Nachrichten 02.08.2017
Die wichtigsten Meldungen des Tages im Überblick
Newsroom, 02.08.2017, 21:10
Rumänien ist von einer neuen Hitzewelle erfasst. Der Wetterdienst hat bis einschließlich Donnerstag für 15 Landkreise im Westen und Südwesten des Landes Hitzealarmstufe Orange ausgerufen. Für die restlichen Regionen Rumäniens gilt die Warnstufe Gelb. Bis Ende der Woche bleibt es sehr warm in Rumänien. Wegen der Extremhitze gibt es Verkehrsbeschränkungen für große LKWs auf den Nationalstraßen im Westen des Landes. Ausgenommen von den Fahrverboten sind Kühllaster, die leicht verderbliche Waren transportieren. Auch im Schienenverkehr gelten bis zum 6. August Sondermaßnahmen und Geschwindigkeitsbeschränkungen wegen Extremtemperaturen. Die Temperaturen erreichten am Mittwoch Mittag maximal 39 Grad.
Rumänien bleibt nach Angaben der Tiergesundheitsbehörde – wie im Mai bestätigt – frei von klassicher Schweinepest. Behördenleiter Geronimo Brănescu sagte, dass die herkömmliche Schweinepest und die afrikanische Schweinepest zwei vollkommen unterschiedliche Krankheiten seien. Das Nationalkomittee für besondere Notsituationen hat beschlossen, den Kontingenzplan Rumäniens für Schweinepestsituationen auszurufen, nachdem im nordwestrumänischen Satu Mare mehrere Infizierungen mit afrikanischer Schweinepest gemeldet wurden. Dies gab am Mittwoch Innenministerin Carmen Dan bekannt. Die Schweinezüchter beantragten, einen Plan für eventuelle Schadensersatzzahlungen vorzubereiten. Die 100% tödliche Krankheit, die nicht auf den Menschen übertragbar ist, wurde bis dato in mehreren Ländern gemeldet.
Bukarest konkurriert mit 18 anderen Städten, um neuer Standort für die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) nach deren Verlegung aufgrund des EU-Austritts Großbritanniens zu werden. Um die Arzneimittelagentur ist ein Kampf zwischen vielen EU-Städten entbrannt. Das teilte am Dienstag die EU-Kommission offiziell mit. Demnach gaben 19 Städte eine Bewerbung für die Arzneimittelbehörde ab. Montag war der letzte Tag vor der Bewerbungsfrist. In dem nun beginnenden Auswahlverfahren werden zunächst Experten der EU-Kommission alle Bewerberstandorte nach sechs Kriterien bewerten. Zu diesen gehören unter anderem die Arbeitsbedingungen, die Verkehrsanbindung, die bisherige Zahl der EU-Agenturen und die Möglichkeit eines schnellen und problemlosen Umzugs. Bis September sollten die Experten zu einer Bewertung kommen. Im Oktober soll dann auf Ebene der Europaminister eine politische Diskussion auf Basis der Kommissionsbewertung stattfinden. Noch im selben Monat wird der EU-Gipfel über den Verlauf der Debatte informiert.
Die moldauische Regierung hat auf Vorschlag von Außenminister Andrei Galbur den Vizepremier der Russischen Föderation, Dmitri Rogozin, am Mittwoch zur Persona no grata erklärt. Rogosin habe sich „wiederholt abfällig über die Republik Moldau, deren Bürger und Behörden geäußert“ und damit das Image des Landes sowohl intern als auch auf internationaler Ebene beschädigt, so der moldauische Außenminister. Schon am Freitag hatte Rumänien der Maschine von Rogozin den Überflug auf dem Weg in die Moldau verboten. Der russische Vizepremierminister steht seit der Annektierung der Krim durch Russland in 2014 auf einer Liste von Personen, denen die Einreise in die EU verboten ist.
US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz für neue Sanktionen gegen Russland mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Das verlautete am Mittwoch aus dem Weißen Haus. Der Kongress hatte die neuen Strafmaßnahmen wegen der mutmaßlichen russischen Hackerangriffe im US-Wahlkampf und der russischen Annexion der Krim-Halbinsel beschlossen. Russlands Präsident Wladimir Putin forderte als Reaktion auf die Sanktionsbeschlüsse, dass die USA über 750 Mitarbeiter ihrer diplomatischen Vertretungen in Russland abziehen. Die Beziehungen zwischen beiden Staaten sind stark angespannt, vor allem in dem seit 2011 andauernden Syrien-Krieg, der Ukraine-Krise von 2014 und den Vorwürfen über die Einmischung Moskaus in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016.