Forstamt wickelt erneut Bewaldungskampagne ab
Am 15. März hat das Nationale Forstamt ROMSILVA eine neue Bewaldungskampagne gestartet. 3.800 Hektar Waldgebiet will ROMSILVA aufforsten, ein großer Teil der Aufforstungsarbeiten fällt auch dieses Jahr auf die natürliche Regenerierung.
România Internațional, 10.04.2017, 17:45
Das Nationale Forstamt hat auch dieses Jahr eine Bewaldungskampagne gestartet. Mit dieser Aktion, die bis zum 15. April abgewickelt wird, setzt ROMSILVA ein langjähriges Projekt fort, das sich zum Ziel setzt, das breite Publikum auf die bedeutende Rolle der Wälder für ein ausgeglichenes Ökosystem aufmerksam zu machen. Wir haben den Leiter der zuständigen Abteilung im Nationalen Forstamt, Mihai Daia, um Einzelheiten gebeten:
ROMSILVA hat auch dieses Jahr die Bewaldungskampagne sehr gut organisiert. Wir haben uns vorgenommen, mehr als 75% Waldgebiet zu regenerieren, den übrig gebliebenen Rest von 25% setzen wir auf unsere To-do-Liste für Herbst. Dieses Jahr haben wir zum überwiegenden Teil Waldgebiet in der Gebirgs- und Hügelregion aufgeforstet, im Herbst wollen wir mit dem größten Teil des Flachlandes weitermachen. In dieser Kampagne werden wir 3.800 Hektar Waldgebiet aufforsten und gleichzeitig 6.900 Hektar natürlich regenerieren. Wir haben zudem auch die notwendigen Setzlinge für die Herbstbewaldungen bereit. Es handelt sich um 32 Millionen Setzlinge aus den Baumschulen des Nationalen Forstamtes, die verschiedener Sorten, einschließlich gemischter Sorten, angehören. Es gibt zudem einheimische Baumarten, die an unsere naturgeographischen Bedingungen sehr gut angepasst sind: Traubeneiche, Stieleiche, Kirschbaum, Esche, Nadelbäume, Fichte, Tanne, Lärchen, Kiefer. Diese Baumarten können wir ganz gut bewirtschaften, weil sie ans rumänische Klima sehr gut angepasst sind. Das Nationale Forstsamt verfügt über die notwendigen Setzlinge sowohl für den staatlichen Fortbestand als auch für das Waldgebiet, das sich im Privateigentum befindet. So zum Beispiel verfügt ROMSILVA über mehr als 45 Millionen Setzlinge und in dieser Kampagne brauchen wir nur 32 Millionen davon, also den Rest stellen wir den Waldbesitzern zur Verfügung, die ebenfalls aufforsten wollen. Die Setzlinge befinden sich derzeit in den Baumschulen landesweit.“
In Rumänien gibt es über 2 Millionen Hektar Ackerland, das angesichts der schlechten Situation, in der es sich befindet, seine Funktion verloren hat. Das Ackerland könne aber aufgeforstet werden, sagt Mihai Daia:
Das Nationale Forstamt setzt sich unter anderem zum Ziel, das betroffene Ackerland wieder zu bewirtschaften, aber zuerst muss es in den Waldbestand des Staates übergehen. Das erweist sich in letzter Zeit als besonders schwer. Das Nationale Forstamt hat sein volles Potenzial dabei gezeigt, das betroffene Ackerland aufzuforsten oder zu regenerieren, das sich in dieser Situation befindet, und es wieder zu bewirtschaften. 2004 haben wir Setzlinge auf 4.000 Hektar angebaut, in den vorherigen Jahren hatten wir es nur schwer geschafft, diese Grundstücke zu übernehmen.“
Im Jahr 1800 verfügte Rumänien über 8,5 Millionen Hektar Wald, d.h. 35-45% seines ganzen Territoriums; diese Fläche ist aber mit der Zeit immer geringer geworden. Derzeit gibt es landesweit 6,9 Millionen Hektar Wald.