Nachrichten 30.06.2015
Bukarest: Das rumänische Parlament hat am Dienstag für die Amteinseinführung von Mihai Răzvan Ungureanu als Chef des externen Nachrichtendienstes SIE gestimmt. Mihai-Răzvan Ungureanu hatte auch im Zeitraum 2007-2012 während der Amtszeit von Traian Băsescu den externen Nachrichtendienst geleitet, zwischen 2004-2007 war er Außenminister und in der ersten Hälfte des Jahres 2012 bekleidete er das Premierminister-Amt.
Newsroom, 30.06.2015, 20:09
Bukarest: Das rumänische Parlament hat am Dienstag für die Amteinseinführung von Mihai Răzvan Ungureanu als Chef des externen Nachrichtendienstes SIE gestimmt. Mihai-Răzvan Ungureanu hatte auch im Zeitraum 2007-2012 während der Amtszeit von Traian Băsescu den externen Nachrichtendienst geleitet, zwischen 2004-2007 war er Außenminister und in der ersten Hälfte des Jahres 2012 bekleidete er das Premierminister-Amt.
Ungureanu wurde vom Staatschef Klaus Iohannis im Amt vorgeschlagen und erhielt die Stimmen der Liberalen PNL und der Demokratischen Union der Ungarn UDMR aus der Opposition sowie des mitregierenden Nationalen Verbands für den Fortschritt Rumäniens UNPR. Die regierende sozial-demokratische Partei PSD und ihre Partner, die liberale Reformpartei boykottierten hingegen die Abstimmung, das notwendige Quorum wurde dennoch durch die Beteligung des Verbands für den Fortschritt Rumäniens erreicht.
Bukarest: Präsident Klaus Iohannis hat den sozial-demokratischen Premierminister Victor Ponta erneut zum Rücktritt aufgefordert. Es sei unannehmbar, dass ein europäisches Land einen korruptionsverdächtigen Premierminister habe, sagte Iohannis in einem Interview gegenüber der Wirtschaftszeitung Financial Times, das am Dienstag von Presseagenturen veröffentlicht wurde. Iohannis forderte den Rücktrit von Victor Ponta erstmals am 5. Juni, nachdem bekannt wurde, dass die Nationale Antikorruptionsbehörde DNA gegen den Regierungschef ermittelt.
Dem Premierminister wird Fälschung, Beteiligung an Steuerhinterziehung, Geldwäsche und Interresenkonflikten zur Last gebracht. Er sei vom Parlament ins Amt eingeführt worden und alleine das Parlament dürfte ihn des Amtes entheben, erwiderte Ponta, der die Vorwürfe allerdings zurückweist. Derzeit befindet sich der rumänische Ministerpräsident in einer Privatklinik in der Türkei, wo er sich einer Knieoperation unterzog. Die Regierungsaufgaben wurden vorerst an Vizepremierminister Gabriel Oprea übertragen.
Seoul: Rumänien beteiligt sich an den Universitätsspielen im südkoreanischen Gwangju mit 58 Sportlerinnen und Sportlern. Mehr als 20.000 Wettbewerber aus 170 Ländern nehmen an den Spielen teil, die am Donnerstag eröffnet werden sollen. Rumänien tritt bei Leichtathletik, Handball, Judo, Tischtennis, Schießen und Taekwondo an. Rumänien beendete die Europaspiele in Baku auf Platz 12 mit drei Gold, – fünf Silber – und vier Bronzemedaillen.
Gold holten die Judo-Kämpferin Andreea Chiţu in der Kategorie 52 Kg, das Damendegen-Team und Ana Maria Brânză im Degen-Einzelwettbewerb. Silber gewann Rumänien in Doppel-Kajak, Schwebebalken, Aerobic bei gemischter Mannschaft, im Säbel-Herrenwettbewerb sowie im Säbel-Einzelwettbewerb durch Tiberiu Dolniceanu. Bronzemedaillen holten Simona Gherman im Degen-Einzelwettbewerb, Daniela Hondiu in Sambo, Andreea Iridon in Stufenbarren und Marius Berbecar im Barren-Wettbewerb.