusammengekommen. Fifor betonte die strategische Rolle Rumäniens im Schwarzmeerraum, das feste Engagements unseres Landes als NATO-Mitglied und die sehr guten Beziehungen zu Israel. Das American Jewish Committee ist eine 1906 gegründete US-amerikanische Nichtregierungsorganisation. Sie engagiert sich für die weltweite Bekämpfung des Antisemitismus und für die Förderung der Menschenrechte.
Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep (Platz 1 WTA) hat sich am Samstag in Melbourne fur das Achtelfinale des Australian Open qualifiziert. In einem dramatischen Spiel, das 3 Stunden und 45 Minuten gedauert hat, besiegte Simona Halep die US-Amerikanerin Lauren Davis (Platz 76 WTA) in drei Sätzen, mit 4-6, 6-4, 15-13. Im Achtelfinale wird Halep gegen die Japanerin Naomi Osaka (Platz 72 WTA) antreten. Ebenfalls am Samstag besiegten die Rumänin Sorana Cîrstea und die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia ihre Gegnerinnen Alicja Rosolska (Polen) und Abigail Spears (USA), und qualifizierten sich für das Achtefinale im Damendoppel. Sorana Cîrstea und Beatriz Haddad Maia werden im Achtelfinale gegen die Tschechinnen Lucie Safarova und Barbora Strycova kämpfen. Im Herren-Doppel wurden Horia Tecău (Rumänien) und Jean-Julien Rojer (Niederlande) von den Australiern Sam Groth und Lleyton Hewitt in der zweiten Runde eliminiert.