Jährliches Forum der Donauraumstaaten in Bukarest
Die Wirtschaftsentwicklung und das Abrufen von EU-Fonds sind die wichtigsten Diskussionsthemen des Jährlichen Forums der Donauraumstaaten, das dieser Tage in Bukarest stattfindet.
Corina Cristea, 29.10.2013, 14:36
Die EU-Donauraumstrategie soll eine bessere Integration der EU-Staaten ermöglichen und die Westbalkanstaaten — die Ukraine und Republik Moldau an die EU näher bringen, lautet die offizielle Stellungnahme Rumäniens. Eine riesige Verantwortung und eine gute Gelegenheit, das Potential Rumäniens neue Projekte anzustoßen, nochmals zu bestätigen, sagte Rumäniens Aussenminister Titus Corlăţean diese Woche in Bukarest bei dem zweiten Jährlichen Donau-Forum unter Leitung der Europäischen Kommission über die gemeinsame Donauraumstrategie. Die EU-Donauraumstrategie entstand April 2011 aus der Initiative Rumäniens und Österreichs.
Aussenminister Titus Corlăţean: Es ist sehr wichtig nicht zu vergessen dass die Donauraumstrategie ziemlich neu ist, Rumänien und Österreich haben diese Strategie vorangetrieben und sie wurde infolgedessen Juni 2011 von der Europäischen Union angenommen. Nach harter Arbeit sind wir jetzt bereit, die Grundlagen neuer Projekte zu legen, die im Zeitraum 2014-2020 von der Europäischen Union finanziert werden sollen. Ab 1. Januar werden wir folglich Projekte fördern, die EU-Finanzierzung erhalten werden.”
Innerhalb von zwei Jahren setzte die rumänisch-österreichische Strategie über 400 Projekte im Wert von insgesamt 49 Milliarden Euro auf. Es handelt sich um Projekte, die realen Bedürfnissen entgegenkommen. Im Zuge der EU-Donauraumstrategie sollen die Schiffbarkeit und die Wasserqualität des internationalen Flusses verbessert werden. Weitere Schwerpunkte der Strategie sind der Umweltschutz im Donauraum und die moderne Hafeninfrastruktur. Die letztere soll die besten Voraussetzungen für Handeln und Tourismus garantieren.
Die neuen Vorschläge der 14 der EU-Strategie angeschlossenen Donauraumstaaten sehen zudem Projekte im Energie-und Transportbereich vor. Europa benötige eine gemeinsame Perspektive im Donauraum, erklärte Rumäniens Minsiterpräsident Victor Ponta. Die EU-Donauraumstrategie stelle eine außergewöhnliche Gelegenheit für die Donau-Anreinerstaaten dar, EU-Fonds abzuschöpfen und neue Projekte zusammen anzustoßen.
Premierminister Victor Ponta: Ich bin der Ansicht dass die Donau-Anreinerstaaten die EU-Strategie bereis angewendet haben und sie auch ferner anwenden können, um sich zusammen eine bessere Zukunft zu bauen. Jede Rivalität soll ausgeschlossen werden, die Grundlagen dieser gemeinsamen Zukunft sind die Grundlagen der Europäischen Union: die enge Partnerschaft, die gemeinsamen Interessen und Gelegenheiten.” Der EU-Kommissar für Regionalentwicklung Johannes Hahn plädierte ebenfalls in Bukarest für eine gemeinsame Aktion der Donau-Anreinerstaaten.