Nachrichten 11.08.2014

BUKAREST: Die Vorstandsmitglieder der Christlich-Liberalen Allianz (ACL), bestehend aus der National-Liberalen Partei (PNL) und der Liberal-Demokratischen Partei (PDL), haben am Montag den Vorsitzenden der National-Liberalen Partei und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, Klaus Iohannis, zum Kandidaten für die Präsidentenwahl im November gewählt. Dazu fand eine gemeinsame Sitzung der neu gebildeten Christlich-Liberalen Allianz PNL-PDL statt. Laut Regelungen der Allianz wurde der Kandidat infolge einer soziologischen Umfrage unter den Parteimitgliedern bestimmt. Nach der Wahl erklärte Iohannis, dass er den Rumänen das Vertrauen in ihr Heimatland zurückgeben wolle. Es sei an der Zeit, dass die Nation Perspektiven und ein Ländermodell bekomme, so Iohannis. Der Präsident müsse sich beispielhaft verhalten und entschlossen gegen Abweichungen von der Rechtsstaatlichkeit vorgehen, sagte der Kandidat noch. Laut Experten hat Klaus Johannis die besten Chancen im Kampf gegen den Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei und derzeitigen Ministerpräsidenten Victor Ponta im Kampf um das Amt des Staatspräsidenten. Ebenfalls am Montag gab die Christlich-Liberale Allianz ihren Vorschlag für das Amt des Ministerpräsidenten bekannt. Nominiert wurde der erste Vizevorsitzende der Liberal-Demokratischen Partei und ehemaliger Justizminister Cătălin Predoiu.

Florentin Căpitănescu, 11.08.2014, 19:20

BUKAREST: Im Ferienort Izvorul Muresului (in der Landesmitte) läuft bis Freitag die 12. Auflage der Sommeruniversität für die Rumänen aus aller Welt. Das diesjährige Thema der Veranstaltung lautet: Das europäische Rumänien und die Rumänen an der Ostgrenze der Europäischen Union und der NATO”. An der Sommeruniversität beteiligen sich mehr als 100 Studenten, Professoren und Vertreter von rumänischen Gemeinden im In- und Ausland. Am ersten Tag wurden folgende Themen diskutiert: Die rumänischen Gemeinden in den Nachbarländern und auf dem Balkan zwischen Identitätsbehauptung und Entnationalisierung; Warum Rumänien nicht mehr für sie unternimmt”, ”Die rumänischen Gemeinden in der Ukraine zwischen dem ukrainischen Assimillierungsdruck und der russischen Bedrohung”, Die Situation der rumänischen Gemeinden in Serbien; die Rumänen/Wlachen im Timok-Tal zwischen Versprechen aus Belgrad und Bukarest und die Realität der Entnationalisierung”, Rumänische Gemeinden in Serbien zwischen dem Problem der Rückerstattung von rumänischem Eigentum in der Wojwodina und dem Drück zum Löschen der ältesten rumänischen Organisation”.

BUKAREST: Bei der 8. Auflage der Astronomie- und Astrophysikolympiade in Suceava im Norden Rumäniens) haben die rumänischen Teilnehmer 6 Goldmedaillen und 4 Silbermedaillen gewonnen. Rumänien wurde bei diesem wichtigen internationalen Wissenschaftswettbewerb von 2 Schülerteams von jeweils 10 Mitgliedern vertreten; alle haben Medaillen gewonnen. Insgesamt beteiligten sich 300 Konkurrenten aus 37 Ländern an der diesjährigen Auflage der Olympiade für Astronomie und Astrophysik, die vorhin in Thailand, Indonesien, Iran, Polen, China, Brasilien und Griechenland veranstaltet wurde. 2013 gewannen die rumänischen Schüler 5 Medaillen: 2 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze.

XXX – Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hält es nach eigenen Worten für sehr wahrscheinlich, dass Russland militärisch in den Konflikt in der Ostukraine eingreifen könnte.Es gebe keine Hinweise, dass Russland seine Truppen im Grenzgebiet zur Ukraine verringere, sagte Rasmussen am Montag in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters in Brüssel. Auf die Frage, wie hoch er das Risiko einer militärischen Intervention Russlands im Konflikt zwischen Separatisten und der ukrainischen Führung einschätze, sagte Rasmussen: „Es gibt eine hohe Wahrscheinlichkeit.“ Russland entwickele derzeit den Kontext für einen solchen Einsatz unter dem Deckmantel einer humanitären Hilfsaktion. Ein Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin hatte erklärt, dass Russland keinen Alleingang für Hilfe an die Menschen in den umkämpften Gebieten in der Ostukraine unternehmen werde. Hilfsgüter würden nur bei Zustimmung aller beteiligten Parteien geliefert.

SPORT/TENNIS: Simona Halep ist ab Montag Weltranglistenzweite. Angeführt wird das WTA-Ranking nach wie vor von Serena Williams aus den USA. Der Aufstieg der 22-jährigen Rumänin hatte im Mai vergangenen Jahres begonnen, als sie noch auf Platz 64 rangierte und noch keinen Turniersieg auf dem Konto hatte. Seitdem hat Halep acht WTA-Titel eingefahren und in diesem Jahr die wichtigen Endspiele in Madrid und bei den French Open jeweils gegen die Russin Maria Scharapowa verloren. Diese Woche spielt Simona Halep beim Turnier in Cincinnati, USA, wo sie direkt für die zweite Runde qualifiziert ist.