Nachrichten 13.08.2014
BUKAREST: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch die Bohrinsel Ocean Endeavor im Schwarzen Meer besucht. Dort führen die Gesellschaften Exxon Mobil und Petrom gerade Erkundungsbohrungen nach Erdgasvorkommen durch. Die Anlage befindet sich in etwa 200 Kilometern Entfernung auf hoher See, gebohrt wird in einer Tiefe von rund 800 Metern. Bereits davor hatte der Regierungsschef seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die in dem Gebiet vermuteten Erdgasreserven zur energetischen Unabhängigkeit Rumäniens beitragen könnten. Falls sich die Vorkommen im Schwarzen Meer als groß genug erweisen sollten, um gefördert zu werden, könnten diese bis Ende dieses Jahrzehnts vermarktet werden. Mehr dazu nach den Nachrichten.
România Internațional, 13.08.2014, 20:41
BUKAREST: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch die Bohrinsel Ocean Endeavor im Schwarzen Meer besucht. Dort führen die Gesellschaften Exxon Mobil und Petrom gerade Erkundungsbohrungen nach Erdgasvorkommen durch. Die Anlage befindet sich in etwa 200 Kilometern Entfernung auf hoher See, gebohrt wird in einer Tiefe von rund 800 Metern. Bereits davor hatte der Regierungsschef seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass die in dem Gebiet vermuteten Erdgasreserven zur energetischen Unabhängigkeit Rumäniens beitragen könnten. Falls sich die Vorkommen im Schwarzen Meer als groß genug erweisen sollten, um gefördert zu werden, könnten diese bis Ende dieses Jahrzehnts vermarktet werden. Mehr dazu nach den Nachrichten.
BUKAREST: In Rumänien sind die ausländischen Direktinvestitionen im ersten Halbjahr um über 10% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zurückgegangen. Das kündigte am Mittwoch die Rumänische Nationalbank an. Laut einer Mitteilung betrugen die Investitionen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rund 1,2 Milliarden Euro. Die Senkung erfolgt vor dem Hintergrund einer Steigerung der ausländischen Direktinvestionen im vergangenen Jahr um 27% verglichen mit 2012.
BUKAREST: Die Nationale Antikorruptionsbehörde hat Ermittlungen gegen den ehemaligen sozialdemokratischen Transportminister Dan Şova aufgenommen. Er wird der Mithilfe zum Amtsmissbrauch verdächtigt. Die Staatsanwälte behaupten, dass die Anwaltskanzlei, bei der Şova Partner war, im Jahr 2007 illegale Verträge mit den Energiekomplexen Turceni und Rovinari unterzeichnet hätte. Zurzeit ist Şova der Chef der Wahlkampagne des Ministerpräsidenten Victor Ponta für die Präsidentschaftswahlen diesen November. Letzte Woche wurde der einflussreiche Geschäftsmann und Gründungsvorsitzende der Konservativen Partei entgültig zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt. Die Antikorruptionsbehörde hatte gegen ihn wegen Geldwäsche ermittelt.
BUKAREST: Im Ferienort Izvorul Muresului (in der Landesmitte) findet bis einschließlich Freitag die 12. Auflage der Sommeruniversität für die Rumänen aus aller Welt statt. Das diesjährige Thema der Veranstaltung lautet: Das europäische Rumänien und die Rumänen an der Ostgrenze der Europäischen Union und der NATO“. Am Dienstag wurde die Kampagne Monate der Trikolore“ gestartet. Im Rahmen dieser Kampagne wird eine 150 Meter lange Fahne mit der rumänischen Trikolore entfaltet und durch mehrere Städte bis in die moldawische Haupstadt Chişinău getragen. Am Montag sprachen die Vertreter der rumänischen Gemeinden vom serbischen Timok-Tal über die dramatische Lage dieser Volksminderheit. Im Timok-Tal gebe es keine Schulen und keine Medien in rumänischer Sprache, die rumänischen Priester seien verfolgt und die Hilfe seitens des rumänischen Staates sei so gut wie nicht vorhanden. Die Redner forderten den Rücktritt des rumänischen Generalkonsuls Iulian Niţu, den sie beschuldigen, eine antirumänische Politik zu treiben. Auch die Rumänen aus der Ukraine, deren Gemeinde drastisch zurückgegangen ist, klagten über Probleme der Identitätsbewahrung. An der Sommeruniversität für die Rumänen aus aller Welt beteiligen sich mehr als 100 Studenten, Professoren und Vertreter von rumänischen Gemeinden im Ausland.