FEDCUP: Rumänien im Playoff um den Aufstieg in die 2. Weltgruppe
Rumäniens Tennis-Damen haben einen Teilerfolg feiern können: am Wochenende qualifizierten sie sich als Mannschaft für das Playoff um den Aufstieg in die 2. Weltgruppe des Fedcups – des weiblichen Pendants zum Davis-Cup.
Alex Sterescu, 13.02.2014, 18:13
Es verlief nicht alles reibungslos für die rumänische Tennis-Mannschaft der Damen. Für die Qualifikation für das Playoff mussten sie zunächst in einer Gruppe mit Ungarn, Großbritannien und Lettland bestehen. Diese Gruppe B der Euroafrikanischen Zone wurde in Budapest ausgetragen. Und als erstes musste Rumänien gleich gegen den Gastgeber Ungarn antreten.
Für Sorana Cîrstea (26 WTA) gegen der Einstand gegen Reka-Luka Jani (253 WTA) mühelos über die Bühne: 6:1 und 6:0 das Ergebnis aus ihrer Sicht. Für die Weltranglistenzehnte Simona Halep wurde es im zweiten Spiel allerdings brenzlig: gegen Timea Babos gab sie die 6:1 und 5:3 Führung noch aus der Hand und verlor schließlich die Sätze zwei und drei mit 5:7 und 3:6. Beim Stande von 1:1 wurde die Begnung im Doppel entschieden. Auch hier verloren Monica Niculescu und Irina Begu den ersten Satz gegen Timea Babos/Reka-Luka Jani mit 6:7 und standen mit dem Rücken zur Wand. Doch sie bewiesen Nervenstärke, gewannen die Sätze zwei und drei mit 6:2 und 6:0 und brachten damit den entscheidenden Punkt für den 2:1 Sieg aus rumänischer Sicht.
Ähnlich verlief auch die zweite Begegnung mit Großbritannien. Diesmal unterlag Sorana Cîrstea gegen Heather Watson in drei Sätzen und Simona Halep punktete gegen Johanna Konta zum 1:1 Ausgleich. Erneut musste das Doppel mit Begu und Niculescu die Partie entscheiden — diesmal gelang ihnen das mit einem überzeugenden 6:0 und 6:2. Gegen Lettland wurde der Gruppensieg besiegelt: diesmal durften die Doppelspezialistinnen im Einzel ran und sie enttäuschten nicht: Irina Begu bezwang Jelena Ostapenko mit einem doppelten 6:3, während Monica Niculescu sich mit einem identischen Ergebnis gegen Diana Marcinkevica durchsetzen konnte. Die Doppelbegegnung war somit ohne Belang, Rumänien war eine Runde weiter.
Der nächste Gegner war die Ukraine, Gewinner der ebenfalls in Budapest ausgetragenen Gruppe C. Und hier zwangen die beiden stärksten Spielerinnen Rumäniens ihre im Vergleich zu den Gruppenspielen deutlich besseren Gegnerinnen im Einzel in die Knie: Sorana Cîrstea gewann gegen Olga Savciuk (175 WTA) mit 6:3 und 6:0 — und Simona Halep siegte nach einem umkämpften Match gegen Elina Switolina (39 WTA) mit 6:3,7:5. Die Doppelpartie musste nicht mehr ausgetragen werden.
Mit dem Gesamtergebnis von 2:0 qualifizierte sich Rumänien für das Playoff um die Relegation, bzw. Aufstieg, in die zweite Weltgruppe, der zweithöchsten Klasse im Fedcup. Hier wartet mit Serbien ein ziemlich harter Brocken auf die Mannschaft, die sich aber diesmal mit dem Heimrecht trösten darf. Im April wird die Partie also in Bukarest stattfinden, die nächste strategische Entscheidung steht bereits bevor: welcher Belag passt den rumänischen Tennis-Damen am besten? Seit 1963 ist Rumänien im Fedcup nie über das Viertelfinale hinausgekommen.