Rückblick auf die Ereignisse der Woche 18.07. – 22.07.2022
Hitzewelle in Rumänien
Angesichts der hohen Temperaturen haben die rumänischen Behörden eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die in diesem Sommer während der Hitzewellen gelten werden: Es wird eine Krisenzelle eingerichtet, Erste-Hilfe-Stellen sollen Trinkwasser anbieten, die Bevölkerung wird regelmäßig informiert, und die Behörden werden sich mit der Zivilgesellschaft abstimmen, damit gefährdeten Personen vorrangig geholfen wird. Die Behörden empfehlen, Reisen zu vermeiden. So weit möglich, sollte man sich in klimatisierten Räumen aufhalten. Das gilt insbesondere für Menschen mit bestimmten Krankheiten und ältere Menschen. Die Entscheidungsträger weisen auch darauf hin, dass es angesichts der derzeitigen Dürre eine Verschwendung ist, wenn die Menschen ihre Gärten mit Trinkwasser bewässern, und dass einige lokale Regierungen dies einschränken müssen. Bei heißem Wetter könnte auch die Anzahl der Fahrgäste in nicht klimatisierten Zügen reduziert werden und in einigen Landkreisen werden bereits zeitweilige Beschränkungen für den Schwerlastverkehr auf der Straße eingeführt.
Newsroom, 22.07.2022, 14:04
Hitzewelle in Rumänien
Angesichts der hohen Temperaturen haben die rumänischen Behörden eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, die in diesem Sommer während der Hitzewellen gelten werden: Es wird eine Krisenzelle eingerichtet, Erste-Hilfe-Stellen sollen Trinkwasser anbieten, die Bevölkerung wird regelmäßig informiert, und die Behörden werden sich mit der Zivilgesellschaft abstimmen, damit gefährdeten Personen vorrangig geholfen wird. Die Behörden empfehlen, Reisen zu vermeiden. So weit möglich, sollte man sich in klimatisierten Räumen aufhalten. Das gilt insbesondere für Menschen mit bestimmten Krankheiten und ältere Menschen. Die Entscheidungsträger weisen auch darauf hin, dass es angesichts der derzeitigen Dürre eine Verschwendung ist, wenn die Menschen ihre Gärten mit Trinkwasser bewässern, und dass einige lokale Regierungen dies einschränken müssen. Bei heißem Wetter könnte auch die Anzahl der Fahrgäste in nicht klimatisierten Zügen reduziert werden und in einigen Landkreisen werden bereits zeitweilige Beschränkungen für den Schwerlastverkehr auf der Straße eingeführt.
Strategie gegen Trockenheit
Es ist notwendig, schnell und mit allen nationalen und europäischen Mitteln einzugreifen, um die Agrarwirtschaft und die rumänischen Landwirte zu schützen — das erklärte Premierminister Nicolae Ciucă. Am Dienstag berief er die erste Sitzung des Krisenausschusses zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft ein. Als kurz- und mittelfristiges Ziel strebt der Ausschuss die erforderlichen Maßnahmen zur Steigerung der Industrialisierungskapazität der landwirtschaftlichen Produktion und zur Unterstützung der Landwirte bei der Vorbereitung und Durchführung der Arbeiten anlässlich der Herbstsaison an. Gleichzeitig kündigte der Premierminister an, dass Verhandlungen angestrebt werden, damit europäische Mittel aus dem Nationalen Konjunkturprogramm auch für den Ausbau des Bewässerungssystems verwendet werden können. Die diesjährige Trockenheit gibt vielen in der Landwirtschaft zu schaffen und in einigen Gebieten wurden große Anbauflächen durch den Mangel an Niederschlägen zerstört. 70 % Rumäniens sind nach Angaben der Behörden von der Dürre betroffen.
NATO-Beitrittsprotokolle von Finnland und Schweden ratifiziert
In einer außerordentlichen Sitzung hat das Parlament in Bukarest am Mittwoch den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands ratifiziert. Damit ist Rumänien eines der ersten Mitgliedsländer, das dazu beiträgt, den Prozess der Aufnahme der beiden skandinavischen Länder zu beschleunigen. Alle Fraktionen stimmten dafür — es sei ein notwendiger Schritt im derzeitigen globalen Sicherheitskontext, der durch den Krieg in der Ukraine stark beeinträchtigt wird, und eine Demonstration der europäischen Solidarität. Die Beitrittsprotokolle wurden am 5. Juli in Brüssel unterzeichnet. Schweden und Finnland drängen in die NATO vor dem Hintergrund der Sicherheitsbedenken über den Einmarsch Russlands in der Ukraine.
Rumänien stellt Gasbedarf sicher
Premierminister Nicolae Ciucă versichert, dass Rumänien über das für den Winter 2022-2023 benötigte Gas verfügen wird. Nach Angaben des Regierungschefs wurde diese Woche die Grenze von 1,6 Milliarden Kubikmetern überschritten, und der Energieplan sieht vor, bis zum 1. November 80 % der Kapazität zu erreichen. Wie die aktuellen Zahlen zeigen, liegen wir über den beschlossenen Füllständen, sagt Nicolae Ciucă. Mit einer bedeutenden Eigenproduktion und dem verabschiedeten Offshore-Gesetz, das die Förderung von Gas aus dem Schwarzen Meer ermöglicht, könnte Rumänien seinen Gasverbrauch im Winter aus eigenen Quellen decken, ohne auf Importe angewiesen zu sein, so der ehemalige Präsident der nationalen Energieregulierungsbehörde, Niculae Havrileț. Rumänien könnte sogar anderen Ländern der Europäischen Union mit Gaslieferungen helfen, allerdings gegen Ausgleichszahlungen und nicht kostenlos. Das sei kein Fantasie-Szenario, sondern durchaus denkbar, allerdings habe das Energieministerium auch einen Reaktionsplan für den Fall, dass es Probleme mit der Gasversorgung gebe, sagte er.
Chefdiplomat nimmt am Rat für Auswärtige Angelegenheiten teil
Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat sich diese Woche am Rat für Auswärtige Angelegenheiten in Brüssel beteiligt. Auf der Tagesordnung des Treffens standen ausführliche Diskussionen über die russische Aggression gegen die benachbarte Ukraine. Laut einer Pressemitteilung des rumänischen Außenministeriums ermutigte Aurescu die Ukraine, den Weg der Reformen fortzusetzen, wies jedoch auf den schwierigen Kontext hin, in dem diese aufgrund der russischen Aggression durchgeführt werden müssen. Im Zusammenhang mit der durch die russische Aggression verursachten Nahrungsmittelkrise erklärte Aurescu, dass bisher etwa 2,7 Millionen Tonnen ukrainisches Getreide durch Rumänien transportiert worden seien, was etwa der Hälfte der gesamten Getreideexporte der Ukraine entspreche.
Herausragende Ergebnisse bei Schülerwettbewerben
Rumänische Schüler haben vier Gold- und eine Silbermedaille bei der Internationalen Physikolympiade gewonnen, die von der Schweiz online organisiert wurde. Sie belegten damit weltweit den zweiten Platz hinter Südkorea. Das rumänische Team kam dann bei der Internationalen Mathematikolympiade in Oslo mit zwei Gold- und vier Silbermedaillen sogar auf Platz 1 in Europa und Platz 5 in der Welt. Ebenfalls in dieser Woche belegten rumänische Schülerinnen und Schüler bei der Internationalen Geographie-Olympiade den dritten Platz in der Welt.