„Casa Verde“: Mit Photovoltaik umweltfreundliche Energie erzeugen
Das umweltfreundliche Energieerzeugungsprogramm Casa Verde“ (Grünes Haus“) wird im Jahr 2019 in einer neuen Form fortgesetzt.
România Internațional, 28.01.2019, 18:00
Das Jahr 2019 bringt Änderungen in das Programm Casa Verde“ (Grünes Haus“) in Rumänien. Der Staat wird Geld für Photovoltaikanlagen zu Verfügung stellen. Die Rumänen, die in ihrem Privathaushalt auf grüne Energie umsteigen möchten, werden vom Staat mit 90% des Investitionswerts unterstützt, jedoch mit einer Summe, die nicht mehr als 20.000 Lei (4255 Euro) beträgt. Das Projektbudget ist in Höhe von 120 Millionen Euro. Der Staat finanziert den Kauf aller Elemente einer Photovoltaikanlage, von den Sonnenkollektoren bis zum Installationsprojekt. Es können Anlagen mit einer Mindestleistung von 3 Kilowatt erworben werden, die ausreichen, um die Hälfte des durchschnittlichen Haushaltsverbrauchs zu decken. Eine solche Investition kann den Eigentümern auch Geld bringen. Nicht verbrauchte Energie geht nicht verloren, sie kann im Netz verkauft werden und der Staat erhebt keine Steuern. Mehr dazu von Cornel Brezuică, Präsident der Verwaltung des Umweltfonds:
Es handelt sich um eine Diversifizierung des Programms, das die Umweltfondsagentur seit fünf Jahren in Folge durchgeführt hat — das Projekt »Casa Verde« (dt. »Grünes Haus«). Das Projekt richtet sich nicht mehr an Bürger, die thermische Energie produzieren, sondern wir konzentrieren uns auf Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Ist die Energieproduktion höher als der Verbrauch, kann sie an das nationale Stromnetz geliefert werden. Für die gelieferte Energie zahlt der Stromlieferant der Privatperson einen festen Betrag pro KW.“
Das Programm wird drei Phasen haben. Die erste Phase, die im Januar beginnt, sieht die Anmeldung von Betreibern vor, die solche Sonnenkollektoren installieren können. Diese Investitionen werden mit Hilfe von Montagebetrieben getätigt, die das Recht haben, im Netz zu arbeiten und elektrische Montagearbeiten durchzuführen. Voraussetzung ist eine Genehmigung vom Typ B der nationalen Regulierungsbehörde für Energie.
In der zweiten Phase des Programms beginnen die Anmeldungen der Personen, die an Photovoltaikmodulen interessiert sind. Sie werden ihre Unterlagen einreichen, sobald sie sich für einen der genehmigten Montagebetriebe entschieden haben. Nach der Annahme der Dokumente folgt die letzte Phase, d.h. die Installation des Systems. Photovoltaikmodule arbeiten auch, wenn die Sonne nicht direkt scheint, jedoch mit reduzierter Leistung. Die Wartungskosten sind niedrig.
In den letzten 7 Jahren wurden mehr als 30.000 Antragsteller durch das Programm Casa Verde“ mit über 40 Millionen Euro unterstützt. Gemäß dem Finanzierungsleitfaden besteht das Ziel des Programms darin, die Luftqualität zu verbessern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es werden Photovoltaikmodule verwendet, um den für den Eigenverbrauch benötigten Strom zu erzeugen und den Überschuss im nationalen Energiesystem zu liefern.