Premierminister Dacian Ciolos analysiert Lage in Rumänien nach Unwetter
Regierungschef Dacian Cioloş hat am Dienstag die Vertreter der lokalen Behörden aufgefordert, die Sachschäden der extremen Wetterphänomene in Rumänien einzuschätzen.
România Internațional, 21.06.2016, 17:04
Rumänien konfrontiert seit mehr als zwei Wochen mit extremen Wetterphänomenen Starkregen, Überschwemmungen, Regenstürme, Erdrutsche, Hagel und Hitze. Das Unwetter forderte Opfer und bedeutende Sachschäden. Der rumänische Premierminister Dacian Cioloş erklärte am Dienstag bei einer Videokonferenz mit den Prefekten, es sei bedauerlich, dass Menschen wegen dem Unwetter ihr Leben verloren haben. Er forderte die Vertreter der lokalen Behörden auf, die Sachschäden einzuschätzen, um den Pesonen in Not helfen zu können. Es sollen ebenfalls Maßnahmen getroffen werden, so dass in der kommenden Zeitspanne weitere Zerstörungen und Lebensverluste vermieden werden. Derartige Phänomene finden schon seit einigen Wochen in unterschiedlichen Landesgegenden statt. Wir wollten die Situation, in der wir uns befinden, wie sich die Sachen in den betroffenen Ortschaften entwickleten, analysieren und die Wettervorhersage kennen., erklärte der Regierungschef.
Das jungste Unwetter war Ende der vorigen und Anfang dieser Woche. Für 12 Landkreisen im Norden, Nordwesten, in der Mitte und im Südwesten wurde die Warnstufe Gelb für Starkregen und Böen ausgerufen. Für 11 Landkreise im Osten, Westen und Südwesten des Landes galt die Warnstufe Orange für Überschwemmungen.
Die Bilanz des Innenministeriums lautet: zwei Tote und hunderte Personen, die präventiv evakuiert wurden. Dem Innenministerium zufolge haben in den letzten Tagen 2.000 Polizisten, Gendarmen und Feurwehrleute für die Rettung der Bewohner der betroffenen Regionen aktioniert. Die Böen rissen hunderten Häusern die Dächer weg und ließen zig Ortschaften ohne elektrischen Strom. Im Kreis Suceava(Nordosten) blieben zig Touristen nach einem Erdrutsch für eine Zeit in den Pensionen blockiert. Für ihre Rettung aktionierten die Feuerwehrleute und die Bewohner. In anderen Landesgegenden hat der Hagel die Dächer von hunderten Häusern und tausende Ha Ackerland zerstört. Im Schiltal haben die Hagelkörner, die so groß wie ein Ei waren, zahlreiche Autos zerstört. Während die Nord -und Westhälfte des Landes mit Starkregen, Böen und Überschwemmung konfrontiert, kämpfen der Süden und Osten gegen die Hitze.