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Raumforschung: NASA entdeckt Wasserspuren auf Mars

Gibt es Leben auf dem Mars? Das können wir nicht bestätigen, sondern infolge der Entdeckung von Wasser auf diesem Planeten nur vermuten. Mit Sicherheit wird es aber in den kommenden Jahrhunderten bemannte Mars-Missionen geben.

Raumforschung: NASA entdeckt Wasserspuren auf Mars
Raumforschung: NASA entdeckt Wasserspuren auf Mars

, 09.10.2015, 17:21

Die Suchmaschine Google hat am 28. September ihr Logo geändert, um die Entdeckung der spektralen Nachweise der Anwesenheit von hydrierten Salzen auf dem Mars zu verzeichnen. Die Amerikanische Raumfahrtagentur, die die historische Ankündigung über die Existenz von flüssigem Wasser auf dem Planeten Mars machte, gab aber bekannt, dass es keine direkten Beweise für die besagte Anwesenheit gibt. Amerikanische Forscher sind der Meinung, dass die dunklen Streifen von hydriertem Salz, die auf der Oberfläche des Roten Planeten entstehen, direkt mit den Wasserflüssen, die periodisch auf dem Mars flie‎ßen, in Verbindung stehen.



Zurzeit steuert die NASA fünf Forschungsmissionen auf dem Orbit und auf der Oberfläche dieses Planeten — die Roboter-Rover Opportunity und Curiosity, die auf den Mars 2004 bzw. 2012 gelandet sind, sowie die orbitalen Sonden Mars Odyssey, MRO und MAVEN. Die europäische Sonde Mars Express und die indische Mars Orbiter Mission senden auch von dem Mars-Orbit. Die von den Satelliten übertragenen Daten zeigen eine Reihe von Landformen, die auf den Abhängen auf dem Mars entstehen, die mit den Salzvorräten verbunden sind. Derartige Vorräte könnten den Gefrier- und Verdunstungspunkt des Wassers in der verdünnten Atmosphäre von Mars verändern. Somit könnte das betreffende Wasser lange genug in flüssiger Form aufbewahrt werden, damit es auf der Mars-Oberfläche flie‎ßt. Anders gesagt suggerieren die Beweise der Fachleute, dass das Wasser gleichzeitig mit den Jahreszeiten auf dem Mars auftritt und dann wieder verschwindet. Die Anwesenheit von flüssigem Wasser hat einen beträchtlichen Einfluss auf die Bemühungen der Menschen, den roten Planteten zu erforschen, meint der Journalist und Zukunftsforscher Alexandru Mironov:



Ich denke, dass die Entwerfer der zukünftigen Mars-Reisen, die nicht in so weiter Ferne sind, sondern früher, als wir denken, kommen werden, entspannt aufatmen können. Denn wir müssen das Wasser nicht mehr in riesigen Tanks auf den benachbarten Planeten transportieren. Weil sich das Wasser sozusagen bereits an Bord des künftigen Planeten befindet, wo Homo Sapiens oder der Marsmensch oder der in einen Marsmenschen umgewandelte Erdmensch leben wird. Die Ingenieure werden Möglichkeiten finden, um der Salzwassermischung sauberes Wasser zu entnehmen. Es handelt sich um Chlorat- sowie Magnesium- und Natrium-Perchlorat-Salze, aus denen man Wasser entnehmen kann. Somit tritt das Wasser recht oft, jeden Sommer, auf dem Planeten auf“.




Man kann davon ausgehen, dass die Beweise für die Existenz des flüssigen Wassers auf dem Mars den Weg zu einer viel wichtigeren Entdeckung auf diesem Planeten frei machen, zur Entdeckung des Lebens. Am Mikrophon erneut Alexandru Mironov:



Ich habe keinen Zweifel, dass es Lebensformen auf dem Mars gibt. Diese hei‎ßen extremophile Bakterien, die unter extremen Bedingungen leben, so, wie man diese auf der Erde in den Wüsten Atacama, Sahara vorfindet. Mit Sicherheit werden wird diese auch dort finden. Folglich gibt es Leben auf dem Mars. Vielleicht befindet es sich erst am Anfang seiner Entwicklung und Evolution. Oder vielleicht, wie man vermutet, war der Planet Mars der erste, der Lebewesen beherbergt hat, bis es zu einer kosmischen Katastrophe gekommen ist, die zur Verdünnung der Atmosphäre, dann zur Wasserknappheit und zu dessen Auflösung ins Weltall oder zu dessen Übertragung auf die Erde beigetragen hat. Es ist sehr gut möglich, dass das passiert ist.“




Alexandru Mironov glaubt, dass der erste Testflug der Menschen Richtung Mars 2019 stattfinden wird.



Eine aus einem Paar bestehende Mannschaft wird von der Erde an Bord eines Raumschiffs starten, das den Mars umrunden wird. Das Raumschiff wird dann, nach einem Flug von 501 Tagen, zurück zur Erde kehren. Die Astronomen verfügen über diese Himmelsmathematik, die tadellos funktioniert. Wir wissen präzise, wie viel der Weg hin und zurück dauern wird. Sie werden den Mars umrunden, genauso wie es ein Raumschiff von der Erde 1968 getan hat, das am Weihnachtstag gestartet ist, den Mond umflogen hat und dann zurück nach Hause gekehrt ist. Das war das Signal dafür, dass ein Jahr später, 1969, Neil Armstrong den Fu‎ß auf den Erdsatelliten setzen wird. Dass wird sich 2019 mit dem Flug Richtung Mars und zurück, ohne Zwischenlandung, ereignen.“




Warum gerade 2019? Weil es dann es ein Fenster“ geben wird, das hei‎ßt einen Augenblick der maximalen Annäherung der Planeten, glaubt Mironov. Der Mensch wird die Gelegenheit haben, 2031 den Fu‎ß auf den Mars zu setzen, weil die NASA eine derartige Mission geplant hat, erklärt Alexandru Mironov:



Vielleicht wird es ein internationales Team sein, denn ein derartiges Abenteuer gehört der ganzen Menschheit. Die glänzenden Hirne, die geschicktesten Leute werden bei diesem Abenteuer eingesetzt. Ich schätze, dass wir in den kommenden Jahren ein Programm starten können, das die Entsendung mehrerer Raumschiffe beinhalten wird. Das erste wird eine Besatzung aus Robotern haben. Diese werden eine Art Werk aufbauen, das alles Notwendige für die zukünftigen Mars-Bewohner herstellen wird. Die zweite Besatzung wird aus Menschen zusammengestellt, die dritte wieder aus Robotern, die vierte wieder aus Menschen usw. Jedes Mal wird auf den Orbit des Planeten ein Raumschiff lanciert, das auf die Leute unten warten wird, um diese zurück nach Hause zu befördern.“



Die Roboter werden eine Spezialstation bauen, die auch ein Sauerstofferzeugungswerk enthalten wird. All das bedeutet, dass es in den kommenden 300-400 Jahren Leben auf dem Mars geben wird, eine Zukunft für die Zivilisation der Erde. Die Menschheit in Form von Homo Sapiens gibt es seit 200.000 Jahren. Die Erde reicht für uns nicht mehr aus, das ist deutlich. Schlie‎ßlich ist die Erde derzeit von 7,4 Milliarden Menschen bevölkert, gibt Alexandru Mironov zu bedenken.

Foto: ckstockphoto / pixabay.com
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