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Rückblick auf das Sportjahr 2017 (1. Teil)

Das Sportjahr 2017 war das erste des 4-Jahres-Zyklus vor den nächsten Olympischen Sommerspielen. Für Rumänien gab es in recht vielen Disziplinen beachtliche Ergebnisse. Den größten Lichtblick brachte der Rudersport, vor allem bei der WM.

Rückblick auf das Sportjahr 2017 (1. Teil)
Rückblick auf das Sportjahr 2017 (1. Teil)

, 29.12.2017, 16:27

Viel zu tun zu Beginn des Jahres hatten die Tennisspielerinnen und Spieler. Das größte Sportereignis im Januar waren die Australian Open in Melbourne. Rumäniens Vertreter erreichten allerdings durchwachsene Leistungen. Den größten Erfolg erzielte überraschend Tennisprofi Sorana Cîrstea: Sie schied im Achtelfinale des ersten Grand Slam des Jahres aus. Die Spielerin aus Tîrgovişte unterlag der an Nummer 8. gesetzten Spanierin Garbine Muguruza in zwei Sätzen mit 2:6 und 3:6. Für die 26-jährige Rumänin war es das bislang beste Ergebnis in Melbourne, sie durfte sich anschließend auf ein Preisgeld in Höhe von 220.000 Australische Dollar und 240 Weltranglistenpunkte freuen. Für die beiden Vertreter Rumäniens im Doppelturnier der Herren, Horia Tecău und Florin Mergea, war ebenfalls im Achtelfinale Schluss. Tecău und sein Partner, der Niederländer Jean Julien Rojer verloren gegen die Australier Marc Polmans und Andrew Whittington in zwei knappen Sätzen mit 6:7 und 6:7. Florin Mergea und der Brite Dominic Inglot zogen nach drei Sätzen gegen die Hauptfavoriten des Doppelturniers den Kürzeren. Die Franzosen Nicolas Mahut und Pierre-Hugues Herbert entschieden die Begegnung mit 2:6, 7:5 und 6:2 für sich. Die beiden ausgeschiedenen Paare trösten sich mit jeweils 40.000 Australischen Dollar und 180 ATP-Punkten.



Anfang Februar verteidigte der rumänische Boxer Cristian Ciocan seinen EM-Titel im Schwergewicht, der Version WBO. In einer Kampf-Gala in London bezwang er den Briten David Price durch technischen KO. Eine weniger gute Nachricht erreichte uns vom Tennis: Im Fedcup verloren Rumäniens Damen in der ersten Runde der Weltgruppe II mit 1:3 gegen Belgien. Die Gäste gewannen alle drei in der Bukarester Sala Polivalenta ausgetragenen Einzelbegegnunen. Zum Auftakt schlug Kirsten Flipkens Monica Niculescu in zwei Sätzen, mit 6:3 und 6:4. Yanina Wickmayer behielt anschließend in einem Dreisatz-Krimi gegen Sorana Cîrstea die Oberhand, 7:6, 5:7 und 7:5 das Endergebnis aus der Sicht der Belgierin. Und schließlich unterlag auch Irina Begu am zweiten Spieltag der Newcomerin Elise Mertens mit 6:3, 5:7 und 5:7. Den Ehrenpunkt für Rumänien brachte das Duo Sorana Cîrstea/Monica Niculescu mit dem 6:2, 6:0 -Sieg über das Doppel Kirsten Flipkens / Maryna Zanevska.



Ein gutes Ergebnis erzielte Tennisprofi und Doppelspezialist Horia Tecău Anfang März. Mit seinem Partner aus den Niederlanden, Jean-Julien Rojer gewann er das Turnier in Dubai. Die beiden bezwangen im Finale das Duo Rohan Boppana (Indien) und Marcin Matkowski (Polen) mit 4:6, 6:3 und 10:3 im entscheidenden Match-Tiebreak. Ebenfalls im März freuten sich Rumäniens Rugby-Herren über einen wichtigen Sieg: Nach dem knappen 8:7-Erfolg gegen Georgien in Bukarest gewann die Mannschaft die diesjährige Auflage des Rugby Europe Championship, des zweitwichtigsten Rugby-Wettbewerbs für Nationalmannschaften in Europa nach dem Six Nations Championship. Seit sieben Jahren hatten die Rumänen auf den Sieg gegen Georgien gewartet. Das georgische Team hat sich in den letzten 10 Jahren erheblich verbessert und steht laut Experten vor der Tür der Six Nations.



Im kroatischen Split ist Mitte April die Europameisterschaft im Gewichtheben mit beachtlichen Ergebnissen für unsere Sportler zu Ende gegangen. Der rumänische Kader gewann insgesamt 17 Medaillen, darunter sechsmal Gold, viermal Silber und siebenmal Bronze. Die beste Gewichtheberin war bei dieser EM Loredana Toma, die in der Kategorie 63 Kilogramm dominierte: Sie holte Gold im Reißen, Stoßen und der Gesamtwertung. Bei den Männern gab es mehrmals Edelmetall für zwei rumänische Sportler in der Kategorie 77 Kilogramm: Dumitru Captari eroberte zweimal Gold, im Stoßen und der Gesamtwertung, sowie Silber im Reißen, während Răzvan Martin einmal Silber in der Gesamtwertung und zwei Bronzemedaillen, im Reißen und Stoßen, gewann. Es folgte Ende April die Europameisterschaft im Turnen, die im siebenbürgischen Cluj/Klausenburg ausgetragen wurde. Der 36-jährige Veteran Marian Drăgulescu gewann Gold am Boden und Silber im Springen. Auch bei den Damen wusste eine erfahrene Turnerin zu überzeugen: Die inzwischen 30-jährige dreifache Olympia-Siegerin von Athen vor 13 Jahren, Cătălina Ponor, holte Gold am Schwebalken. Larisa Iordache gewann Bronze.



