RRI Live!

Hören Sie Radio Rumänien International Live

Gewerkschaften aus dem Bildungssektor fordern höhere Gehälter

Die Gespräche zwischen den Gewerkschaften aus dem Bildungsektor und der rumänischen Exekutive zum Thema Gehaltserhöhungen sind ohne Ergebnis geblieben, aber sie werden fortgesetzt. Die Lehrer fordern höhere Gehälter beginnend mit diesem Jahr.

Gewerkschaften aus dem Bildungssektor fordern höhere Gehälter
Gewerkschaften aus dem Bildungssektor fordern höhere Gehälter

, 25.05.2016, 17:15

Die Verhandlungsgespräche zwischen der Regierung und den Gewerkschaften vom Bildungssektor zum Thema Gehaltserhöhungen werden fortgesetzt. Neulich hatte die Exekutive vorgeschlagen, dass die Gehälter der Lehrkräfte ab 10. August 2017 durchschnittlich um 10% erhöht werden. Seit Jahren fordern die rumänsichen Lehrer höhere Gehälter, aber ihre Forderungen gehören viel zu selten zu den Prioritäten der Regierenden. Nur wenige Lehrer sind noch motiviert, ihren Beruf auszuüben oder hohe Leistungen zu erbringen. Entmutigt durch die niedrigen Gehälter verlassen viele junge Lehrer die Klassenzimmer und wechseln zu anderen Arbeitsbereichen, obwohl sie den nicht leichten Lehrerberuf lieben. Als Ausbilder der nächsten Generationen sollten sie aber einen entsprechenden Leistungsansporn erhalten, denn von einkommensschwachen Lehrern, die jeden Tag um ein einigerma‎ßen akzeptables Leben kämpfen müssen, kann man keine hohen Leistungen erwarten.



Nach der neuen Verhandlungsrunde haben die Vertreter der Gewerkschaften aus dem Bildungswesen die Vorschläge der Exekutive betreffend die Haushaltssummen für diesen Sektor nicht akzeptiert. Die Gewerkschaftler sind der Meinung, dass für die Erhöhungen der Lehrergehälter die Regierung dieses Jahr etwa 500 Millionen Lei zuweisen sollte. Nach dem Treffen mit den Vertretern der Regierung präzisierte der Vorsitzende der Gewerkschaftsföderation im Bildungswesen, Marius Nistor, dass eine Erhöhung der Lehrergehälter erst ab 2017 inakzeptabel sei. Marius Nistor:



“All diese Gehaltsanpassungen sollten schneller erfolgen. Wir dürfen nicht bis 2017 warten. Damit die Gehaltserhöhungen das Bildungswesen tatsächlich besser, motivierender machen, müssen wir über das Gesetz über einheitliche Entlohnung der Lehrkräfte im Bildungswesen diskutieren, und klare Perspektiven betreffend die Gehaltserhöhungen und das Bildungswesen festlegen. Die Eilverordnung der Regierung korrigiert die Fehlfunktionen; das Gesetz über einheitliche Entlohnung der Lehrkräfte im Bildungswesen regelt die Gehaltserhöhungen.”



Wenn beim nächsten Treffen keine Lösung gefunden wird, werden die Lehrkräfte am 1. Juni einen Protestmarsch in Bukarest organisieren, erklärte noch Marius Nistor. Seinerseits sagte der Arbeitsminister, Dragoş Pîslaru, dass für die praktische Umsetzung der Eilverordnung über die Anpassung der Gehälter im Bildungswesen ab 1. Januar 2017 Haushaltsgelder in Höhe von etwa 800 Millionen Lei notwendig wären. Es handele sich aber nicht um Gehaltserhöhungen, sondern um die Eliminierung von Diskrepanzen durch die Anpassung der Gehälter nach oben. Arbeitsminister Dragoş Pîslaru:



“Wir diskutieren über eine Regierungsverordnung, die Korrekturen durchführen und ein ausgewogenes, gerechtes Entlohnungsschema schaffen sollte. Es geht dabei nicht unbedingt um Gehaltserhöhungen. Die 10%, eigentlich 9,4%, die bei den Diskussionen immer wieder erwähnt wurden, sind durchschnittliche Prozente zur Steigerung der Entlohnungsummen im allgemeinen, aber der Kern der Regierungsverordnung und des Entlohnungsschemas für das Bildungswesen besteht aus Korrekturen und Anpassungen.”



In diesem Zusammenhang erklärte Ministerpräsident Dacian Cioloş, dass sobald die Entlohnungsprobleme im Gesundheitsbereich gelöst werden, das Bildungswesen als nächste Priorität im Regierungskabinett zu Gespräch kommt.

