Rumänien räumt bei internationalen Schülerwettbewerben ab
Das Bildungsministerium in Bukarest will im September die rumänischen Preisträger der diesjährigen internationalen Schülerwettbewerbe auszeichnen. Die Liste der Olympia-Sieger der Wissenschaften ist lang – die Ergebnisse können sich allemal sehen lassen.
Corina Cristea, 06.08.2013, 14:33
Beeindruckend ist die Bilanz der rumänischen Teilnehmer an der Internationalen Geographie-Olympiade in Japan Anfang August: drei Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Die Leistung brachte Rumänien ferner den ersten Platz der Gesamtwertung ein, die alle Mitbewerber aus 31 Ländern umfasste. Im vergangenen Jahr hatten die rumänischen Schüler den zweiten Platz des Medaillenspiegels belegt. Ähnlich gute Nachrichten überbrachte das Bildungsministerium von der Internationalen Astronomie- und Astrophysik-Olympiade in Griechenland. Hier erreichte die rumänische Delegation ihren bislang größten Erfolg: insgesamt fünf Medaillen, davon zwei aus Gold, zwei aus Silber und eine aus Bronze.
Die Leistungen der rumänischen Teilnehmer bei internationalen Schülerwettbewerben sind in der Regel gut. Jedes Mal kehren die Schüler mit Preisen nach Hause. Das war auch der Fall bei der Olympiade für Sprachwissenschaften in Manchester, einem Wettbewerb, bei dem Rumänien zum ersten Mal vertreten war. Die Delegation landete in der Länderrangliste auf dem dritten Platz und erhielt zwei individuelle Belobingungen. Der Wettbewerb ist eine von zwölf internationalen Olympiaden der Wissenschaften. In diesem Jahr waren 138 Teilnehmer aus 26 Ländern in Manchester, darunter Schüler aus Australien, China, Estland, Israel, den USA oder den V.A.E. Die Wettbewerbsaufgaben setzen den Umgang mit Analogien voraus, durch den Einsatz von Elementen grammatikalischer und mathematischer Logik, beim Verstehen unbekannter Fremdsprachen. Dabei gehen die Veranstalter von dem Grundsatz aus, dass die Sprachwissenschaft die Gedankenströme ordnet und den Kommunikationsprozess regelt. Die Menschen bauen dafür Strukturen auf, die das leichte Erlernen jeglicher Fremdsprachen begünstigen.
Während die Olympiade für Sprachwissenschaften eine Premiere für die rumänischen Schüler darstellte, ist es bei der Mathematik genau andersrum. Hier sind rumänische Preisträger bereits Tradition. In diesem Jahr eroberten sie Ende Juli, bei der Olympiade in Santa Monica, in Kolumbien, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. Aus der usbekischen Hauptstadt Taschkent, wo die Chemie-Olympiade stattfand, brachte die rumänische Delegation eine Goldmedaille, zwei Silbermedaillen und drei Bronzemedaillen mit.
Nicht minder erfolgreich sind die Physik-Olympiateilnehmer: das belegen die fünf in diesem Jahr gewonnenen Medaillen (zweimal Gold, dreimal Silber). Nicht zuletzt holten die Informatik-Spezialisten vier Medaillen in Australien, davon zweimal Gold.
Und die Krönung des aus rumänischer Sicht erfolgreichen Jahres 2013 erfolgte bei der Mehrdisziplinen-Olympiade Tuymaada in Russland: insgesamt gewannen die rumänischen Schüler 13 Medaillen — neun davon waren aus Gold, in den Disziplinen Informatik, Mathematik, Physik und Chemie.