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Deutschland investiert in Rumänien

Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft und die Beziehung Bukarests zu Berling gelobt. Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Rumäniens und die Investitionen sind beträchtlich.

Deutschland investiert in Rumänien
Deutschland investiert in Rumänien

, 27.10.2016, 17:05

Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble empfiehlt Rumänien die Investitionen, einschlie‎ßlich aus europäischen Fonds, zu beschleunigen und auf den Europäischen Junker-Investitionsplan zuzugreifen, um die Rückstände, die es noch von anderen europäischen Staaten trennt, aufzuholen. Er hat in Bukarest an einer Konferenz teilgenommen, bei der die Geschäftsopportunitäten vorgetragen wurden, die Rumänien zu bieten hat und ist mit hohen rumänischen Vertretern zusammengekommen. Der deutsche Minister sagte, dass der bilaterale Handelsaustausch steigt und lobte die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft.



Wolfgang Schäuble: Rumänien verzeichnet eine der dynamischsten Wachstumsraten der Europäischen Union, was besonders in diesen schweren Zeiten, beträchtlich ist. Bemerkenswert ist, dass die Verschuldung Rumäniens unter 40% des BIP liegt, was sehr wichtig für einen Finanzminister ist. Ich empfehle ihnen diesen Stand beizubehalten und nicht durch unvorsichtige Ma‎ßnahmen zu gefährden.



Der Bundesminister präzisierte, dass die rumänischen Behörden der Entstehung einiger Konflikte zwischen einheimischen und ausländischen Investoren, aber auch zwischen Gro‎ßgesellschaften und KMUs vorbeugen müssen. Er bemerkte au‎ßerdem die relativ niedrige Arbeitslosenquote in Rumänien, aber auch die Tatsache, dass Arbeitslosigkeit, wie in vielen europäischen Ländern, insbesondere junge Leute betrifft. Er empfahl die Anwendung des dualen Ausbildungssystems, um dieses Problem zu bewältigen.



Mit Präsident Klaus Iohannis sprach der deutsche Vertreter über die aktuellen Herausforderungen, mit denen die EU konfrontiert wird, darunter die Migration und der Austritt Gro‎ßbritanniens aus dem Gemeinschaftsblock. Die beiden bewerteten au‎ßerdem die Möglichkeit der Minderung der Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten. Der deutsche Bundesminister sprach au‎ßerdem in Bukarest mit Premierminister Dacian Cioloş über mögliche neue deutsche Investitionen in Rumänien. Laut dem Auswärtigen Amt Rumäniens haben Rumänien und Deutschland gemeinsam eine der komplexesten und langlebigsten bilateralen Beziehungen aufgebaut, die sich auf die gemeinsame Zugehörigkeit zur EU und zur Nato stützt.



Sowohl aus politischer als auch wirtschaftlicher Sicht verzeichneten die Beziehungen in den letzen Jahren einen Aufwärtstrend, besonders nach dem EU-Beitritt Rumäniens. Eine wesentliche Rolle in der Konsolidierung der bilateralen Beziehung spielt die deutsche Minderheit in Rumänien, sowie die Rumäniendeutschen und Rumänen, die nach Deutschland ausgewandert sind. Diese stellen eine solide Verbindungsbrücke auf sozialer, kultureller, wirtschaftlicher und politischer Ebene dar.



Bundespräsident Joachim Gauck befand sich auf Rumänienbesuch im Juni 2016 und Präsident Klaus Iohannis war in Berlin im Februar 2015 und September 2016. Deutschland ist der erste Handelspartner Rumäniens. Ein Fünftel des Au‎ßenhandels Rumäniens erfolgt mit Deutschland. Au‎ßerdem ist Deutschland der drittgrö‎ßte Investor in die rumänische Wirtschaft (hinter den Niederlanden und Österreich), mit 4,5 Milliarden Europ, bzw. 11,5% des Investitionsgesamts.

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