Europäische Kommission veröffentlicht Umfrage zu Folgen der Wirtschaftskrise auf Arbeitsqualität
Laut der jüngsten Eurobarometer-Umfrage zu den Folgen der Wirtschaftskrise auf die Arbeitsqualität, seien 55% der Befragten in Rumänien mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden.
Corina Cristea, 25.04.2014, 14:23
Die jüngste Eurobarometer-Umfrage zu den Folgen der Wirtschaftskrise auf die Arbeitsqualität zeigt dass 55% der Rumänen der Ansicht sind, die Arbeitsbedingungen seien in den letzten fünf Jahren schlimmer geworden. Der Anteil der Rumänen die diese Meinung teilen liegt dennoch mit zwei Prozentpunkten unter dem europäischen Durchschnitt. Somit rangiert Rumänien unter den letzten fünfzehn EU-Staaten angesichts der Wahrnehmung der Arbeitsbedingungen. Etwa zwei Drittel der Befragten in Rumänien bezeichnen die derzeitigen Arbeitsbedingungen als schlecht”, während 46% der Befragten in anderen EU-Staaten ihre Unzufriedenheit in Bezug auf ihre Arbeitsbedingungen äußern.
Drei Viertel der Befragten erklären sich hingegen zufriedengestellt mit den geleisteten Arbeitsstuden. Fast derselbe Prozentsatz sei laut der jüngsten Eurobarometer-Umfrage mit dem Gleichgewicht zwischen ihrem Berufs -und Privatleben zufrieden. 55% der Befragten in Rumänien haben zudem erklärt, sie seien auch im letzten Jahr über ihre Arbeitsbedingungen befragt worden. Das größte Gesundheitsrisiko in der modernen Arbeitswelt sei der Stress, gefolgt von der gebückter oder verdrehter Arbeitsposition und den wiederholenden Bewegungen am Arbeitsplatz, glaubt der größte Teil der Befragten. 80% der Befragten in der Europäischen Union seien mit dem Arbeitsprogramm, dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und der Arbeitssicherheit zufrieden, ergibt ferner die Eurobarometer-Umfrage.
Unter EU-Staaten gibt es dennoch riesige Verschiedenheiten angesichts der Zufriedenheit mit Arbeitsbedingungen: 94% der Dänen seien mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden, während in Griechenland hingegen nur 38% diese Frage positiv beantworten. Österreich und Belgien rangieren auf dem zweiten Platz nach Dänemark, während auf der entgegengesetzten Seite, Griechenland den letzten Platz mit der niegrigsten Zufriedenheitsrate im Bezug auf Arbeitsbedingungen belegt. Viele dieser Diskrepanzen seien auf den sozialen und wirtschaftlichen Kontext zurückzuführen, der unter den Folgen der Krise viel zu leiden habe. Eine wichtige Rolle spielen auch der soziale Dialog, sowie die Sozialpolitik oder die Arbeitsgesetzgebung, die vom Land zu Land sehr unterschiedlich seien, erläutert die Europäische Kommission. „Gute Arbeitsbedingungen wie ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld werden oftmals in einen direkten Zusammenhang mit mehr Motivation, Kreativität und Engagement seitens der Arbeitnehmer und letztlich mit dem höhen Produktivitätsniveau gebracht“, fügt die Europäische Kommission hinzu.
Am 28. April soll in Brüssel eine Konferenz zum Thema “Arbeitsbedingungen” stattfinden, kündigt anschließend die Europäische Kommission an. Die Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, sowie die politischen Entscheidungsträger auf europäischer und nationaler Ebene werden dabei die Gelegenheit haben, sich zusammen für gute Arbeitsbedingungen und Arbeitsstellen einzusetzen, die zur Erfüllung der Ziele der Strategie Europa 2020 ausschlaggebend seien, so die Europäische Kommission.