Nationalpark Călimani: Ökologisierung und Besucheranziehung
Der Nationalpark Călimani befindet sich im Norden Rumäniens, auf dem Gebiet von vier Landkreisen: Mureş, Suceava, Harghita und Bistriţa-Năsăud.
România Internațional, 27.07.2015, 18:51
Der Nationalpark Călimani befindet sich im Norden Rumäniens, auf dem Gebiet von vier Landkreisen: Mureş, Suceava, Harghita und Bistriţa-Năsăud. Der Park hat eine Fläche von 24 Tausend Hektar. Die höchsten Gipfel sind der Pietrosul Călimaniului mit über 2100 Metern, Răchitiş mit 2020 Metern und Harghita mit 1800 Metern. Auch der größte Vulkan-Krater, mit einem Druchmesser von 10 Km befindet sich im Nationalpark Călimani. Die Arten-Vielfalt ist hier auch sehr groß: über 90 Moosarten, 800 Pflanzenarten und 100 Vogelarten leben hier. Im Sommer bietet der Naturpark Călimani Naturliebhabern viele Möglichkeiten an, wie wir vom Direktor des Parks, Basarab Bârladeanu, erfahren:
Der Hauptzugang zum Călimani-Nationalpark ist durch die Oftschaft Şaru Dornei im Landkreis Suceava, durch die ehemalige Schwefelmine. Călimani macht zurzeit einen Ökologisierungsprozess durch, die Minen werden zugemacht. Eine erste Sehenswürdigkeit wäre diese Schwefelmine, in der die Besucher einen Schnitt in einem Vulkanberg sehen können. Der Weg führt dann weiter zum Răchitiş-Gebirge. Hier kann man die Wetter-Station besuchen, man kann hier auch zelten. Das geht auch beim Iezer-See. Das ist ein Bergsee, es herrscht eine komplette Stille hier. Eine andere Sehenswürdigkeit ist der 12-Apostel-Berg, der wie die Babele-Felsen im Bucegi-Gebirge Tier- und Menschengestalten aufweist. Die Landschaft ist wunderbar. Hoch- und niedrigwachsende Pflanzenarten wechseln sich ab. Weiter gibt es viele Blumen- und Beeren-Arten. Tiere gibt es auch allerlei Tiere — Hasen, Füchse, Wölfe, Bären, Rehe — die Zahl dieser ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Mit Hilfe von EU-Fonds haben wir in der Ortschaft Şaru Dornei auch ein Besucher-Zentrum eröffnet. Hier kann man Karten und Informationen über den Park bekommen. Zurzeit entwickeln wir eine Route durch das Reservat »Tinovul Şaru Dornei«, in der Nähe des Besucher-Zentrums. Dieses Gebiet steht unter Schutz, es ist eine Torf-Anhäufung, auf der Pinien wachsen. Es ist interessant, 70-80 Jahre alte Bäume zu sehen, die nur ein paar Meter hoch sind.“
Die Siebenbürgische Alpenrose ist das Wahrzeichen des Călimani-Massivs. Zwei Wochen lang bildet diese einmalige Blumen-Teppiche. Es ist eine seltene Pflanze, die in über 1700 Metern Höhe wächst und Ende Juni blüht. Dann findet am Fuße des Călimani-Gebirges das Fest der siebenbürgischen Alpenrose statt.