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EU-Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels

Eine der größten Herausforderungen der Menschheit in den kommenden Jahren ist der Klimawandel. Temperaturanstieg, Gletscherschmelze, Zunahme von Dürreperioden und Überschwemmungen lassen darauf schließen, dass er bereits begonnen hat.

EU-Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels
EU-Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels

, 17.11.2014, 18:02

Eine der grö‎ßten Herausforderungen der Menschheit in den kommenden Jahren ist der Klimawandel. Temperaturanstieg, Gletscherschmelze, Zunahme von Dürreperioden und Überschwemmungen lassen darauf schlie‎ßen, dass er bereits begonnen hat. Die Risiken für den Planeten und für künftige Generationen sind so gro‎ß, dass dringender Handlungsbedarf besteht.



Die Europäische Union ist seit mehreren Jahren sowohl in ihrem Inneren als auch auf internationaler Ebene im Kampf gegen den Klimawandel aktiv und hat ihn, wie aus ihrer Klimapolitik ersichtlich ist, zu einer Priorität gemacht. Zudem hat sie in ihre Aktionsbereiche die Eindämmung der Treibhausgase einbezogen, um Folgendes zu erreichen: effizientere Nutzung umweltschonenderer Energieträger, weniger Emissionen und mehr Ausgewogenheit im Verkehr, Einbeziehung der Unternehmen in die Verantwortung, ohne ihre Wettbewerbsfähigkeit zu beeinträchtigen, umweltorientierte Raumordnung und Landwirtschaft sowie Schaffung forschungs- und innovationsfreundlicher Rahmenbedingungen.



Um den Klimawandel zu bekämpfen, hat der Europäische Rat das verbindliche Ziel der EU gebilligt, die EU-internen Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 40% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Bis 2100 sollen schlie‎ßlich die Treibhausgasemissionen komplett verschwinden. Das war eine der Ma‎ßnahmen, die bei der jüngsten Tagung des Europäischen Rates im Bereich Klima- und Energiepolitik angenommen wurden. Ferner wurde für den bis 2030 zu erreichenden Anteil der erneuerbaren Energien am Energieverbrauch in der EU ein EU-Ziel von mindestens 27% festgesetzt. Dieses Ziel wird auf EU-Ebene verbindlich sein. Das Ziel wird in kostenwirksamer Weise erreicht und es wird die Wirksamkeit des EU-EHS (europäischen Emissionshandelssystems) im Hinblick auf einen Beitrag zur Erreichung der allgemeinen Klimaziele voll und ganz achten. Dies wird bis 2020 mit Blick auf ein EU-Niveau von 30% überprüft. Die Klimatologin Roxana Bojariu kommentiert das beim jüngsten EU-Rat beschlossene Ziel im Klimabereich:



Das ist ein ziemlich ehrgeiziges, aber durchaus erreichbares Ziel, und das kann man auch mit Zahlen verdeutlichen. Laut Berechnungen könnte Europa, wenn die Treibhausgasemissionen weiterhin in demselben Rhythmus reduziert werden (auch wenn die festgelegten Ziele nicht erreicht wurden), 2013 eine Reduzierung von 32% gegenüber 1990 haben. Zwischen 32% und dem neuen Ziel von 40% bleibt nur noch eine Differenz von 8%. Laut Monitoring wurden in Europa bis 2012 die Treibhausgasemissionen um 16% reduziert. Es geht also voran, und das ehrgeizige Ziel der Europäischen Union ist doch erreichbar.“




Auf Antrag von neuen EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Rumänien, wurde bei der jüngsten Tagung des EU-Rates in Brüssel das Schaffen eines Zertifikaten-Fonds zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Modernisierung der Energieinfrastruktur beschlossen. Zu diesem Fonds werden nur die EU-Staaten mit einem BIP von weniger als 60% des EU-Durchschnitts Zugang haben. Die Klimatologin Roxana Bojariu dazu:



Wir befinden uns in einer relativ guten Lage. Wir sollten uns freuen, dass es solche Zielsetzungen gibt, die uns eine Steigerung der Energieeffizienz oder eine ausgewogene Steigerung des Anteils an erneuerbaren Energien ermöglichen, weil Rumänien in diesen zwei Bereichen über hohe Ressourcen verfügt. Was die Reduzierung der Treibhausgasemissionen betrifft, so hatten wir infolge der Rezession nach 1989 einen Zusammenbruch der Industrieaktivitäten erlitten. Wir sollten diese Ziele als Chancen für unsere Entwicklung betrachten. Rumänien verfügt über mehrere Arten von erneuerbarer Energie, aber die Energieeffizienz ist bei uns leider noch sehr niedrig, etwa zwei- bis dreimal niedriger als der EU-Durchschnitt.“




Manche Umweltschutzaktivisten stehen aber diesen jüngsten EU-Strategien kritisch gegenüber. Sie sagen, diese Ziele seien immer noch zu bescheiden im Vergleich zu dem, was die Europäische Union zur Bekämpfung des Klimawandels noch unternehmen könnte.

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