Im FedCup haben Rumäniens Tennisdamen ihren Platz in der Weltgruppe II. verteidigen können. Im Playoff setzten sie sich in Constanţa am Schwarzen Meer gegen die britische Auswahl mit 3:2 durch. Ende April meldete sich auch Florin Mergea mit einem beachtlichen Erfolg im Doppel zurück. Gemeinsam mit Aisam-Ul-Haq Qureshi aus Pakistan gewann er das Sandplatz-Turnier in Barcelona. Im Endspiel schlugen die beiden das deutsch-österreichische Duo Philipp Petzschner / Alexander Peya mit 6:4 und 6:3.



Der Monat Mai war aus Sicht des rumänischen Sports der bei weitem ereignisreichste Monat. Zunächst mussten sich die Damen des amtierenden Handball-Meisters der Damen, CSM Bukarest, in der CL mit der Bronzemedaille zufrieden geben. In der Final-Four-Runde unterlagen sie dem mazedonischen Serienmeister Vardar Skopje mit 33:38. Im kleinen Finale bezwang Bukarest am zweiten Turniertag Buducnost Podgorica mit 26:20 und sicherte sich so den dritten Platz. CL-Sieger wurde in diesem Jahr der ungarische Meister Gyori Audi ETO. In der vorigen Saison hatte der CSM die CL gewonnen. Für die rumänischen Ringer gab es bei den Europameisterschaften in Novi Sad in Serbien zum Schluss noch zwei Medaillen, beide im Freistil. Silber ging an Andrei Dukov, in der Kategorie 57 Kilogramm und Bronze holte Alina Vuc in der Gewichtsklasse 48 Kilogramm der Damen. Die beiden Medaillen waren auch das erklärte Mindestziel des rumänischen Kaders bei dieser EM gewesen.



Ebenfalls im Mai gab es eine Premiere im rumänischen Fußball: Der FC Viitorul Constanţa stand als neuer rumänischer Meister fest. Der 2009 von Spielerlegende Gheorghe Hagi gegründete und gecoachte Verein beendete die Playoff-Saison auf Platz 1., punktgleich mit dem FCSB, dem Nachfolgeverein des Rekordmeisters Steaua Bukarest. Constanţa durfte sich dank der besseren Ergebnisse im Direktvergleich mit den Bukarestern im Playoff die Krone aufsetzen. Viitorul ist dank seiner kurzen Vereinsgeschichte auch der jüngste Meister in der Geschichte aller europäischen Fußball-Ligen. Rumäniens Tennisprofi Simona Halep hat Mitte Mai ihren Titel beim starken WTA-Turnier in Madrid verteidigt. In einem packenden Finale am bezwang die zu dem Zeitpunkt Weltranglistenachte die Französin Kristina Mladenovic in drei Sätzen, mit 7:5, 6:7 und 6:2. Halep hatte vor dem Titelgewinn letztes Jahr auch 2012 das Finale in Madrid bestritten, das sie allerdings gegen die Russin Maria Scharapowa verlor.



Der rumänische Boxer Cristian Ciocan hat seinen Europameistergürtel in der WBO-Version im Schwergewicht mit Erfolg verteidigen können. In einer Profigala in Hamburg setzte er sich nach einer Punkteentscheidung gegen den Franzosen algerischer Herkunft Zine Eddine Benmakhlouf durch. Nach 10 Runden entschieden die Kampfrichter einstimmig zugunsten des Rumänen.



Und schließlich Rudern: Ende Mai fanden im tschechischen Račice die Ruder-Europameisterschaften statt. Für Rumäniens Damen gab es drei Goldmedaillen und für die Herren einmal Silber. Die erste Goldmedaille eroberte der Vierer ohne Steuerfrau mit Cristina Popescu, Alina Elena Pop, Beatrice Parfenie und Georgiana Paraşcanu. Anschließend wurder der Zweier ohne Steuerfrau mit Mădălina Bereş und Laura Oprea in der Besetzung Europameister. Schließlich durfte auch der rumänische Achter mit Steuerfrau auf das höchste Siegertreppchen. Bei den Herren wurde der Vierer ohne Steuermann Vize-Europameister, im Boot waren Cristian Ivaşcu, Vlad Dragoş Aicoboae, Marius Vasile Cozmiuc und Ciprian Tudosă angetreten.



Mitte Juni erlebte Simona Halep erneut eine herbe Enttäuschung. In ihrem zweiten Endspiel bei den French Open unterlag sie diesmal als Favoritin der Lettin Jelena Ostapenko mit 6:4, 4:6 und 3:6. Umso bitterer für die Rumänin: Im zweiten Satz hatte sie beim Stande von 3:0 einen Spielball zum 4:0. Die 20-jährige Ostapenko war vor den French Open noch auf Platz 47. der Weltrangliste zu finden und galt deshalb als klarer Underdog.



Schließlich gewannen Rumäniens Degen-Damen bei der Europameisterschaft in Tifllis die Bronze-Medaille. Im kleinen Endspiel schlug das sehr junge Team Estland mit 45:38.

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