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Bukarester Operettentheater neu eröffnet

Das Bukarester Operettentheater Ion Dacian“ hat seit wenigen Wochen ein neues Gebäude. Über 8,7 Mio Euro kostete die hochmoderne Neueinrichtung.

Bukarester Operettentheater neu eröffnet
Bukarester Operettentheater neu eröffnet

, 28.01.2015, 15:51

Das Bukarester Operettentheater Ion Dacian“ hat seit wenigen Wochen ein neues Gebäude: Über 8,7 Mio Euro kostete die Errichtung des modernen Gebäudes für Operetten- und Musical-Aufführungen. Das alte Gebäude hatte das Ceauşescu-Regime 1986 abrei‎ßen lassen, bis zum Bau des neuen Theaters wurden Operetten und Musicals in einem Seitenflügel des Bukarester Nationaltheaters dargeboten.



Der Direktor der Bukarester Nationaloper, Răzvan Ioan Dincă, erklärte bei der Eröffnungsfeier des neuen Gebäudes des Operettentheaters folgendes:



Heute haben wir ein neues Theater. Es ist wichtig, ein neues Theater auf der Kulturkarte einer Stadt zu finden. Es geht nämlich nicht nur um ein neues Gebäude, sondern auch um die Tatsache, dass ein Kulturbereich einen weiteren Raum erobert. Das Theater, das einen direkten, kräftigen emotionalen Einfluss hat, entwickelt sich in mehrere Genres. Ein neues Theater bedeutet sowohl für die Sänger des Operetten- und Musical-Theaters »Ion Dacian« als auch für die Zuschauer sehr viel. Es geht nicht um die Einweihung eines Gebäudes, sondern um die Offenbarung eines theatralischen Phänomens. Dieses fu‎ßt auf der Idee der Entwicklung des Theaters in bestimmten Sälen und nicht woanders. Wir leben in einem Jahrhundert, in dem wir wegen Geldmangel keine Gebäude errichten. Was wir tun können, ist, erfinderischen Phänomenen ihren freien Lauf zu lassen.“




Răzvan Ioan Dincă sagte, es sei das erste Gebäude, das nach 1989 für musikalische Veranstaltungen errichtet wurde:



Das Operettentheater am Ufer der Dâmboviţa wurde 1986 von Ceauşescu niedergerissen. Die Operette bekam den Studio-Saal des Nationaltheaters, wo sie bis vor dreieinhalb Jahren unter schlechten Bedingungen funktionierte. Vor vier Jahren hat man dem Operettentheater das Grundstück unter dem Gebäude zugeteilt. Heute haben wir ein anständiges Theater mit 550 Plätzen, zwei Foyers, einem Kinderplatz, Proberäumen, Chor, Ballett, Orchester, Solisten, Lagerräumen und einer der besten Drehbühnen. Nach der Anzahl der Plätze ist es der drittgrö‎ßte Saal für künstlerische Darbietungen in Bukarest.“




Das neue Gebäude des Operetten- und Musical-Theaters Ion Dacian“ liegt im Zentrum der rumänischen Hauptstadt, an der Kreuzung dreier Hauptschlagadern Bukarests, in der Nähe der Rumänischen Nationalbibliothek. Laut dem Direktor Răzvan Ioan Dincă ist das Foyer für Veranstaltungen wie Paris, mon amour“ bestens geeignet:




Wir wollten, dass die Bühne und der Saal neutral wirken, klassisch und elegant. Sie sollen nur, nachdem das Licht ausgemacht wird, beeindrucken. Wir haben die gewöhnlichen Farben ausgesucht: dunkelgrau, schwarz, weichselrot. Die Bühne ist 14 m breit und 20 m tief und hat mobile Wände. In diesem Jahr werden wir uns um die Umgebung des Theaters kümmern. Wir bauen einen thematischen Park mit Ausblick auf den Dâmboviţa-Fluss und wünschen uns einen kulturell attraktiven Raum.“




Die Einweihung des neuen Gebäudes wurde von der nationalen Erstaufführung des Musicals Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber in der Regie von Stephen Barlow markiert. Die erste Auseinandersetzung des Regisseurs mit dem bekannten Musical fand 1986 in London statt. Stephen Barlow erzählt:




Ich kannte die englische Produktion ganz gut. Deshalb habe ich mir gedacht, es sei nicht in Ordnung, eine Kopie zu versuchen. Ich hätte das falsch gemacht. Es geht ja um einen riesigen Erfolg. Ich musste also etwas anderes bringen. Es gibt immer eine andere Erzählart. Ich habe mir gedacht, dass die Londoner Produktion die Psychose der Gestalt mehr ausnutzen konnte. Ich habe die Handlung auf den Anfang des 20. Jh. verlegt und dachte mir, dass ich dadurch Freudsche Elemente einbringen könnte. Ich glaube, es gibt keine Gestalt, die das Sofa des Psychoanalytikers mehr braucht als das Phantom der Oper. Es ist eine visuelle Veranstaltung, ein wahres visuelles Erlebnis.“

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