Winterferien in Suceava
In der moldauischen Region Bukowina wird immer noch gefeiert. Die russisch-orthodoxen Gläubigen feiern nämlich Weihnachten und Neujahr ab dem 7. bis zum 14. Januar.
Daniel Onea, 11.01.2017, 17:58
Heute besuchen wir Suceava (dt. Suczawa), einen Ort, an dem es weiterhin feierlich zugeht. Denn in der Bukowina feiern die russisch-orthodoxen Gläubigen Weihnachten am 7. Januar und empfangen das Neue Jahr am 14 Januar. Daher können in der Region bis zum erwähnten Datum weiterhin verschiedene Bräuche und Sitten unmittelbar erlebt werden.
Im Landkreis Suceava gibt es viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Auch aktive Urlauber werden die Region besonders hochschätzen. Wanderreiten, Jagd, extreme Sportarten, aber auch Reisen mit religiösem Inhalt stehen im Angebot. Wer die wohl bekannten Klöster in der Bukowina besuchen möchte, passiert volens nolens auch durch Suceava. Die Stadt wurde erstmals 1388 urkundlich erwähnt und war bis 1565 die Hauptstadt des Fürstentums Moldau. Ab 1565 wurde die Hauptstadt des mittelalterlichen Fürstentums nach Iaşi verlegt. In der Region befinden sich mehr als 20 Naturparks sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, so Claudiu Brădăţan, ein Mitarbeiter der Tourismus-Informationsstelle Suceava:
Kurz nach Weihnachten und Neujahr gibt es viele freie Unterkünfte in der Region. In Suceava sind mehrere bedeutende Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie z.B. die Fürstenburg, die Metropoliten-Kirche St. Georg im Kloster St. Johannes Novi, das Ethnographie-Museum, das Dorfmuseum der Bukowina, das übrigens das drittgrößte Museum seiner Art in Rumänien ist. Die Kinder würden mit Sicherheit einen Besuch im Naturkundemuseum genießen. Die Stadt Suceava ist besonders familienfreundlich. Darüber hinaus ist das Kloster Dragomirna einen Besuch wert. Es liegt in unmittelbarer Nähe an Suceava. Seine Architektur ist beeindruckend. Die Naturlandschaft drum herum ist auch sehr schön.“
Nach dem Stadtbesuch ist die Gebirgsluft willkommen. Daher empfiehlt Claudiu Brădăţan eine Reise durch mehrere Gebirgsortschaften:
Die erste Ortschaft, die Ihnen während der Fahrt von Suceava in die Berge begegnet, ist Humor, ein touristischer Gebirgsferienort, der zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten anbietet. Derzeit kann in Humor Schi gefahren werden. Ebenfalls hier liegt der Park Ariniş mit seinem berühmten Schwimmbad. Da kann man sogar im Winter schwimmen. Die Klöster in Humor ziehen auch viele Touristen an. Dazu gibt es vor Ort auch ein besonders schönes Ethnographie-Museum.“
Die Ortschaft Vatra Dornei sollte auch nicht umgangen werden. Das Kur- und Badeort verfügt über vier Schipisten. Dazu werden Pferdeschlittenfahrten angeboten. Auch hier gibt es mehrere Museen zu besuchen. Darüber hinaus können die Touristen verschiedene Handwerker-Werkstätte besuchen und den Kunsthandwerkern bei der Arbeit zuschauen. Mancherorts sogar mitmachen. Und selbstverständlich können handgemachte Souvenirs gekauft werden.
Die Reise sollte weiterhin nach Câmpulung und Pojorâta gehen, so Claudiu Brădăţan. Letztere sei ein relativ neues touristisches Reiseziel in der Bukowina:
Die Ortschaft lockte immer mehr Touristen in den letzten Jahren an. Von hier kann die Bergspitze Rarău angegangen oder der Weg zu Pietrele Doamnei eingeschlagen werden. Die Umgebung um Pojorâta bietet viele Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub. Vor Ort gibt es mehrere Schipisten, ein Eislaufplatz, eine Snowtubing-Bahn. Im Rarău-Massiv gibt es zahlreiche Klettermöglichkeiten. Da treffen viele begabte Bergkletterer zusammen.“
Als ob das alles nicht genug wäre, verwöhnen Sie die Gastwirte vor Ort mit leckeren traditionellen Speisen. Die dazu verwendeten Zutaten stammen alle aus dem Eigenbetrieb. Gekocht wird nach alten, herkömmlichen Rezepten. Na dann, viel Spaß und guten Appetit!