Hörspiele im Rumänischen Rundfunk – zum 84. Geburtstag
Am 18. Februar 1929 strahlte der Rumänische Rundfunk seine erste Hörspielproduktion aus: das Stück Was das Dorf wußte“ von V. Al. Jan, gesprochen von Maria Filotti und Romald Bulfinski, beide Schauspieler des Bukarester Nationaltheaters.
Luana Pleşea, 10.08.2013, 15:00
Am 18. Februar 1929 strahlte der Rumänische Rundfunk seine erste Hörspielproduktion aus: das Stück Was das Dorf wußte“ von V. Al. Jan, gesprochen von Maria Filotti und Romald Bulfinski, beide Schauspieler des Bukarester Nationaltheaters. In den Anfangsjahren sendete man nur Live-Übertragungen. Es gab keine Tonträger, keine Speichermöglichkeiten. Erst nach 1950 wurden — mit dem Erfinden des Tonbands — auch Tonträger für Aufnahmen verwendet. Die Aufzeichnung der Hörspiele begann im Jahr 1952, seitdem werden fast alle Tonbandaufnahmen in der Phonotek des Rumänischen Rundfunks aufbewahrt.
Wie Chefredakteur Attila Vizauer betonte, wird ein Hörspiel an einem Abend vielleicht von hunderten von tausenden Menschen gehört. Hunderttausend Zuschauer könnte ein normales Theaterstück auf der Bühne nur erreichen, wenn man das Stück mehrere hundertmal aufführen würde. Wenn eine Theaterinszenierung die hundertste Aufführung erreicht, ist das ein großes Ereignis. Einmal im Radio übertragen — und es ist schon geschafft! Man kann daher getrost sagen, dass die Hörspiele des Rumänischen Rundfunks Theateraufführungen mit dem zahlreichsten Publikum in Rumänien gleichkommen.
In der Audiodatei kommt Ilinca Stihi, das jüngste Mitglied des Regisseurenteams von der Redaktion Hörspiel“ des Rumänischen Rundfunks, zu Wort, Vasile Manta, das älteste Mitglied des heutigen Regisseurenteams, spricht über die Pionierzeit, und Chefredakteur Attila Vizauer ist zu Recht stolz auf die prestigereiche Institution des Radiophonischen Theaters, die 84 Jahre alt geworden ist.
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