Ausstellung „Touch Nature“: Künstler setzen sich kritisch mit dem tiefgreifenden Wandel der Natur auseinander
Die Ausstellung "Touch Nature" thematisiert die Rolle der Kunst, das Bewusstsein für den Klimawandel zu schärfen und zum Handeln zu motivieren. Die Ausstellung, die neulich in Bukarest eröffnet wurde, wird von der Kunstgalerie SAC und dem Österreichischen Kulturforum organisiert.
Corina Sabău, 22.05.2024, 15:08
“Touch Nature“ ist Teil der internationalen Reise eines der größten und kuratorischen Wanderprojekte seiner Art und wird von Sabine Fellner und Alex Radu kuratiert, das Ausstellungsdesign stammt von Maria Ghement und Justin Baroncea. Die Ausstellung ist als Dialog zwischen den Werken von 35 Künstlern aus Rumänien und Österreich zu Verstehen und zielt darauf ab, das Publikum für Umweltfragen zu sensibilisieren.
Das Projekt wird von der Kunstgalerie SAC und dem Österreichischen Kulturforum mit Unterstützung des österreichischen Ministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten im Rahmen der IMAGINE-Initiative organisiert. Andrei Popov, stellvertretender Direktor des Österreichischen Kulturforums. „Ich denke, es war eine großartige Chance, dass dieses Projekt von Kollegen in Wien, genauer gesagt im Museum für angewandte Kunst in Wien, auf die Beine gestellt wurde. Sie schlugen der Kuratorin Sabine Fellner vor, eine Ausstellung zu diesem höchst aktuellen Thema, der Klimakrise, zu organisieren. Aus Diskussionen, die das Museum für Angewandte Kunst in Wien mit Sabine Fellner geführt hat, ist ein kuratorisches Konzept entstanden, das dann durch Europa und die USA gereist ist.
Aber ich möchte betonen, dass es sich nicht um ein Projekt, eine Ausstellung oder ein Konzept handelt, das einfach importiert wird, ohne dass es an den jeweiligen Raum angepasst wird. Ich denke, der Einsatz, das wichtigste Element dieses Projekts ist, dass die Künstler aus verschiedenen Räumen in einen – natürlich künstlerischen – Dialog mit ihren Kollegen treten. Und es ist auch kein Zufall, dass nur einige der österreichischen KünstlerInnen sich dafür entschieden, in Bukarest oder in anderen Städten präsent zu sein. Eine gewisse Verbindung muss es zwischen ihren Werken und denen der lokalen Künstler geben, die Alex Radu, einem der besten und aktivsten Kulturakteure im unabhängigen zeitgenössischen Kunstraum, ausgewählt hat.“
Andrei Popov erwähnte im Anchluß auch einige der Künstler, die an dem Projekt „Touch Nature“ teilnehmen: „Es handelt sich um rumänische Spitzenkünstler. Ich nenne nur einige Namen: Matei Bejenaru, Floriama Candea, Codruța Cernea, Ciprian Ciuclea, Larisa Crunțeanu, Aurora Kiraly. Also große Namen der rumänischen Kunst, aber ebenso wichtig sind die ausländischen Künstler, die an dem Projekt beteiligt sind, wie Oliver Ressler oder Elisabeth von Samsonow. Sie werden Mitte Mai in Bukarest sein, wo wir einige Diskussionen zwischen österreichischen und rumänischen Künstlern organisieren werden. Das allgemeine Thema der Diskussion ist wie die Kunst zum Nachdenken über unseren individuellen und kollektiven Einfluss auf die Umwelt anregen kann.“
„Die Werke der österreichischen und rumänischen KünstlerInnen treten in einen Dialog miteinander, setzen sich kritisch mit dem tiefgreifenden Wandel der Natur auseinander und hinterfragen die ökologische Krise, die sie aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Malerei, Grafik, Fotografie, Skulptur, Video und Installation sind die Medien und künstlerischen Mittel, mit denen sie ihren Widerstand gegen die globale Ausbeutung von Mensch und Natur formulieren“, sagt die Kuratorin Sabine Fellner.