Rumänisches Umweltministerium schlägt grünen Freitag vor
An diesem Tag der Woche sollten Bürger ihre Autos zuhause lassen und zu Fuß, per Fahrrad oder Tretroller oder aber mit den Öffis ins Büro und zurück fahren.
Roxana Vasile, 13.03.2021, 09:31
Im Vordergrund steht die Reduzierung der Abgasbelastung in Großstädten. Ziel ist es, dass bis Jahresende wenigstens einer von drei Beschäftigten sich für die alternativen Transportmittel entscheiden, sagt Umweltminister Barna Tanczos: Zu 60% wird die Luft vom Verkehr verschmutzt und Bukarest oder andere Großstädte sind da keine Ausnahme. Deshalb wollen wir vom Umweltministerium dazu aufrufen, dass die Bürger am grünen Freitag freiwillig auf ihren Privatwagen verzichten. Auch im Kabinett haben wir dazu erste Gespräche gehabt und ausgelotet, wer wie am ersten grünen Freitag ins Büro kommt“, so der Umweltminister.
Er selbst sei am Freitag ins Büro mit der U-Bahn gefahren, Forschungsminister Ciprian Teleman fotografierte sich im Bus und Premierminister Florin Cîțu ging zu Fuß … Der Aufruf richtet sich zunächst einmal an die Angestellten im öffentlichen Dienst, aber das Ministerium will auch die Privatunternehmen einladen, an der Initiative teilzunehmen und die Kommunen sollten idealerweise am letzten Arbeitstag der Woche kostenfreie Fahrt in öffentlichen Nahverkehrsmitteln anbieten. Das Ministerium plant, Fahrradparkplätze und Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu fördern. Nach einem Bericht der Europäischen Umweltagentur habe sich sich die Lage in den letzten 30 Jahren stark verbessert, doch sterben immer noch 400k Menschen jedes Jahr an den Folgen der Luftverschmutzung. Die Situation ist in Rumänien am schlimmsten, wo die Verschmutzung nicht nur die höchsten Kosten verursacht – jeder 5. Tod könnte hier auf das Konto der Umweltfaktoren gehen. Rumänien nimmt ZB einen der Spitzenplätze in Europa bei der Verschmutzung mit Stickstoffdioxid ein, das als hochgradig krebserregend gilt und vor allem aus dem Auspuff aller Dieselmaschinen kommt.
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