Nachrichten 19.08.2017
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 19.08.2017, 20:24
Im Kontext der Terroranschläge in Spanien hat der rumänische Präsident Klaus Iohannis angeregt, das gemeinsame Vorhaben zur Einrichtung eines Internationalen Terrorismus-Gerichtshofs viel entschlossener zu verfolgen. Iohannis wiederholte die Entschlossenheit Rumäniens, im Kampf gegen den Terror eng zusammenzuarbeiten. Bei Terrorattacken in Barcelona und Cambrils in Katalonien sind 14 Personen ums Leben gekommen, ungefähr 100 wurden verletzt. Die Opfer kommen aus 35 Ländern. Unter den Verletzten befinden sich auch drei rumänische Staatsangehörige – zwei von ihnen wurden aus dem Krankenhaus entlassen, ein Dritter ist stabil.
Terrorverdacht besteht auch nach dem tödlichen Messerangriff in der finnischen Stadt Turku. Der Polizei zufolge handele es sich bei dem Angreifer um einen 18-jährigen Marokkaner. Er hatte am Freitag mit einem Messer zwei Menschen erstochen und acht weitere verletzt, bevor die Polizisten ihn stoppten und festnahmen. In der Nacht zum Samstag durchsuchte die Polizei in Turku eine Wohnung und nahm fünf weitere Menschen fest, die offenbar in Kontakt mit dem Angreifer standen.
Das US-Außenministerium hat den Verkauf mobiler Raketensysteme im Wert von 1,25 Milliarden Dollar an Rumänien genehmigt. Das kündigte die dem Pentagon nachgeordnete US-Agentur für Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und Sicherheit an. Lockheed Martin ist dabei der Hauptzulieferer der Systeme. Rumänien hat Bereitschaft signalisiert, bis zu 54 hochmobile Raketenanlagen sowie dazu gehörige Ausstattungen und Dienstleistungen zu kaufen, so die amerikanische Behörde. Zu den Rüstungsplänen gehört auch der Kauf von Patriot-Raketenabwehrsystemen au den USA und von 36 Multirollenjets vom Typ F-16.
Bei der 15. Auflage der Sommeruniversität für die rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden Regionen ist am Freitag in einer Abschlußresolution die Erstellung einer nationalen Strategie vereinbart worden, wonach das Verfassungsrecht auf nationale Identität und die Ausübung der grundlegenden Rechte und Freiheiten der rumänischen Minderheiten respektiert und garantiert werden sollen. Ferner forderten die Teilnehmer die Gründung einer Behörde für die Rumänen, die im Ausland als Volksminderheit leben. Sie sollte die rumänischen Gemeinden unterstützen und ihnen Zugang und Direktbeziehungen zur Zentralverwaltung und zur Zivilgesellschaft in Rumänien erleichtern. Die Teilnehmer sprachen über die gravierende Situation der rumänischen Gemeinden in den grenzanliegenden historischen Regionen, vor allem im südserbischen Timok-Tal und in der Ukraine. Die Rumänen in den Nachbarländern werden kontinuierlich einer aggresiven Assimilierung ausgesetzt und werden ihre nationale Identität nicht mehr bewahren können, wenn der rumänische Staat sie nicht unterstützt, so der Tenor der Veranstaltung.