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Französischer Jungunternehmer: „Bukarest wirkt auf mich wie eine Mischung zwischen Paris und Berlin“

Hugo Pillegand hat zusammen mit seinem Kindheitsfreund das Konzept Coliving und Coworking nach Rumänien gebracht. Die Leidenschaft des gebürtigen Parisers bleibt jedoch die Architektur, und Bukarest habe aus dieser Sicht viel zu bieten.

Französischer Jungunternehmer: „Bukarest wirkt auf mich wie eine Mischung zwischen Paris und Berlin“
Französischer Jungunternehmer: „Bukarest wirkt auf mich wie eine Mischung zwischen Paris und Berlin“

, 23.06.2020, 18:00

Hugo Pillegand wurde in Paris geboren, er hat in Lyon studiert und dort hat er auch seinen besten Freund Arthur Bergeret kennengelernt, mit dem er Jahre später nach Bukarest gezogen und ein Geschäft eröffnet hat. Sie haben einen Coliving- und Coworking-Raum in einem alten Bukarester Haus gegründet. Das ist ein neues Konzept in Rumänien, das die Idee der Gemeinschaft fördert. Hugo hat Wirtschaft studiert, seine grö‎ßte Leidenschaft bleibt jedoch die Architektur, und Bukarest habe aus dieser Sicht viel zu bieten, sagt er. Warum er sich für Bukarest und Rumänien entschieden hat, erläutert Hugo Pillgard:



Hallo und danke für die Einladung! Ich lebe in Rumänien seit zwei Jahren. Zuerst habe ich mit ein paar Freunden meinen Urlaub hier verbracht. Damals habe ich Siebenbürgen und Bukarest besucht. Die rumänische Haupstadt hat mir besonders gefallen. Nach diesem 10-tägigen Urlaub dachte ich, was ich als Nächstes machen möchte. Ich wollte mein eigenes Geschäft gründen, wusste aber nicht genau, was ich machen möchte. Ich hatte diesen Teil Europas auch früher bereist und es hat mir besonders gefallen. Deswegen bin ich mit meinem Kindheitsfreund Arthur Bergeret zurückgekommen und wir haben das Konzept Coworking und Coliving nach Rumänien gebracht. Coliving mag ein etwas neues Konzept sein, aber der Begriff Coworking gibt es schon seit einiger Zeit, und immer mehr Menschen finden an diesen Orten ihren Weg zur Arbeit. Mit diesem Konzept kommen wir den Wünschen einer neuen Generation der Millennials nach, die sich immer mehr für Work From Home entscheiden, jedoch auch die Gesellschaft anderer Menschen brauchen. Unser Projekt bietet den Kunden die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und in einer Gemeinschaft der Profis zu arbeiten.“




Was fand er in Bukarest besonders attraktiv fand und wie beschreibt er die Erfahrung eines jungen Unternehmers in der rumänischen Haupstadt? Hugo Pillegand:



Als erstes wirkte Bukarest auf mich wie eine Mischung zwischen Paris und Berlin. Die Musik, die Architektur, das Pariser Flair aber auch ein wenig Berlin dazu, denn ich wusste, die Kunstszene der rumänischen Hauptstadt ist sehr lebendig. Viele Veranstaltungen und Sommergärten und eine angenehme Stimmung. Ich mag auch die Architektur Bukarests und ich spreche nicht nur vom Stadtzentrum, sondern auch über die anderen Viertel. Als junger Unternehmer in Bukarest hatte ich Glück, kann ich sagen, denn ich lernte junge Menschen kennen, die in unserem Geschäft sehr enthusiastisch mitmachten, und ich hatte auch stabile und vertrauensvolle Geschäftspartner. Wir sind stolz darauf, mit lokalen und handgefertigten Produkten zu arbeiten. In Bukarest werden wir auch ein Kaffehaus eröffnen, AM. Specialty Coffee Shop. Nich alle Rumänen wissen es, aber Bukarest ist europaweit als Haupstadt der spezialisierten Kaffehäuser bekannt. Es gibt fast 100 solcher Kaffehäuser in Bukarest. Unser Kaffehaus, das wir im Sommer eröffnen möchten, liegt im Park Carol, wo es nicht viele Kaffehäuser dieser Art gibt.“




Zusammen mit seinem Freund Arthur arbeitete Hugo sehr hart, um seine Kunden in einem alten Haus auf der Constantin-Bosianu-Stra‎ße in einem alten Viertel Bukarets empfangen zu können. Was würde er in Bukarest verändern?



Die Architektur ist meine Leidenschaft und jetzt habe ich zusammen mit Arhur das alte Haus, wo wir unsere Kunden empfangen, saniert. Das Haus hat 1.000 qm, und es zu pflegen, ist eine Arbeit an sich für uns beide. Ich liebe die Architektur Bukarests, aber ich finde es schade, dass so viele Menschen sich um ihr eigenes Haus nicht kümmern. Die Behörden setzen sich überhaupt nicht dafür ein, alte Häuser zu sanieren, und das finde ich echt schade, ich habe so viele wunderschöne Gärten, Restaurants und Bars gesehen, die sich in einem schlechten Zustand befinden und in dem Verfall preisgegeben sind. Welcher mein Lieblingsort ist, das kann ich nicht sagen, denn ich bummle gerne durch die Stadt. Jede Woche entdecke ich einen neuen Ort in Bukarest. Ich liebe jedoch zwei Viertel besonders: Armenească und Cotroceni. Der zweite liegt in unserer Nachbarschaft, im vierten Bezirk, einem Bezirk voller Geschichte und mit einer einzigartiger Architektur.“

Foto: Piers Posner / eigenes Archiv
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