Heftige Regenfälle sorgen für schwere Überschwemmungen
Nach einem frostigen März haben Anfang April die sintflutartigen Regenfälle zu schweren Überschwemmungen im Süden, Südwesten und in der Landesmitte geführt. Viele Lankreise stehen sogar unter Unwetterwarnungsstufe Rot.
România Internațional, 05.04.2013, 17:34
Nach einem frostigen März haben Anfang April die sintflutartigen Regenfälle zu schweren Überschwemmungen im Süden, Südwesten und in der Landesmitte geführt. Viele Lankreise stehen sogar unter Unwetterwarnungsstufe Rot.
Vize-Premierminister Liviu Dragnea, der am Donnerstag die nationale Task-Force für Notsituationen führte, sagte, mit den schwierigsten Situationen konfrontieren sich die Einwohner der südwestlichen Landkreise Dolj und Gorj, wo die starken Regenfälle zu Hochwasser an manchen Flüssen führte. Dragnea forderte die Präfekturen der betroffenen Landkreise auf, die erforderlichen Maßnahmen zu treffen: Sie müssen möglichst viele Einsatzkräfte zur Verfügung haben. Zuallererst müssen Sie das Bedürfnis einschätzen und die insolierten Menschen mit Lebensmitteln, Wasser und Medikamenten versorgen.“
Einer bisherigen Billanz des Innenministeriums zufolge seien mehr als 140 Ortschaften von Überschwemmungen betroffen worden. Mehrere dutzende Landesstraßen mussten außerden gesperrt werden. Zahlreiche Höfe und Tausende Hektar Anbauflächen wurden zudem in den betroffenen Landesteilen überschwemmt.
Mehr als 1 000 Polizisten, Feuerwehr, Gendarmen und 400 Sonderausrüstungen wurden in den betroffenen Landkreisen gegen die Folgen der Überschwemmungen eingesetzt. Die delegierte Ministerin für Gewässer, Wälder und Fischzucht, Lucia Varga, erläutert die Ursachen der jährlichen Überschwemmungen in bestimmten Landkreisen Rumäniens: Diese Regionen werden der unkontrollierten Rodung ausgesetzt. Wir müssen wirkunsvolle Maßnahmen gegen Abholzung ergreifen, die solche Phänomene verursacht.“
Der Rumänische Wetterdienst warnt auch in den kommenden Tagen vor sintflutartigen Regenfällen. Hohes Überschwemmungsrisiko besteht insbesondere in den am Donauufer liegenden Ortschaften. Dem Nationalen Wetterdienst zufolge liege der Donaupegel im rumänischen Bereich auch in den kommenden Tagen über den normalen Stand.