Nachrichten 07.08.2017
Die wichtigsten Meldungen im Überblick
Newsroom, 07.08.2017, 20:49
Der Durchschnitts-Bruttolohn ist in Rumänien im Juni um 0,8 % gegenüber dem Vormonat gewachsen. Er liegt jetzt bei 2.380 Lei, umgerechnet knapp 730 Euro. Der Netto-Lohn ist um 0,7 % bis auf 520 Euro gestiegen. Das gab am Montag das Nationale Statistikamt bekannt. Nach wie vor verdienen am besten die IT-Angestellten, im Durschnitt 1300 Euro monatlich. Die Angestellten der Hotels und Restaurants haben die kleinsten Löhne und verdienen einen Durschnitts-Lohn von etwa 300 Euro.
Am Dienstag soll das rumänische Parlament in einer Sondertagung über mehrere Eilverordnungen abstimmen, die die Regierung letzte Woche verabschiedet hatte. Dabei handelt es sich unter anderen über Vorschriften zur Anpassung der Dienstrenten an die Jahresinflation und für höhere Löhne bestimmter Beschäftigten des Innenministeriums. Die Regierung hatte auch die Deckelung der Erziehungszulage ab September auf 8.500 Lei (umgerechnet rund 1900 Euro im Monat beschlossen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am 24. August Rumänien auf Einladung seines Amtskollegen Klaus Iohannis besuchen. Das teilte am Montag die rumänische Präsidialverwaltung mit. Bei den Gesprächen wird es um eine Vertiefung der bilateralen strategischen Partnerschaft und um europäische und internationale Themen gehen. Der Besuch sei bei dem Treffen vereinbart worden, das die beiden Staatschefs anlässlich des Europäischen Rates vom 23. Juni in Brüssel hatten.
Die 14. Auflage des Internationalen Festivals des Unabhängigen Films „Anonimul“ ist am Montag in der Ortschaft Sfantu Gheorghe, im Donaudelta gestartet. Ehrengast der diesjährigen Auflage des Festivals ist der mexikanische Regisseur Michel Franco. Dieser wird eine Auszeichnung für seinen Beitrag für die Filmwelt bekommen. Anschließend soll der Film Aprils Daughter projiziiert werden. Für diesen hat Michel Franco dieses Jahr den Jury-Preis Un Certain Regard beim Filmfestival in Cannes bekommen. Beim Filmfestival „Anonimul“ entscheidet das Publikum über die Gewinner für den besten Spielfilm und den besten Kurzfilm.
Der europäische Haushaltskommissar Günther Oettinger geht davon aus, dass Großbritannien auch nach einem vollzogenen Brexit noch bis „mindestens 2020“ Beiträge nach Brüssel überweisen muss. Auch nach ihrem Austritt aus der EU im Jahr 2019 müssten die Briten noch für langfristige Programme zahlen, die vor dem Brexit-Beschluss vereinbart wurden, sagte Oettinger der deutschen „Bild“-Zeitung. Langfristig fehlten durch den Brexit zehn bis zwölf Milliarden Euro pro Jahr im EU-Haushalt, sagte Oettinger. Das solle durch „einen Mix kompensiert werden, also durch Einsparungen und höhere Beiträge der Mitgliedsländer“ fügte der EU-Kommissar hinzu. Oettinger forderte, „sämtliche Beitragsrabatte für EU-Staaten“ abzuschaffen. Sie seien vor Jahrzehnten eingeführt worden, weil Großbritannien auf einem Rabatt bestanden habe.
Die Zahl der Hitzetoten in Rumänien ist in den letzten Tagen auf sieben gestiegen. Die Hitze lässt langsam nach, die Höchsttemperaturen erreichen 36 Grad. Dafür beginnen in vielen Landesteilen heftige Regenfälle und Stürme.