Rumänen im Ausland – ein wichtiges Potential für ihre Heimat
Rumäniens Präsident Klaus Johannis hat seine Hoffnung geäußert, dass man bis ende dieser Legislaturperiode die Briefwahl einführen wird.
Daniela Budu, 16.09.2015, 16:18
Rumäniens Präsident Klaus Johannis hat erklärt, dass die Gewährleistung der Voraussetzungen für die Ausübung des Wahlrechts für die im Ausland lebenden Rumänen wesentlich sei. Er äußerte auch seine Hoffnung, dass man bis ende dieser Legislaturperiode auch die Briefwahl einführen wird.
Das Ziel Rumäniens ist, eine wichtige Beziehung zu den Rumänen zu schaffen, die außerhalb der Landesgrenzen leben – erklärte Präsident Klaus Johannis in Bukarest, im Rahmen einer Konferenz über die Fragen der rumänischen Diaspora. Er meint, dass eine Lösung zur Dämmung der Auswanderung von Fachkräften, die Anerkennung der Diplome und die Erleichterung des Studienausgleichs sei.
Klaus Johannis: Ich denke, dass eine der Fragen, die schnell gelöst werden könnten, falls man den Willen dazu hat, von der Anerkennung der Diplome und dem Studienausgleich handelt, in dem Sinne, dass man die Mechanismen dieses Verfahrens optimiert. Einige tausende junge Leute wandern jährlich ins Ausland aus, um dort zu studieren. Die Erfahrung, die sie nach dem Abschluss und manchmal nach einer gewissen Periode der Berufsausübung mit sich zurück bringen, ist besonders wertvoll.“
Der Staatchef sagte, dass das Potential der Diasopra erst dann ausgenutzt werden kann, wenn die Arbeit im Ausland nur eine Sache der Wahl darstellen wird und keinen Zwang. Laut dem Präsidenten sei die Gewährleistung der Voraussetzungen zur Ausübung des Stimmrechtes der Rumänen in der Diaspora wesentlich. Er äußerte seine Hoffnung, dass die politischen Parteien dieses Versprechen bis Ende der parlamentarischen Sitzungsperiode halten werden.
Anwesend an der besagten Konferenz in Bukarest verwies Außenminister Bogdan Aurescu darauf, dass die rumänische Diplomatie verpflichtet ist, eine flexible, dynamische und proaktive Haltung, vor dem aktuellen Sicherheitshintergrund, zu haben. Er sagte seinerseits, dass die jungen Leute in der Diaspora einen relevanten Faktor darstellen müssen, der die Diplomatie dabei unterstützt, innovative Lösungen in dieser Hinsicht zur finden. Der rumänische Chefdiplomat sagte auch, dass es notwendig sei, um junge Leute zürück in die Heimat anzulocken, dass Rumänien zum attraktiven Karriereziel wird. Er äußerte die Hoffnung, dass die jungen Leute, die im Ausland ausgebildet und geschult wurden, wieder zurück in die Heimat kehren werden.
Bogdan Aurescu: Gerade der komplizierte Kontext dieser Tage zeigt uns, dass wir verpflichtet sind, uns gemeinsam anzustrengen, um soziale Stabilität und Sicherheit zu schaffen. Diese Realität zeigt mehr den je die Notwendigkeit, die strategische Reserve zu aktivieren, die die jungen Leute darstellen. Diese müssen in den Entwicklungsprozess Rumäniens, durch die Ausschöpfung ihrer im Ausland gesammelten Erfahrung, durch Ideen, Lösungen und konkrete Handlungen einbezogen werden.“
Aurescu meinte auch, dass sich die Förderung der Ziele Rumäniens, einschließlich der außenpolitischen Ziele, mehr auf den Beitrag der wertvollen jungen Menschen stützen muss, die sich im Ausland befinden.