Theaterstück von Elise Wilk thematisiert Auswanderung der Siebenbürger Sachsen
Im Stück Verschwinden“ befasst sich die rumäniendeutsche Dramatikerin Elise Wilk mit dem Exodus der deutschsprachigen Sachsen aus Siebenbürgen und mit dem multikulturellen Aspekt ihres Lebens.
Ana Nedelea, 04.03.2020, 18:00
Elise Wilk ist eine der bekanntesten zeitgenössischen rumänischen Dramatikerinnen. Sie studierte Journalistik (an der Babes Bolyai Universität Klausenburg) und Theaterwissenschaft (an der Universität Târgu Mureş / Neumarkt am Mieresch). Ihre in vielen europäischen Ländern präsentierten Stücke — insbesondere die Jugendtrilogie Papierflugzeuge / Krokodil / Grüne Katze“ — wurden mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Elise Wilk gilt als Teil der Gruppe junger rumänischer Kreativer, die Trends im rumänischen Theater setzen (Forbes Magazine Romania). Sie ist eine von vier europäischen Dramatikern, die für das Hot-Ink-Programm des renommierten Kreativlabors Lark Theatre (New York) ausgewählt wurden. Parallel dazu übersetzt sie Stücke aus dem Deutschen ins Rumänische und ist Chefredakteurin der deutschsprachigen Zeitung Karpatenrundschau“ in Kronstadt.
Verschwinden“ erzählt die Geschichte einer siebenbürgischen Sachsenfamilie von 1945 bis heute. Ana Nedelea sprach mit der mehrfach preisgekrönten Dramatikerin über diese Themen, mit denen sie sich zum ersten Mal auseinandersetzte.
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