Transalpina – die Königin der Hochstraßen
Heute laden wir Sie auf eine Fahrt über eine der schönsten Straßen in Rumänien ein, die Hochstraße Transalpina. Die Hochstraße liegt in einer Höhe von 2000 m. Sie ist weniger bekannt, denn die Sanierung der Straße begann erst 2009.
Daniel Onea, 13.06.2018, 16:45
Die Transalpina ist eine touristisch bedeutsame Straße in Rumänien. Die moderne, auch unter der Bezeichnung Drumul Regal (Königsstraße“) bekannte Straße wurde 1939 eröffnet und im Zweiten Weltkrieg aus strategischen Gründen ausgebaut. Nach 1989 wurde die Straße vernachlässigt. Ab 2009 wurde sie abschnittsweise asphaltiert und 2010 in einem Teilabschnitt wieder in Betrieb genommen. Die Asphaltierung wurde 2012 abgeschlossen. Derzeit ist die Straße mit Einschränkungen durchgehend befahrbar.
Die Transalpina zieht jährlich zahlreiche Touristen an. Die Umgebung, die sie durchquert, bietet vielfältige Attraktionen — Wandermöglichkeiten, Radwege und Mountainbike-Strecken, Gleitschirmflüge, Seilrutsche, Ausflüge zu den Höhlen sowie zu den Klöstern in der Umgebung und vieles mehr. Viele Touristen suchen einfach Entspannung in der frischen Luft der Berge. Sonnige Wiesen, Schatten spendende Tannen, atemberaubende Landschaften — das alles bietet die Transalpina. Mehr Einzelheiten dazu bringt Sabin Cornoiu, der Leiter des Bergrettungsdienstes im Kreis Gorj:
Die Transalpina ist die schönste Straße in Rumänien — das behaupten nicht nur wir, sondern alle, die sie mal befahren haben. Zugleich ist sie die am höchsten gelegene Straße in unserem Land. Die Landschaft ist wunderschön, sowohl entlang der Strecke von Sebeş (Mühlbach) nach Obârşia Lotrului, wo sie an etwas höheren Bergen vorbeiführt, wie auch von Obârşia Lotrului nach Rânca — eine Strecke, die das Bergmassiv Parâng durchschneidet. Im Norden ist das Parâng-Gebirge außerordentlich spektakulär, die Schönheit europäischer Bergketten kann hier wiedergefunden werden. Die vielen Aussichtspunkte bieten eine gute Gelegenheit, die Landschaft einmal mehr zu bewundern. Die hervorragenden Geländepunkte erlauben auch den Touristen, die nicht gerne wandern, die Natur unmittelbar zu erleben.“
Sabin Cornoiu, der Leiter des Bergrettungsdienstes im Kreis Gorj, richtet sich an alle, die gerne aktive Ferien verbringen:
Es gibt auch Klettermöglichkeiten in der Umgebung. Und ganz viele Wanderwege. Die Transalpina bietet einen schnellen Zugang zum Bergkamm. Von hier können wanderlustige Touristen viele Ausflüge angehen. Die Wanderung über den Bergkamm ist sehr gut markiert. Es können mehrere Gletscherseen erreicht werden. Es gibt auch steile Felsen zum Klettern. Manche Kletterstrecken sind sogar 300 m lang.“
Das Bergrettungszentrum im Ferienort Rânca fungiert gleichzeitig auch als Touristeninformation, so Sabin Cornoiu:
Der Info-Punkt des Bergrettungsdienstes ist gut gekennzeichnet. Viele rumänische und ausländische Gäste kommen zu uns, um Rat zu suchen. Sie teilen uns ihre Erfahrungen und Meinungen über die Transalpina mit. Alle sind begeistert von der Hochstraße. Sie vergleichen sie mit ähnlichen Hochstraßen im Ausland. Sie sei genau so schön wie die Großglockner-Hochalpenstraße in Österreich, hieß es. Derartige Meinungen sind eine große Genugtuung für die Bewohner von Gorj. Die Touristenzahl hat in letzter Zeit stark zugelegt, wir hoffen, den Erwartungen gewachsen zu sein.“