Foto: Emil Kalibradov / unsplash.com
RRI Aktuell Freitag, 19 Dezember 2025

Mindestlohn erst ab Jahresmitte 2026 erhöht

Die Arbeitnehmer fordern, dass die Maßnahme ab dem ersten Tag des Jahres 2026 umgesetzt wird. Sie argumentieren, dass Preise und Steuern gestiegen...

Mindestlohn erst ab Jahresmitte 2026 erhöht
Sursa foto: Septimiu / pixabay.com
RRI Aktuell Donnerstag, 18 Dezember 2025

Regierungskoalition einigt sich auf Anhebung des Mindestlohns

Wie die vier Parteien umfassende Koalition am Mittwoch in Bukarest mitteilte, soll der landesweite Mindestlohn dann auf 4.325 Lei steigen – das...

Regierungskoalition einigt sich auf Anhebung des Mindestlohns
(foto: NoName_13 / pixabay.com)
RRI Aktuell Mittwoch, 17 Dezember 2025

Kommission: Verbrenner bleiben auch nach 2035 möglich

Die Europäische Union rückt von ihrem bisherigen Ziel ab, ab dem Jahr 2035 den Verkauf neuer Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren vollständig zu...

Kommission: Verbrenner bleiben auch nach 2035 möglich
Energieminister Bogdan Ivan (Foto: gov.ro)
RRI Aktuell Montag, 15 Dezember 2025

Energiespeicherung – eine Notwendigkeit

Rumänien ist in der Energieerzeugung aktiv, steht jedoch vor einem zentralen Problem: dem Mangel an Kapazitäten zur Speicherung von Überschüssen....

Energiespeicherung – eine Notwendigkeit
RRI Aktuell Montag, 15 Dezember 2025

Proteste gegen Unterschlagung der Justiz weiten sich aus

Tausende Menschen gingen in den vergangenen Tagen in Bukarest, aber auch in anderen Städten des Landes – Arad, Cluj, Timișoara, Sibiu, Iași,...

Proteste gegen Unterschlagung der Justiz weiten sich aus
RRI Aktuell Freitag, 12 Dezember 2025

Stabilitätsbericht der Nationalbank: Konsum übersteigt Einkommen

Über mehr als ein Jahrzehnt hinweg haben die Menschen in Rumänien die Wirtschaft vor allem über den Konsum in Schwung gehalten. Nicht selten wurde...

Stabilitätsbericht der Nationalbank: Konsum übersteigt Einkommen
RRI Aktuell Donnerstag, 11 Dezember 2025

Entscheidungen des Verfassungsgerichts

Das Gericht wies die Beschwerde der selbsternannten souveränistischen Oppositionspartei AUR zurück, sodass das Gesetz, das die Erhöhung der...

Entscheidungen des Verfassungsgerichts
RRI Aktuell Donnerstag, 11 Dezember 2025

Gesellschaft reagiert nach Journalistenrecherche von Recorder

Nach der Recherche des von Journalisten gegründeten und betriebenen Online-Magazins Recorder mit dem Titel „Gekaperte Justiz“, die am...

Gesellschaft reagiert nach Journalistenrecherche von Recorder

Partner

Muzeul Național al Țăranului Român Muzeul Național al Țăranului Român
Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS Liga Studentilor Romani din Strainatate - LSRS
Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online Modernism | The Leading Romanian Art Magazine Online
Institului European din România Institului European din România
Institutul Francez din România – Bucureşti Institutul Francez din România – Bucureşti
Muzeul Național de Artă al României Muzeul Național de Artă al României
Le petit Journal Le petit Journal
Radio Prague International Radio Prague International
Muzeul Național de Istorie a României Muzeul Național de Istorie a României
ARCUB ARCUB
Radio Canada International Radio Canada International
Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti” Muzeul Național al Satului „Dimitrie Gusti”
SWI swissinfo.ch SWI swissinfo.ch
UBB Radio ONLINE UBB Radio ONLINE
Strona główna - English Section - polskieradio.pl Strona główna - English Section - polskieradio.pl
creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti creart - Centrul de Creație Artă și Tradiție al Municipiului Bucuresti
italradio italradio
Institutul Confucius Institutul Confucius
BUCPRESS - știri din Cernăuți BUCPRESS - știri din Cernăuți

Mitgliedschaften

Euranet Plus Euranet Plus
AIB | the trade association for international broadcasters AIB | the trade association for international broadcasters
Digital Radio Mondiale Digital Radio Mondiale
News and current affairs from Germany and around the world News and current affairs from Germany and around the world
Comunità radiotelevisiva italofona Comunità radiotelevisiva italofona

Provider

RADIOCOM RADIOCOM
Zeno Media - The Everything Audio Company Zeno Media - The Everything Audio Company