Sportevents: u.a.: Gewichtheberin trainiert in eigener Wohnung
Die Europa- und Weltmeisterin im Gewichtheben Loredana Toma hat in einem Interview gesagt, dass sie sich im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie an die Isolation zu Hause gewöhnt habe. Sie gab jedoch an, dass sie nach zwei Tagen Training im Heim-Fitnessstudio den Boden mit Gewichten aufgebrochen habe. Loredana erklärte, dass sie mit Zustimmung der Hausmeister einen Raum im Erdgeschoss ihres Wohnblocks eingerichtet habe, weil sie in ihrer Wohnung im 4. Stock nicht mehr mit Hanteln üben könne. Die Weltmeisterin von 2017 trainiert wie gehabt vier Stunden am Tag, allerdings fehle ihr die Reha, die zu Hause auf Meersalzbäder beschränkt sei.
Florin Orban, 27.04.2020, 16:26
Die Europa- und Weltmeisterin im Gewichtheben Loredana Toma hat in einem Interview gesagt, dass sie sich im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie an die Isolation zu Hause gewöhnt habe. Sie gab jedoch an, dass sie nach zwei Tagen Training im Heim-Fitnessstudio den Boden mit Gewichten aufgebrochen habe. Loredana erklärte, dass sie mit Zustimmung der Hausmeister einen Raum im Erdgeschoss ihres Wohnblocks eingerichtet habe, weil sie in ihrer Wohnung im 4. Stock nicht mehr mit Hanteln üben könne. Die Weltmeisterin von 2017 trainiert wie gehabt vier Stunden am Tag, allerdings fehle ihr die Reha, die zu Hause auf Meersalzbäder beschränkt sei.
Loredana Toma, die in der 64-kg-Kategorie antritt, behauptet, dass in dieser Zeit das Hauptproblem die Motivation sei. Sie hofft, dass zumindest die Europameisterschaft, die aufgrund der Pandemie auf den 13. bis 21. Juni verschoben wurde, auch in diesem Jahr wieder stattfinden werde. Der Traum der 24-jährigen Sportlerin hängt jedoch mit den Olympischen Spielen zusammen. Sie gibt zu, dass sie sich gewünscht hätte, dass die Sommerspiele nicht auf 2021 verschoben, sondern dieses Jahr auch ohne Zuschauer stattgefunden hätten, weil sie in sehr guter Verfassung war. Aber auch im kommenden Jahr stünden ihre Chancen auf eine Medaille ziemlich gut, glaubt Loredana Toma.
Loredana Toma wurde am 10. Mai 1995 in der Stadt Botosani (Nordrumänien) geboren. Sie gewann mehrere Goldmedaillen bei den Junioren- und Jugend-Europameisterschaften. Bei den Senioren gewann sie 2013 und 2014 Silbermedaillen in der Kategorie 58 kg. Zwischen 2014 und 2016 wurde sie wegen Dopings gesperrt. Bei der Europameisterschaft in Kroatien im April 2017 dominierte sie die 63-kg-Kategorie sowohl im Reißen als auch im Stoßen. Sie bestätigte ihre Stärke bei den Weltmeisterschaften in Anaheim im Dezember 2017, von denen sie mit drei weiteren Goldmedaillen zurückkehrte, dann bei den Europameisterschaften 2018 in Bukarest, wo sie erneut alle Disziplinen gewann. Bei der Europameisterschaft 2019 in Batumi wurde sie dreimal mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Bei den letztjährigen Weltmeisterschaften in Thailand gewann Toma zwei Bronzemedaillen in der 64-kg-Kategorie, im Stoßen und in der Gesamtwertung.
Eine der wenigen guten Nachrichten für den rumänischen Sport kommt an diesen Tagen aus Frankreich. Der rumänische Radfahrer Eduard Michael Grosu hat seinen Vertrag mit dem französischen Profi-Team Nippo Delko One Provence verlängert, wie von der italienischen Tageszeitung Gazzetta dello Sport angekündigt. In der prestigeträchtigen Zeitung wurde die Unterzeichnung des neuen Vertrags vermerkt, der bis Ende 2021 gültig ist, in Zeiten der Ungewissheit aufgrund der Coronavirus-Pandemie. Der Athlet bestätigte die Nachricht auf seiner Facebook-Seite und betonte, dass er der erste Radfahrer der Welt ist, der während der Pandemie einen Vertrag unterschreibt. Grosu tritt seit 2019 für das Team aus Marseille an.
Eduard Michael Grosu wurde am 4. September 1992 in Zărnești geboren. Als Jugendlicher war er 2010 im Zeitfahren rumänischer Meister. Er gewann den gleichen Titel auch bei den Senioren 2013, als er zudem eine Etappe der Radtour Rumäniens für sich entschied. 2014 wurde er vom Vini Fantini Nippo Team rekrutiert, mit dem er die internationale Bekanntheit erlangte. Ein Jahr später beenden er und Serghei Țvetcov als erste Rumänen ein Top-Rennen, nämlich den Giro dItalia. Darüber hinaus schafft es Grosu, den 5. Platz in einer der Etappen des prestigeträchtigen Il Giro zu belegen. Er kehrt 2016 zur Italien-Tour zurück, und landet auf dem 153. Platz, 3 Plätze unter der Leistung des Vorjahres. 2017 wird er im Zeitfahren erneut rumänischer Meister, ebenso wie 2018, in dem er auch den nationalen Straßen-Rennrad-Titel gewann.