Colibiţa – das Meer in den Bergen
Unser heutiges Reiseziel ist Colibiţa, eine bezaubernde Ortschaft im Landkreis Bistriţa-Năsăud. Erholung und Abenteuer sowie die reinste Luft in ganz Rumänien stehen im Angebot.
Ana-Maria Cononovici, 31.10.2018, 17:45
Unsere heutige Tour geht in den Norden des Landes, nämlich in den Landkreis Bistriţa-Năsăud, ins Land der Legenden und der wunderschönen Naturlandschaften. In dieser Region sind viele schöne Ecken zu entdecken. Ein von den Touristen bevorzugtes Reiseziel in diesem Landesteil ist das sogenannte Meer in den Bergen“. Denn so pflegen die Ortsbewohner den hiesigen See, Colibiţa, zu nennen. Colibiţa ist ein ruhiges Dorf, das am Ufer eines sehr großen Stausees liegt. Die Dorfbewohner leben zurückgezogen, in aller Ruhe. Die Ortschaft liegt am Fuße des Călimani-Gebirges, etwa 40 Km von Bistriţa entfernt und rund 17 km vom Tihuţa-Pass, bekannt unter anderem wegen der Legende von Dracula.
Ion-Costin Corboianu arbeitet als Reiseveranstalter. Er stellte uns einige Vorteile der Region vor:
Colibiţa ist in künstlich angelegter Stausee. Er wurde 1991 eingeweiht. Der See liegt am Fuße der Călimani-Gebirge, in einer Höhe von 1850 m. Fachleute meinen, in Colibiţa sei die reinste Luft landesweit zu finden. Freizeitmöglichkeiten gibt es reichlich vor Ort: Man kann mit den Tretboot, dem Ruderboot oder mit dem Schnellboot auf dem See fahren oder aber Wanderungen unternehmen.“
Die Touristen haben die Möglichkeit, in den zahlreichen Pensionen vor Ort zu übernachten. Die Pension Fisherman Resort verfügt zum Beispiel über ein geräumiges Restaurant, einen Weinkeller, ein kleines SPA-Zentrum zur Erholung und einen kleinen Fitness-Raum. Draußen gibt es mehrere Sportplätze für die aktiven Touristen sowie mehrere Wasserfahrzeuge für Entertainment auf dem See. Es besteht die Möglichkeit zum Fischen. Abenteuerlustige können Offroad-Fahrten versuchen. Auch Wanderungen, wie etwa bis zur Călimani-Spitze, können angetreten werden. Der Wanderweg ist etwa 18 km lang. Die Bergspitze liegt in 2.000 m Höhe.
Eine weitere Attraktion in der Region ist der Tihuţa-Pass. Der Tihuţa-Pass ist ein Gebirgspass in den Ostkarpaten, im Bârgău-Gebirge. Er befindet sich in 1200 m Höhe. Die Passstraße verbindet die siebenbürgische Stadt Bistriţa/Bistritz im Westen mit dem Kur- und Wintersportort Vatra Dornei/Dorna Watra im Osten.
In der Region befindet sich auch der mit Steinplatten bepflasterte Römerweg, der mittlerweile einigermaßen konsolidiert wurde. Er wurde auch umbenannt und heißt nun Maria-Theresia-Weg. Alljährlich wird hier eine Sportveranstaltung organisiert. Die Teilnehmer müssen die Strecke laufend zurücklegen.
Das Kloster Piatra Fântânele im Tihuţa-Pass ist ebenfalls einen Besuch wert. Das Kloster wurde an dem Ort gebaut, wo einst die älteste orthodoxe Kirche im Nordwesten Siebenbürgens stand. Ebenfalls hier kann ein eisernes 31 m hohes Kreuz bewundert werden, das 2010 errichtet wurde. Das LED-bestückte Kreuz ist auch bei Nacht sichtbar.
Darüber hinaus werden auf der Schipiste in Tihuţa Schiwettbewerbe organisiert — sowohl Ski Alpin wie auch Langlauf. Es werden auch Trainingslager veranstaltet.