2018: ein entscheidendes Jahr für die rumänische Armee
Rumänien will in Bezug auf seine Armee mit seinen Partnerländern auf Augenhöhe stehen. 2018 sei das Jahr, in der die rumänische Armee aufgesrüstet werden soll, ein Projekt, das Minister Fifor nicht als ambitioniert, sondern als völlig machbar bezeichnet.
Corina Cristea, 05.02.2018, 15:44
Rumänien braucht eine moderne Seemacht, um seine strategische Position am Schwarzen Meer zu verstärken, 2018 ist das Jahr, in dem wir dieses Ziel erfüllen werden, sagte der Verteidigungsminister Mihai Fifor, der Ende voriger Woche drei strategische Stützpunkte am Schwarzen Meer besuchte: das Militär-Taucherzentrum 93 in der Hafenstadt Constanţa, das Hubschrauberzentrum 256 in Tuzla und den Militärhafen Mangalia. 2018 sei das Jahr der Aufrüstung der rumänischen Armee, gab aus diesem Anlass der Ressortminister bekannt. Am Mittwoch soll in einer Regierungssitzung über ein Projekt zum Bau von vier Mehrzweckkorvetten diskutiert werden. Der Vertrag könnte bis Ende des Monats unterzeichnet werden und die Korvetten sollen in Rumänien hergestellt werden.
Die rumänischen Behörden wollen zudem die Fregatten Ferdinand und Königin Maria modernisieren: Ich weiss, das scheint ein sehr ambitioniertes Ziel zu sein, ich möchte dennoch betonen, dass das Projekt 100% machbar ist und das wir auf einer rumänischen Werft jede Art von Booten und Schiffen bauen können.” Derzeit hat Rumänin ein einziges U-Boot, das in der ehemaligen Sowjetunion gebaut wurde. Seit 1996 ist es aber nicht mehr einsatzfähig. Der Verteidigungsminister geht laut eigenen Angaben fest davon aus, dass die hochtechnologischen Produkte in Rumänien hergestellt werden. Dieses Jahr sollen auch die rumänischen Seestreitkräfte mit Antischiffsraketen ausgerüstet werden, fügte Mihai Fifor hinzu: Die finanziellen Ressourcen haben wir bereits identifiziert. Wir können infolgedessen dieses Programm starten, damit wir bis Jahresende das Projekt der Küstenbatterien auch beschleunigen können. Wir möchten, dass die rumänische Armee eine wesentliche Rolle in der Region spielt”, sagte Fifor anschließend.
Ferner betonte der Verteidigungsminister, er werde sich dafür engagieren, damit der Luftstützpunkt Mihail Kogălniceanu ausgebaut wird. Im Anschluß sprach sich Fifor für eine ständige Präsenz der US-Militär in der südostrumänischen Ortschaft, nach polnischem Vorbild aus. Dies weil Rumänien, vor dem Hintergrund der verstärkten Position Russlands am Schwarzen Meer eine starke und gut ausgerüstete Marine brauche, bekräftigte seinerseits der Generalstabchef der Rumänischen Marine, Vizeadmiral Alexandru Mîrşu.