Nachrichten 08.11.2014
Bukarest: Die zwei Kandidaten für die Präsidentschaft Rumäniens, die am 16. November gegeneinander antreten werden, setzen ihre Wahlkampagne fort. Der rumänische Staatschef Traian Băsescu hat am Samstag vorgeschlagen, dass eine TV-Debatte zwischen den im Rennen gebliebenen Kandidaten, dem sozialdemokratischen Premierminister Victor Ponta, dem Kandidaten der regierenden sozialliberalen Union (PSD-UNPR-PC), und dem liberalen Klaus Iohannis, dem Kandidaten der mitte-rechts-orientierten Christlich-Liberalen Allianz im Schloss Cotroceni, dem Sitz des rumänischen Präsidenten, organisiert werde. Băsescus Vorschlag kommt im Kontext, in dem die Wahlteams der zwei Kandidaten über keinen neutralen Ort vereinbart haben, wo die eventuelle Debatte stattfinden soll. Bei der ersten Wahlrunde der Präsidenschaftswahlen hat Victor Ponta 40,44% der gültigen Stimmen gesammelt, während Klaus Iohannis 30,37% der Stimmen erzielt hat.
Roxana Vasile, 08.11.2014, 20:10
Bukarest: Die zwei Kandidaten für die Präsidentschaft Rumäniens, die am 16. November gegeneinander antreten werden, setzen ihre Wahlkampagne fort. Der rumänische Staatschef Traian Băsescu hat am Samstag vorgeschlagen, dass eine TV-Debatte zwischen den im Rennen gebliebenen Kandidaten, dem sozialdemokratischen Premierminister Victor Ponta, dem Kandidaten der regierenden sozialliberalen Union (PSD-UNPR-PC), und dem liberalen Klaus Iohannis, dem Kandidaten der mitte-rechts-orientierten Christlich-Liberalen Allianz im Schloss Cotroceni, dem Sitz des rumänischen Präsidenten, organisiert werde. Băsescus Vorschlag kommt im Kontext, in dem die Wahlteams der zwei Kandidaten über keinen neutralen Ort vereinbart haben, wo die eventuelle Debatte stattfinden soll. Bei der ersten Wahlrunde der Präsidenschaftswahlen hat Victor Ponta 40,44% der gültigen Stimmen gesammelt, während Klaus Iohannis 30,37% der Stimmen erzielt hat.
Bukarest: Das Zentrale Wahlbüro in Rumänien hat bekanntgegeben, die Organisierung der Wahllokale im Ausland sei laut Gesetz die Aufgabe des Außenministeriums. Das Zentrale Wahlbüro erklärte in einer Mitteilung, es habe dieses Problem durch einen Erlass, der am Dienstag gebilligt wurde, geregelt. Dadurch wurde jedwelche legale Hinderung hinsichtlich der Gründung von neuen Wahllokalen in der Diaspora ausgeschlossen. Zuvor hatte der rumänische Außenminister Titus Corlăţean erklärt, das Gesetz verbiete die Gründung von neuen Wahllokalen und die Verlängerung der Öffnungszeiten. Dafür sollte aber die Zahl der Kabinen und Stempeln erhöht werden. Der amtierende Staatschef Traian Băsescu hatte wegen der mangelhaften Organisierung der Präsidentschaftswahlen im Ausland den Rücktritt des rumänischen Außenministers und des delegierten Ministers für Rumänen im Ausland verlangt. Der rumänische Premier Victor Ponta hatte seinerseits erklärt, Corlăţean und sein Team versichere die Rumänen im Ausland, dass kein rumänischer Bürger, der am 16. November seinen Präsidenten wählen will, außerhalb des Wahllokals bleiben werde. Die Erklärungen kamen, nachdem zahlreiche Rumänen in der Diaspora stundenlang gewartet und trotzdem nicht gestimmt haben. Spannungen gab es in London, München, Chisinau und Paris.
Bukarest: Rumänien wird von der Europäischen Kommission in den kommenden fünf Jahren Unterstützung für Forschung und Entwicklung bekommen, so die EU–Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu. Sie erklärte am Samstag, die zweite Tranche von über 110 Millionen Euro, die für den Bau des größten Lasers der Welt in Măgurele eingesetzt werde, werde im nächsten Jahr gewährt. Das Gebäude soll 2015 fertiggebaut werden. Im neuen Zentrum sollen Forscher aus der ganzen Welt arbeiten. Die EU-Kommissarin hat einen offiziellen zweitägigen Rumänienbesuch unternommen.
Bukarest: Die Bukarester Regierung hat erneut seine Unterstützung hinsichtlich des EU-Beitritts Serbiens hervorgehoben. Anlässlich der Eröffnung dreier Grenzübergangspunkte haben die Ministerpräsidenten Victor Ponta und Aleksandar Vučić über den Bau einer Autobahn zwischen der serbischen Hauptstadt Belgrad und der rumänischen Stadt Temeswar (Südwesten Rumäniens) gesprochen. Rumänien, ein konsequenter Unterstützer der europäischen Integration Serbiens, ist einer der fünf EU-Staaten, die die Unabhängigkeit der serbischen Ex-Provinz Kosovo, mit albanischer Mehrheitsbevölkerung nicht anerkannt hat. Bukarest plädiert für die Einhaltung der Minderheitenrechte im Nachbarsland, besonders für die Rechte der rumänischen Gemeinschaft in Vojvodina und dem Timok-Tal.
Bukarest: Die orthodoxen und griechisch-katholischen Christen in Rumänien haben am Samstag die Heiligen Michael und Gabriel gefeiert. Über 1,3 Millionen Rumänen, die Gabriel oder Mihai heißen, feierten ihren Namenstag. Die Heiligen Mihail und Gavriil sind die Schutzpatrone der rumänischen Gendarmerie.
In Klausenburg haben am Samstag Veranstaltungen zum Namenstag des ehemaligen Königs von Rumänien Michael von Hohenzollern stattgefunden, der am 25. Oktober 94 Jahre alt geworden ist. Die Anhänger des Königs haben Laternen in den Farben der rumänischen Flagge schweben lassen.
Wetter: Das Wetter in Rumänien wird wechselhaft sein. Der Himmel wird im Süden und Südosten des Landes bewölkt sein. Hier wird es auch regnen. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 11 und 20 Grad Celsius liegen.