Nachrichten 01.06.2015
BUKAREST: Ab Montag gilt in Rumänien die gesenkte Mehrwertsteuer von 9% auf Lebensmittel und Dienstleistungen in der Lebensmittelversorgung. Bislang war der allgemeine Steuersatz von 24% angewandt worden, lediglich bei Brot- und Backwaren hatte ein Satz von 9% gegolten. Arbeitgeber und Gewerkschaften der Lebensmittelbranche begrüßten die Maßnahme. Die gesenkte Mehrwertsteuer auf Lebensmittel werde auch eine Abnahme der Steuerhinterziehung mit sich bringen, versprechen die Behörden. Außerdem erhofft man sich Vorteile für Landwirte und eine Neu-Ankurbelung des Verkaufs und Konsums. Allerdings könnten sich mögliche Absprachen zwischen den Händlern negativ auf die geschätzten Preissenkungen auswirken, warnte Zentralbank-Chef Mugur Isărescu.
Newsroom, 01.06.2015, 15:11
BUKAREST: Ab Montag gilt in Rumänien die gesenkte Mehrwertsteuer von 9% auf Lebensmittel und Dienstleistungen in der Lebensmittelversorgung. Bislang war der allgemeine Steuersatz von 24% angewandt worden, lediglich bei Brot- und Backwaren hatte ein Satz von 9% gegolten. Arbeitgeber und Gewerkschaften der Lebensmittelbranche begrüßten die Maßnahme. Die gesenkte Mehrwertsteuer auf Lebensmittel werde auch eine Abnahme der Steuerhinterziehung mit sich bringen, versprechen die Behörden. Außerdem erhofft man sich Vorteile für Landwirte und eine Neu-Ankurbelung des Verkaufs und Konsums. Allerdings könnten sich mögliche Absprachen zwischen den Händlern negativ auf die geschätzten Preissenkungen auswirken, warnte Zentralbank-Chef Mugur Isărescu.
BUKAREST: Der 1. Juni ist in Rumänien knapp vier Millionen Kindern gewidmet. Anlässlich des Welt-Kindertags warten die Grünanlagen und Museen mit zahlreichen Überraschungen auf sie. Mehrere staatliche Institutionen in Bukarest haben am Montag zudem einen Tag der offenen Türen für Kinder veranstaltet, darunter das Innenministerium, das Rathaus und die Abgeordnetenkammer. Auch in anderen Städten des Landes waren am Montag Konzerte, Sportveranstaltungen und Aktivitäten in den Parks geplant. Ab heute steht den Kindern in Rumänien ferner das verdoppelte Kindergeld in Höhe von umgerechnet knapp 20 Euro zu. Präsident Klaus Iohannis unterzeichnete das zuvor im Parlament verabschiedete Gesetz.
BUKAREST: Prinz Charles hat am Sonntagabend sein Anwesen in der siebenbürgischen Gemeinde Valea Zălanului erreicht. Der britische Thronfolger reist im Frühsommer immer wieder für einige Tage nach Rumänien, wo er inzwischen vier Grundstücke besitzt. Prinz Charles hat eine Vorliebe für die mittelalterliche sächsische Architektur in Rumänien — Burgen, Kirchenburgen und Häuser, die im Mittelalter von deutschen Kolonisten in Siebenbürgen errichtet wurden. Am Sonntagnachmittag hatte Präsident Klaus Iohannis den hohen Gast in seinem Palast in Bukarest empfangen. Bei den Gesprächen ging es um die Bedeutung der Erhaltung und Förderung von Traditionen und dem kulturellen und natürlichen Erbe, sowie den Schutz der Umwelt und Biodiversität, heißt es in einer Mitteilung aus dem Präsidialamt. Prinz Charles lud im Gegenzug Staatschef Iohannis zu einem offiziellen Besuch in das Vereinigte Königreich ein. Der Präsident nahm die Einladung an.
BUKAREST: Am Sonntag hat die 3. Auflage des von Radio Rumänien organisierten Internationalen Hörspiel-Festivals Grand Prix Nova begonnen. Das einwöchige Festival findet unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheit, der Kronprinzessin Margareta von Rumänien, statt. Insgesamt gehen in diesem Jahr 50 Hörspiele aus 28 Ländern an den Start. Den Vorsitz der Jury hat der Schweizer Regisseur und Produzent Reto Ott inne, der Mitglied der Hörspiel-Gruppe der European Broadcasting Union ist.
SPORT: Fußball-Erstligist Steaua Bukarest hat am Sonntag das Double aus Meisterschaft und Pokal unter Dach und Fach gebracht. Im Pokal-Endspiel in der Bukarester Nationalarena bezwang der rumänische Meister die Universitatea aus Klausenburg mit 3:0. Damit holt sich der Traditionsverein aus der Hauptstadt Rumäniens zum 22. Mal den rumänischen Pokal. Vor dem Endspiel galt Steaua als haushoher Favorit, nachdem sich der frühere Militärsklub in den vergangenen Wochen mit der 26. Meisterschaft und dem Gewinn des Liga-Pokals zwei weitere Trophäen gesichert hatte. Die erste rumänische Fußball-Liga wird ab kommender Saison mit nur 14 Mannschaften und im Playoff und Playout-System ausgetragen. Das sei laut Meinungen der Experten vom Fußball-Verband die einzige Lösung für eine Verbesserung des unterdurchschnittlichen Spielniveaus in der Meisterschaft.