Arbeitslosigkeit verzeichnet deutlichen Rückgang in der EU
Die jüngsten Eurostat-Angaben belegen, dass die Arbeitslosenquote und die Inflation in der EU zu Jahresbeginn deutlich gesunken seien.
România Internațional, 03.03.2015, 16:01
Die von der Europäischen Zentralbank geförderte Entspannung der Wirtschaft zeigt die ersten positiven Ergebnisse, stellt sich aus den vorläufigen Angaben des Europäischen Statistikamtes heraus. Die Arbeitslosenquote und die Inflation sind im vorigen Monat weiter gesunken. Laut Eurostat sei die jährliche Inflation im Euroraum und in den EU-Staaten zum dritten Mal in der Folge gefallen und lag damit im Monat Februar bei –0,3% bzw 0,5%. Dies sei als erstes Resultat des im Januar beschlossenen Anleihkaufprogramms der Europäischen Zentralbank zu betrachten, so Eurostat. 1000 Milliarden Euro ließ die Zentralbank in die europäische Wirtschaft einfließen, um die Deflation zu bekämpfen.
Dies soll eine lange andauernde Preissenkung herbeiführen, die ihrerseits eine Gehaltssenkung und die Reduzierung des Verbrauchs mit sich bringen soll. Es sei dennoch zu erwarten, dass der Euroraum auch ferner mit wirtschaftslichen Schoks konfrontiert werde, indem die jährliche Inflationsrate auch anschließend negative Werte verzeichnet. Nach den jüngsten Angaben von Eurostat seien Malta, Österreich und Rumänien die EU-Staaten, in denen die jährliche Inflationsrate einen Hochwert erreichte.
Laut Eurostat zeigt sich auch ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote lag zu Jahresanfang mit 9,8% in der EU und 11,2% im Euroraum unter dem Vorjahreswert. Selbst wenn die Eurostat-Daten keine spektakuläre Entwicklung belegen, sank die Arbeitslosenquote im Euroraum auf einen Rekordwert nach April 2012. Zu Jahrebeginn waren dennoch 24 Millionen Europäer arbeitlos. Griechenland mit 25,8% und Spanien mit 23,4% verzeichnen die höchsten Arbeitslosenquote im Euroraum, während in Deutschland und Österreich die Arbeitslosenquote auf unter 5% liegt und somit den niedrigsten Wert im Euroraum verzeichnet. Keine Besserung ist im Euroraum in Sachen Jugendarbeitslosigkeit in Sicht.
In den Krisenländern Griechenland und Spanien steigt die Jugendarbeitslosigkeit wieder an und erreicht mit 50% neue Rekordwerte, während in Italien 41% der Jugendliche arbeitslos sind. In Rumänien liegt die Arbeitslosenquote mit 6,5% unter dem europäischen Durchschnitt. Laut dem Nationalen Statistikam sank sie Arbeitlosenquote um 0,1% gegenüber dem Vormonat und um 0,5% gegenüber Januar 2014. Die Zahl der Arbeitlosen im Alter zwischen 15-74 Jahren lag Monat Januar bei 607.000. Die Arbeitslosenquoten der Frauen und Männer nähern sich in Rumänien an. 6,8% der Männer sind arbeitslos. Ihre Zahl liegt somit um 0,7% höher als bei Frauen.