Szenarien für die Wiederaufnahme des Unterrichts
Die Schulen in Rumänien funktionieren seit Mittwoch nach zwei Szenarien, je nach Auftreten von COVID-Fällen.
Daniela Budu, 05.05.2021, 18:19
Die Schüler in Rumänien sind am Mittwoch nach einer vierwöchigen verlängerten Frühjahrspause in die Schule zurückgekehrt. Alle Grundschüler, einschließlich der Kinder aus den Kindergärten, kehrten physisch in die Schule zurück, und in den Ortschaften, in denen die Infektionsrate unter 1 Promille liegt, kehrten auch die Mittelschüler und Gymnasiasten in die Banken zurück. Nach den neuesten offiziellen Daten befinden sich über 1.800 Ortschaften in Rumänien im grünen Szenario auf der COVID-Inzidenzkarte, mit weniger als einem Fall pro tausend Einwohner.
In den anderen etwa 1.400 Ortschaften, in denen die Infektionsrate höher ist, haben die Schüler der Mittel- und Oberstufe den Unterricht wieder aufgenommen. Die Schüler der letzten Klassen, VIII und XII, die im Sommer Prüfungen ablegen werden, gehen ab dem 10. Mai wieder zur Schule. Auf der anderen Seite werden die nationalen Prüfungen für die Klassen II, IV und VI diesen Monat stattfinden. Der Bildungsminister, Sorin Cîmpeanu, erklärte, welches die beiden Szenarien sind, die bis zum Ende des Schuljahres angewendet werden.
Bildungsminister Sorin Cîmpeanu: Absolut alle Grundschüler werden in die Schule zurückkehren, einschließlich der Vorbereitungsklasse, plus Kinder aus Kindergärten. Das sind etwa 1.400.000 Kinder. Hinzu kommen die Schüler aus den Sonderschulen. Es sind etwa 185 Sonderschulen, in denen über 27.000 Kinder lernen. Leider können in den Orten, in denen die Infektionsrate über 1 Promille liegt, die Schüler der 5., 6. und 7., 9, nur online lernen, bis die Infektionsrate und die Impfkampagne eine physische Anwesenheit erlauben.“
In Anbetracht der epidemiologischen Situation müssen sowohl die Schüler als auch das Schulpersonal bis auf Weiteres die durch die Pandemie auferlegten Hygienemaßnahmen einhalten, eine Maske tragen und Abstand halten. In einem Interview für Radio Rumänien drückte Sorin Cîmpeanu seine Überzeugung aus, dass in Schulen die Regeln des Gesundheitsschutzes strenger eingehalten werden als an anderen Orten, und dass die Wiederaufnahme des Unterrichts mit körperlicher Anwesenheit für die Entwicklung der Kinder wesentlich ist.
Bildungsminister Sorin Cîmpeanu: Die Wiederaufnahme des Unterrichts mit physischer Anwesenheit ist ein wesentlicher Schritt für die Rückkehr zur Normalität und für die Vorbereitung künftiger Generationen. Die Verluste, die während der Krise zu verzeichnen waren, waren groß, sehr groß. Die Verluste waren nicht nur pädagogisch, sondern auch geistig, emotional, sozial – es gab Probleme mit Aufmerksamkeitsdefiziten, schwere Verhaltensstörungen bei den Schülern, aber auch bei den Lehrerkollegen. Die Rückkehr zur physischen Präsenz ist unerlässlich.“
Darüber hinaus, so der Minister, wurden fast 155.000 Mitarbeiter im Bildungssystem, also etwa die Hälfte, geimpft.