Nachrichten 17.04.2016
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Bogdan Matei, 17.04.2016, 17:15
Das rumänische Außenministerium hat den Angehörigen der Erdbebenopfer in Japan sein Beileid ausgesprochen und die Hoffnung geäußert, dass die Verletzten und alle Menschen, die infolge des Erdbebens gelitten haben, diese schwere Zeit bald völlig überstehen werden.
Bei einer Serie starker Erdbeben im Südwesten Japans sind binnen weniger als zwei Tagen mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Rund 2000 Menschen wurden verletzt, wie Einsatzkräfte mitteilten. Mindestens 32 Menschen starben demnach allein am Samstag, als ein besonders schweres Beben der Stärke 7,3 die Region auf Japans südlicher Hauptinsel Kyushu erschütterte und enorme Schäden anrichtete. Die Atomreaktoren in der Region seien unversehrt geblieben, teilten die Betreiber mit. Mehr als 1700 Häuser in der am schwersten betroffenen Provinz Kumamoto wurden beschädigt oder komplett zerstört. Dutzende Opfer wurden Medienberichten zufolge noch unter Trümmern und Erdrutschen vermutet. Rund 90 000 Menschen mussten in Notunterkünfte gebracht werden. Das Beben vom Samstag war erheblich stärker als die Erschütterung am Donnerstag, bei der neun Menschen getötet wurden. Dieses Beben hatte eine Stärke von 6,5 und war lediglich ein Vorausschock, gefolgt von zahlreichen weiteren Erschütterungen, wie die nationale Meteorologische Behörde mitteilte. Auch in den nächsten Tagen wird mit weiteren Beben in der Region gerechnet. Die Behörden warnten zudem vor Erdrutschen infolge starker Regenfälle. (dpa)
Ein starkes Erdbeben hat in Ecuador große Zerstörung angerichtet und dutzende Menschen in den Tod gerissen. Zahlreiche Gebäude hielten den mächtigen Erdstößen am Samstagabend nicht stand, sie stürzten ein und begruben Menschen unter sich. Die Behörden gaben die Zahl der Toten am Sonntag mit mindestens 77 an, es wurde mit weiteren Opfern gerechnet. Mit einer Stärke von 7,8 war es das schwerste Erdbeben in Ecuador seit fast vier Jahrzehnten. Das Beben dauerte etwa eine Minute. Dem Hauptbeben schlossen sich rund 55 Nachbeben an. Die Erdstöße waren auch im Norden Perus und im Süden Kolumbiens zu spüren.
Der Internationale Währungsfonds IWF hat die Evaluierung über die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft im laufenden Jahr von 3,9% auf 4,2% nach oben revidiert. Laut dem jüngst veröffentlichten IWF-Länderbericht, ist Irland das einzige europäische Land, das dieses Jahr mit 5% ein höheres Wirtschaftswachstum als Rumänien haben wird. Dabei warnt aber der IWF, das das hohe Wirtschaftswachstum, das Rumänien dieses Jahr aufweist, nächstes Jahr von einem Rückgang von bis zu 3,6% gefolgt wird. Auch in diesem Fall wird aber Rumänien im Jahr 2017 ein europaweit hohes Wirtschaftswachstum haben.
Das Bukarester Außenministerium begrüßt die Aufhebung der Einschränkungen gegen rumänische und bulgarische Staatsangehörige auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz beginnend mit dem 1. Juni dieses Jahres. Diese Maßnahme sei ein Vorteilsfaktor bei der Konsolidierung der politischen und wirtschaftlichen Kooperation zwischen Rumänien und der Schweiz, hieß es vom rumänischen Außenministerium. Die Schweizer Regierung präzisierte, dass wenn die Anzahl der rumänischen und bulgarischen Arbeitssuchenden in der Schweiz um 10% höher als der Durchschnitt der letzten drei Jahre wird, die Schweiz ab 1. Juni 2017 oder ab 1. Juni 2018 eine Schutzklausel aktivieren und neue Einschränkungen auf den Arbeitsmarkt einführen könnte, die bis zum 31. Mai 2019 gelten würden.
Die Abteilung der Bukarester Regierung für die im Ausland lebenden Rumänen bereitet die Gründung mehrerer Informationszentren in den Nachbarstaaten vor. Bis Ende dieses Jahres werden solche Informationszentren, die den Unterricht in rumänischer Sprache fördern sollten, in der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau, in der Ukraine, in Serbien und in Albanien eröffnet werden. Dies erklärte für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio România der beauftragte Minister für die im Ausland lebenden Rumänen, Dan Stoenescu. Besagte Informationszentren werden in Zusammenarbeit mit Universitäten oder Gymnasien aus den Nachbarstaaten gegründet und werden kulturelle Events veranstalten, die sowohl an die Rumänen aus diesen Zonen als auch an diejenigen, die sich für Rumänien interessiern, gerichtet sind.