Europapokal: Vier rumänische Vereine im Rennen
Für einige der rumänischen Erstligisten hat der Ernst des Lebens nach der Sommerpause bereits begonnen: die Qualifikationsrunden für den Europapokal sind im vollen Gange. Zwei von vier Mannschaften haben ihre Hinspiele bereits erfolgreich überstanden.
Alex Sterescu, 18.07.2013, 15:20
Der amtierende Meister Steaua Bukarest ist am Dienstagabend der Gruppenphase der Champions League ein Stück nähergekommen. In der zweiten Qualifikationsrunde bezwangen die Rotblauen den mazedonischen Meister Vardar Skopje im Hinspiel vor eigenen Fans mit 3:0. Das Endergebnis stand bereits nach der ersten Spielhälfte fest. Vor 40.000 Zuschauern in der National Arena in Bukarest waren Cristian Tănase (12. Minute), Mihai Pintilii (22. Minute) und der Schlussmann der Gäste, Igor Pavlovici (Eigentor, 45. Minute) die Torschützen. Trotz zahlreicher Tormöglichkeiten nach dem Seitenwechsel blieb es beim 3:0 aus Sicht von Steaua. Damit fährt der rumänische Rekordmeister mit einem beruhigenden Polster zum Rückspiel nach Skopje am 23. Juli.
Ebenfalls am Dienstag, kamen die Pandurii aus Târgu Jiu zu einem Teilerfolg in der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League. Der Ligazweite der vergangenen Saison und der estnische Vertreter Levadia trennten sich in Talinn torlos. Das rumänische Team dominierte die Partie klar. Doch trotz einem Torschussverhältnis von 21:4 und einem Eckenverhältnis von 16:0 sollte der Sieg nicht gelingen. Das Rückspiel zwischen Pandurii und Levadia auf rumänischem Boden wird am 25. Juli angepfiffen.
Zwei weitere rumänische Vereine bestreiten am Donnerstagabend ihre Hinspiele in der Europa League-Qualifikation. Beide spielen zunächst zu Hause, ihre Gegner sind allerdings von unterschiedlicher Größenordnung.
Den Auftakt macht der diesjährige Pokalsieger, Petrolul Ploieşti. Die Mannschaft von Cosmin Contra empfängt ab 20 Uhr (Ortszeit) mit Vikingur ein Team aus den Färöer Inseln. Die Nordeuropäer hatten bei ihren fünf vorigen Europapokal-Auftritten bis zur aktuellen Saison noch keinen Sieg einfahren können. Die Überraschung gelang ihnen in der ersten Qualifikationsrunde der aktuellen Europa League-Saison. Nach einem 1:1 zu Hause und einem 1:0 Auswärtssieg bei den Finnen von Inter Turku kam Vikingur erstmals eine Runde weiter. Trotzdem gilt Petrolul bei den Wettunternehmen als haushoher Favorit.
Und schließlich bekommt Astra Giurgiu ab 21:30 (Ortszeit) in der Bukarester National Arena den Besuch von Omonia Nikosia aus Zypern. In der ersten Qualifikationsrunde hatte Astra die slowenische Mannschaft Domzale nach einem 1:0 in Slowenien und einem 2:0 im eigenen Stadion ausgeschaltet. Omonia durfte hingegen direkt in der zweiten Runde antreten. Die Zyprioten schafften es vergangenes Jahr bis in die dritte Runde, wo sie in nach zwei torlosen Begegnungen mit Roter Stern Belgrad im Elfmeterschießen ausschieden. Vor diesem Hintergrund gehen Fussballexperten von einem ausgeglichenen Spiel heute Abend aus. Bei den Wettbüros sind die Rumänen leicht favorisiert. Das Rückspiel findet in einer Woche statt.