Bukarest und Chişinău besprechen gemeinsame Zukunft
Călin Popescu Tăriceanu, Präsident des rumänischen Senats, ist in Chişinău mit dem moldawischen Premierminister Iurie Leancă zusammengekommen.
Valentin Țigău, 08.05.2014, 15:05
Bukarest wird ohne Vorbehalt die Bestrebungen der Rep. Moldawien auf dem Weg zur EU-Integration unterstützen, erklärte am Mittwoch in Chişinău der Präsident des rumänischen Senats Călin Popescu Tăriceanu auf dem Treffen mit dem moldawischen Premierminister Iurie Leancă. Beide Seiten haben zugestimmt, dass die europäische Perspektive das Vertrauen der Bürger in der Zukunft des Staates sichere und Lösungen für die wirtschaftliche, soziale und institutionelle Modernisierung biete. Popescu Tăriceanu hob die Notwendigkeit einer nationalen Einigkeit der moldawischen politischen Klasse auf dem Hintergrund der ukrainischen Krise hervor. Călin Popescu Tăriceanu dazu:
Zahlreiche moldawische Politiker sind proeuropäisch gerichtet. Sie sind sich bewusst, dass diese die zukünftige Linie sein muss. Diese Wahl, diese Richtung bedeutet Demokratie und Wohlstand.
Tăriceanu hat bemerkt, dass die moldawische Gesellschaft trotzdem noch unsicher oder unentschlossen ist. “Ich habe dem moldawischen Premierminister gesagt, ich könnte mir jetzt nicht vorstellen, dass Rumänien kein NATO- und EU Mitglied sei. Ich bin der Meinung, Moldawien müsse auch danach streben.” – fügte der rumänische Senatspräsident hinzu. Die Sicherheit der Rep. Moldawien wird nicht so stark wie jene de Ukraine gefährdet. Die moldawischen Bürger sollten daran denken, ob sie die Lage aus dem moldawischen oder russischen Blickwinkel betrachten.
In diesem Jahr werden in der Rep. Moldawien Parlamentswahlen stattfinden. Wenn die Opposition, also die Kommunistische Partei, die Wahlen gewinnen wird, existiert das Risiko, dass die proeuropäische Richtung unterbrochen wird.
Moldawiens Premierminister Iurie Leancă war der Meinung, dass Rumänien und Moldawien sehr gute Beziehungen pflegen, die zur Entwicklung von bedeutenden bilateralen Projekte beitragen, wie zum Beispiel der Anschluss an die rumänischen Gasquellen, die Projekte aus dem Energiesektor oder der Neubau einiger Brücken. Iurie Leancă erklärte weiterhin, Moldawien setze auf ihrem europäischen Weg auf die rumänsiche Unterstützung.