Corona in Timișoara erneut ausgebrochen
Ein neuer Corona-Ausbruch ist in einem Kinderkrankenhaus in Timișoara aufgetreten.
Daniela Budu, 07.03.2023, 17:00
Nachdem die Rumäninnen und Rumänen monatelang nicht über das Coronavirus beunruhigt waren, häufen sich nun wieder die COVID-Fälle im Lande. Ein neuer Ausbruch in einem Kinderkrankenhaus in Timișoara (West) ist aufgetreten. Er wird epidemiologisch überwacht. Die meisten Infizierten sind Patienten, aber auch Mitarbeiter im Gesundheitswesen und Pflegepersonal. Das Gesundheitsamt hat die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, und ein Sprecher des Gesundheitsamtes versichert, dass die Lage unter Kontrolle sei. Die Klinik hatte Erfahrung mit zwei Coronaausbrüchen während der Pandemie, als die Situation noch ernster war.
Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit meldet, dass in der vergangenen Woche mehr als 5.700 Menschen positiv auf Corona getestet wurden, mehr als doppelt so viele wie vor einem Monat. In der vergangenen Woche starben 32 Menschen an und mit Corona. In den Krankenhäusern nimmt die Zahl der Patienten, die mit SARS-CoV-2 infiziert sind, zu. Aktuell sind mehr als 1.200 Menschen auf den Stationen und etwa 150 auf der Intensivstation.
Die Coronaimpfung ist in den letzten Monaten aus dem Blickfeld geraten, gewinnt nun aber langsam wieder an Bedeutung. Mehr als 500 Menschen erhielten eine Dosis des Serums in der letzten Woche. Die meisten rumänischen Bürgerinnen und Bürger wurden mit Pfizer Omikron geimpft, einem an die neuen Coronavirus-Stämme angepassten Impfstoff, der seit Ende November letzten Jahres in Rumänien verabreicht wird. Die Behörden empfehlen weiterhin die Impfung gegen Covid-19, insbesondere für Personen aus Risikogruppen, da die Impfung das Risiko einer Ansteckung und Übertragung des Virus reduziert und auch das Risiko von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen deutlich verringert. Die Behörden haben die Bevölkerung wiederholt aufgefordert, sich gegen das Virus impfen zu lassen. Dennoch haben sich weniger als die Hälfte der Bevölkerung – etwas mehr als acht Millionen Menschen – dafür entschieden. Seit die ersten Fälle von Covid-19 in Rumänien aufgetreten sind, haben sich mehr als 3,3 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert, und etwa 68 000 Menschen sind an der Infektion gestorben.
Die Bukarester Behörden haben auch andere Gesundheitsprojekte auf ihrer Agenda. Der Senat hat die Gesetzesinitiative über das Recht des Patienten auf eine personalisierte Medizin verabschiedet. Personalisierte Medizin ist ein Ansatz, bei dem Patienten, die an derselben Krankheit leiden, auf Empfehlung eines Facharztes unterschiedliche Behandlungsoptionen angeboten werden, die sie nach ihren individuellen Bedürfnissen auswählen können. Das Dokument wird nun an die Abgeordnetenkammer weitergeleitet, die in diesem Fall das zuständige Entscheidungsgremium ist.