Die Nachrichten 24.01.2016
Die wichtigsten Nachrichten des Tages im Überblick
Newsroom, 24.01.2016, 18:20
Bukarest: Rumänien hat am Sonntag den 157. Jahrestag seit der Vereinigung der rumänischen Fürstentümer Moldau und der Walachei gefeiert. Staatspräsident Klaus Iohannis hat sich an den Zeremonien für diesen Anlass im ostrumänischen Iaşi beteiligt. Dabei richtete Iohannis eine Botschaft an die politische Klasse, den Erwartungen der rumänischen Bürger nachzukommen, ihr Vertrauen in Politiker wiederherzustellen und Verantwortungen zu übernehmen. Auch der Premier Dacian Cioloş nahm am Sonntag an den Feierlichkeiten in Iaşi teil, darunter an einer Messe am Grab des Fürsten Alexandru Ioan Cuza. Am 24. Januar 1859 war der bereits zum Fürsten der Moldau gewählte Alexandru Ioan Cuza von der Bukarester Wahlversammlung einstimmig auch zum Herrscher über die Walachei gewählt worden. So wurde Cuza zum Fürsten der vereinten Rumänischen Fürstentümer proklamiert. Drei Jahre später, am 24. Januar 1862, wurde die Vereinigung der rumänischen Fürstentümer auch international anerkannt und der somit enstandene Staat bekam den Namen Rumänien. 59 Jahre später, im Jahr 1918 wurde der moderne Staat Rumänien durch die Vereinigung des Rumänischen Königreichs mit den bis zu diesem Datum von Fremdmächten besetzten Gebieten mit mehrheitlich rumänischstämmiger Bevölkerung Bessarabien (Basarabia), die Bukowina (Bucovina) und Siebenbürgen (Transilvania) gegründet. Die Herrscherzeit Cuzas gilt aufgrund der eingeleiteten radikalen Reformen als Beginn der Moderne in Rumänien. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Rumänien Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion.
Chişinau: Der moldauische Premier Pavel Filip wird am 26. Januar in Bukarest den rumänischen Ministerpräsidenten Dacian Cioloş treffen. Den Termin vereinbarten Filip und Cioloş telefonisch. Einen Themenschwerpunkt dürften bei Gesprächen zwischen dem rumänischen und dem moldauischen Premier die nächsten Schritte der beiden Regierungen zur erfolgreichen Umsetzung von gemeisamen Projekten bilden. Filip und Cioloş sollen zudem über die im EU- Assoziierungsabkommen vorgesehenen Reformen und deren Umsetzung von den moldauischen Behörden diskutieren. Das ist der erste offizielle Besuch des moldauischen Premiers Pavel nach seiner Amtseinführung. In der moldauischen Hauptstadt Chişinau protestieren weiter Tausende gegen die Korruption der Politiker. Nach der Amtseinführung der neuen proeuropäischen Regierung von Mittwoch haben die Demonstranten das Parlamentsgebäude gestürmt und vorgezogene Wahlen gefordert.
Sport: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep wird sich einer Nasenschweidewand-Operation unterziehen. Daher wird die Weltranglistenzweite am 6. und 7. Februar am Fed Cup-Spiel gegen Tschechien nicht teilnehmen, gab Halep auf Facebook bekannt. “Die letzten sechs Wochen waren sehr schwer, da ich an einer Magen-, Nasen-und Ohrinfektion litt. Der Arzt hat mir eine Operation empfohlen, um diese Probleme zu lösen. Das ist der Grund, wofür ich auch die Teilnahme an den Turnieren in Dubai und Doha absagen muss, so Halep. Die rumänische Tennisspielerin ist bei Australien Open in Melbourne überraschend bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Da sie ihren Titel bei Turnier in Dubai nicht verteidigen kann und beim ersten Grandslam-Turnir des Jahres früh ausgeschieden ist, droht Halep den Abtieg in der WTA-Rangliste. Rumänien wird in der ersten Runde des Fed Cups in Cluj-Napoca (Klausenburg) auf den amtierenden Meister Tschechien treffen. Halep hatte auch April 2015 ihre Teilnahe am wichtigsten Wettbewerb für Nationalmannschaften im Damentennis abgesagt. Damals setzte sich das rumänische Team in Montreal gegen Kanada mit 3:2 durch.