Nachrichten 02.06.2016
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 02.06.2016, 21:10
Vier Mitglieder des rumänischen Rettungsdienstes SMURD sind am Donnerstag bei einem Hubschrauberabsturz in der benachbarten Republik Moldau ums Leben gekommen. Der SMURD-Hubschrauber aus Iasi (im Osten Rumäniens) befand sich im Rettungseinsatz und ist aus unbekannten Ursachen abgestürzt. Das Team sollte einen Kranken aus der moldauischen Stadt Cahul übernehmen und in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Chisinau bringen. Das rumänische Innenministeroum hat eine Krisenzelle einberufen und angekündigt, sämtliche Hubschrauber vom gleichen Typ wie die abgestürzte Maschine am Boden zu halten. Rumänische Experten sind bereits auf dem Weg in die Moldau, um an der Ermittlung des Vorfalls teilzunehmen.
Hessen und Rumänien haben vereinbart, einen gemischten Kooperationsausschuss zu bilden, der sich schwerpunktmäßig mit Wirtschaftsfragen befassen soll. Dies verlautete am Donnerstag nach Gesprächen des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier mit Staatspräsident Klaus Iohannis in Bukarest, bei denen es um die Standortvorteile bei Investitionen in Rumänien und die Brückenfunktion der Deutschen in Rumänien bzw. der Rumänen in Deutschland in den bilateralen Beziehungen ging. Die rumänische Gemeinde ist die viertgrößte ausländische Community im deutschen Bundesland Hessen.
Der Schriftsteller Dan Stanca, der Dichter Vasile Dan, der Kritiker Mircea Anghelescu und der Essayist Horia-Roman Patapievici sind am Mittwoch mit den Preisen des Rumänischen Schriftstellerverbandes für das Jahr 2015 ausgezeichnet. Der Nationale Literaturpreis, die höchste Auszeichnung des Rumänischen Schriftstellerverbandes, ging an Mircea Cartarescu. Mehr dazu nach den Nachrichten.
Der deutsche Bundestag hat die Gräueltaten an den Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord bezeichnet. Als Reaktion auf die Resolution des Bundestages hat die Türkei ihren Botschafter aus Berlin zurückgerufen. Der Botschafter werde zu Beratungen nach Ankara reisen, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim am Donnerstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bestätigte das bei einem Besuch in Kenia während einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Erdogan sagte in Nairobi, er habe wegen der Bundestags-Resolution mit Yildirim telefoniert. Nach seiner Rückkehr in die Türkei werde über die Angelegenheit beraten werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht zurzeit keinen Grund zur Lockerung der EU-Sanktionen gegen Russland. Der Regierung gehe es zunächst darum, den Friedensprozess von Minsk voranzubringen, sagte ein Sprecher. Mit den Strafmaßnahmen hatten die EU, die USA und andere Staaten auf die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland reagiert. Einige Sanktionen laufen im Juli aus, falls die EU sie nicht verlängert.
Die rumänische Nationalelf steht vor dem letzten Testspiel vor der Endrunde der Europameisterschaften in Frankreich. Am Freitag geht es dabei gegen Georgien. Beim Vorbereitungsturnier in Italien letzte Woche endete eine Partie gegen Kongo unentschieden 1-1; das zweite Spiel gegen die Ukraine verlor Rumänien 3-4. Am 10. Juni geht es dann wirklich los in der EM-Endrunde – Rumänien trifft im Eröffnungsspiel auf Gastgeber Frankreich. Mit dabei in der A-Gruppe sind außerdem die Schweiz und Albanien.