Stürme über Rumänien
Starkregen, Stürme und Winde haben an diesem Wochenende weite Teile Rumäniens heimgesucht und beachtliche Schäden hinterlassen.
Daniela Budu, 30.05.2022, 15:29
Nach tagelangen hohen Temperaturen, wurde Rumänien am Wochenende von Starkregen, Stürmen und sogar Hagel heimgesucht. Es herrschte instabiles Wetter, mit Gewittern, großen Niederschlagsmengen, binnen kurzer Zeit, starken Winden und Windböen, vereinzelt fiele auch Hagel. Das Unwetter wütete in weiten Teilen des Landes. Es fielen Niederschlagsmengen zwischen 20 und 30 Liter pro Quadratmeter und in Einzelfällen sogar bis 50 Liter pro Quadratmeter. Die Intensität der Unwetter war in einigen Landkreisen im Süden, Südwesten des Landes und in der Landesmitte hoch. Meteorologen warnten in zwei südlichen Landkreisen sogar vor extremen Wetter. Auch für Flüsse in 19 Einzugsgebieten gaben sie Warnungen für erhebliches respektive großes Hochwasser heraus.
Das Unwetter hinterließ zahlreichen Schäden in rumänischen Städten, mit umgestürzten Bäume, beschädigten Autos und überfluteten und verschlammte Straßen. Die südwestliche Stadt Craiova wurde beispielsweise überflutet, Straßenkreuzungen waren vorübergehend gesperrt, der Straßenbahnverkehr unterbrochen, zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen der Stadt-Tage mussten ausgesetzt werden. Die Einsatzkräfte mussten Wasser aus einigen Haushalten pumpen und einen Baum beseitigen, der auf ein Auto gestürzt war. Auch die Hauptstadt Bukarest blieb vom Unwetter nicht verschont. Dutzende Bäume und mehrere Masten stürzten um, Häuser wurden überschwemmt, Dutzende von Autos beschädigt und Dächer abgedeckt.
Die Einwohnerinnen und Einwohner der Landeshauptstadt wurden telefonisch über das RO-Alert-System vor dem kommenden Unwetter gewarnt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen im Norden und im Stadtzentrum sowie auf der Autobahn Bukarest-Pitești. Das Notfallkomitee des Bukarest umgebenden Landkreises Ilfov richtete vorsorglich einen Bereitschaftsdienst ein. Das Innenministerium unterstützte die Bevölkerung und die lokale öffentliche Verwaltung in mehreren Landkreisen, sowie der Hauptstadt, bei der Beseitigung der Schäden. Laut einer Pressemitteilung des Innenministeriums wurden die Feuerwehrleute hauptsächlich eingesetzt, um Wasser aus Höfen, Kellern, Nebengebäuden und Straßen zu pumpen. Gleichzeitig war aufgrund des starken Windes der Einsatz der Feuerwehr erforderlich, die umgestürzte Bäume von der Fahrbahn räumte und umgestürzte Beleuchtungsmasten beseitigte, die mehrere Autos beschädigt hatten.